Defektes digital Piano, bitte um Hilfe

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Tigerlilie
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Hallo User,

ich habe mir gebraucht einen Thomann Epiano DP50 privat gekauft. Da es als Einsteigergerät dienen sollte, schien dieser erstmal ausreichend zu sein.

Leider ist das Piano defekt und wir finden einfach nicht heraus woran es liegen könnte. Daher wende ich mich an Euch und bin für Tipps und Ideen dankbar.

Hier folgendes Problem: Piano lässt sich einschalten, einige Leuchtdioden leuchten auf, abwechselnd mit dem aufleuchten am Display (01). Boxen unter dem Piano geben durchgehend ein Summen von sich. Die Frontboxen geben im Takt wenn die Dioden abwechseln aufleuchten ein leises knacksen von sich. Dies passiert in Dauerschleife.

Habt Ihr eine Idee woran das liegen könnte (das Gerät gibt kein Tastenton von sich)

Viele Grüße

Tigerlilie
 
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Oje, was hast du denn dafür bezahlt?

Und was sagt Thomann dazu?

(Das ganze ist ein Medeli-Produkt aus Hong-Kong-China. Dafür gibt es keine Ersatzteile und keinen Hersteller-Service.)
 
Hallo,

da käme alles Mögliche als Fehlerursache in Frage, eine Ferndiagnose ist da nahezu unmöglich.

Am Besten solltest Du versuchen, den Verkäufer zu kontaktieren und den Verkauf rückgängig machen. Mit dem Teil wirst Du so oder so nicht glücklich...
 
Das DP50 hat im Innern einige Flachbandkabel - Steckverbinder, die sich ab und an verselbstständigen und vor allem nach Transport aus den Buchsen rutschen.
Wenn du ein wenig technisch begabt bist (oder jemanden kennst): Gerät öffnen und die flachen Kabel auf sicheren Sitz überprüfen.
 
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Drei Jahre Garantie schon abgelaufen?
 
Fast einstimmige Meinung hier ist zwar: Finger weg von Thomann / Cantabile wasauchimmer Eigenmarken der Versender die relabelte Medelis sind.

War denn vor dem Kauf keine Möglichkeit zum Testen gegeben? Wenn ja, dann bleibt der Schaden wohl an dir hängen, aber das mit den Flachbandkabeln ist wohl einen Versuch wert.
Wenn nicht vorher getestet, würde ich den Verkäufer mal drauf ansprechen.
Ansonsten, einfach mal bei Thomann fragen. Support und Beratung sind normalerweise recht freundlich und kompetent.
 
Ausdrücklich keine Rechtsberatung, sondern meine Meinung: ich kenne es so, dass auch ein gebraucht gekauftes Gerät in einwandfreiem Zustand sein und natürlich vollständig funktionieren muss.

Der Hinweis "Privatverkauf" hilft einem Verkäufer meines Wissens nach überhaupt nicht, um aus seiner Gewährleistungspflicht zu kommen.

Anders sieht es nur aus, wenn das DP im Angebot als mit Angabe von Mängeln oder sogar als defekt, zum Auschlachten oder ähnlich bezeichnet wurde.

Ich würde also schnellstens mit dem Verkäufer besprechen, was Sache ist, nämlich die Rückgabe gegen vollständige Kaufpreiserstattung.

Will er ansonsten weder schriftlich die Übernahme von Reparaturkosten erklären noch den Kauf rückgängig machen, bleiben dir rechtliche Optionen.
Allerdings müsstest Du dazu in finanzielle Vorleistung gehen, nämlich zunächst für eine anwaltliche Erstberatung und äußerstenfalls für die Kosten einer Klage.

Übrigens, es gibt unter niedergelassenen Anwälten genauso große Qualitätsunterschiede wie unter Musikern. :eek:
Auch für so ein Mini-Mandat würde ich mich deshalb erst einmal schlau machen, welche Kanzlei vor Ort eine sinnvolle Wahl wäre.

Gruß Claus
 
Will er ansonsten weder schriftlich die Übernahme von Reparaturkosten erklären noch den Kauf rückgängig machen, bleiben dir rechtliche Optionen.
Allerdings müsstest Du dazu in finanzielle Vorleistung gehen, nämlich zunächst für eine anwaltliche Erstberatung und äußerstenfalls für die Kosten einer Klage.
Das Thomann wird neu kaum deutlich über 500 € gekostet haben und gebraucht sicher viel weniger. Rechtsverfolgungskosten stehen da in keinem Verhältnis zum Wert des gelieferten Elektroschrotts. Eine (kostenpflichtige) Reparatur - falls überhaupt möglich - ist wirtschaftlich genauso unsinnig (wer will schon ein Medeli spielen, selbst wenn es funktioniert?). Das ist ein klassischer Fall von "Lehrgeld", wo man venünftigerweise den Verlust abschreibt. Gerichtskosten sind 105 € für ein Urteil zuzüglich Auslagen des Gerichts. Selbst ohne Anwalt (hier unnötig) ist das wirtschaftlicher Unfug, insbesondere wenn sich dann rausstellt, daß der Verkäufer leider zahlungsunfähig ist.
 
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Rechtsverfolgungskosten stehen da in keinem Verhältnis zum Wert des gelieferten Elektroschrotts.
Da habe ich andere, sprich positive Erfahrungen machen können - sowohl als jahrzehnte lang selbständiger Kaufmann wie als privater Ebay-Käufer.
Schon ein Brief vom Anwalt wirkt bei eindeutiger Rechtslage oft Wunder, wenn die eigenen Versuche der Klärung nichts erbracht haben.
Den Sachverhalt und die Chancen einzuschätzen ist freilich Sache eines Anwalts.

Eine Klage ohne Anwalt wäre allerdings wirklich Unfug, schon wegen der absehbaren formalen Mängel bei der Antragstellung und erst recht in der Verhandlung.
Ein derzeit zahlungsunfähiger Gegner muss das nicht bleiben, ein Titel hält schließlich 30 Jahre.
Deshalb sehe ich die Verfolgung berechtigter Ansprüche normalerweise als sinnvoll an.
Außerdem könnte ein Anwalt vorab eine Wirtschaftsauskunft ziehen, um so etwas abzuklären.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstberatung kostet doch schon 190,-- € plus mwst.
 
Das kann man so nicht sagen.
Meine bisher letzte Erstberatung brauchte ich im Frühjahr letzten Jahres, war bei einem wirklich renommierten Anwalt in Würzburg, die Angelegenheit wurde ca. eine halbe Stunde beraten und ich habe dafür rund 125 EUR bezahlt.
Hat sich gelohnt, denn meine "common sense"-Einschätzung des Sachverhalts war eine ganz andere.

Wie gesagt, erst einmal würde ich aber die Voraussetzungen checken und mich ggf. vor Zeugen oder eingeschrieben mit dem Verkäufer direkt auseinandersetzen bzw. ihn in Verzug bringen. Wir wissen hier aber viel zu wenige Details des Vorgangs und es gehörte dann auch in einen anderen Bereich.

Vielleicht hilft auch eine Verbraucherberatungsstelle sehr preisgünstig weiter, dazu fehlen mir aber Detailkenntnisse.

Gruß Claus
 
Scheint ja wieder son fall wo threadersteller einmal schreibt und das wars dann.
 
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@Tigerlilie ist bestimmt nicht glücklich über die ganze Situation. Also haut sie bitte nicht auch noch in die Pfanne.
 
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OT aber mMn wichtig:
Jetzt muss ich mal eine Lanze für die "Billigdinger" brechen:
Auch wenn ich selbst immer andere Kaliber für den Bühneneinsatz kaufe (egal ob im Gitarren- oder Key-Sektor) - die Billigschiene von Thomann hat IMHO seine Berechtigung:
Klar ist es für den Profi und abitionierten Musiker keine Option so ein Teil zu kaufen - aber für jemnden, der Interessen ausloten möchte und kein Piano für > 1000€ kaufen will (kann) ist so ein Ding keine schlechte Option. Warum? Weil man für ein "anständiges"
Deshalb würde ich sagen: lasst diese quasi "selber schuld" oder "Cantabile - iiiiiiihhhhhhh" Kommentare sein - das hilft dem TO nicht die Bohne.
 
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die Billigschiene von Thomann hat IMHO seine Berechtigung:
Klar ist es für den Profi und abitionierten Musiker keine Option so ein Teil zu kaufen - aber für jemnden, der Interessen ausloten möchte und kein Piano für > 1000€ kaufen will (kann) ist so ein Ding keine schlechte Option
Genau das versuche ich auch hier seit einiger Zeit zu erklären.
Aber gegen eine allgemeine Stimmung und festgefahrene Meinungen kommt man alleine schwer an.

Was soll Tigerlilie hier auf die Postings auch groß antworten, wenn bis auf eine keine Antwort auf die Anfrage direkt eingeht.
 
Hier schreibt keiner selber schuld. Auf alles wurde eingegangen.
 
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Deshalb würde ich sagen: lasst diese quasi "selber schuld" oder "Cantabile - iiiiiiihhhhhhh" Kommentare sein - das hilft dem TO nicht die Bohne.
hilft natürlich nicht aber:

Liest man hier öfters mal quer mit, ist die Meinung zu den CC Piano echt mies, bei einem Preis für den man schon das Yamaha P-45 bekommt und damit etwas an "vernünftig" ist.

Ansonsten, bevor jetzt mit Anwalt und Gericht angefangen wird... Vielleicht einfach mal Kontakt aufnehmen und reden :)
 
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OT aber mMn wichtig:
Jetzt muss ich mal eine Lanze für die "Billigdinger" brechen
Die Dinger sind ja eben nicht billig. Niemand würde was sagen, wenn Medeli-Spielzeug für 100 bis 200 € abgegeben würde. Außer "You get what you pay for" und "Viel Spaß mit der Tischhupe!"

Leider beginnen die aufgerufenen Preise für diese sog. "Digitalpianos" bei 300 € und gehen bis teilweise 700 €. Und da gibt's bei den Keys und Synths eben haufenweise Besseres. Auch deshalb, weil die etablierten Hersteller sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und ordentlich nachlegen.

Klar ist es für den Profi und abitionierten Musiker keine Option so ein Teil zu kaufen - aber für jemnden, der Interessen ausloten möchte und kein Piano für > 1000€ kaufen will (kann) ist so ein Ding keine schlechte Option. Warum? Weil man für ein "anständiges"
Es gibt es unter 1000 € schon sehr anständige Instrumente mit ordentlichem Reparatur-Service und mittlerweile fünf bis zehn Jahren Herstellergarantie. Und weil die Etablierten aus Japan das Billigsegment nicht nur gut beackern, sondern regelmäßig Verbesserungen aus den höheren Klassen nach unten tröpfeln lassen, werden diese Billigvarianten auch noch immer besser. Während der Konkurrent aus Hongkong bei identischen Preisen immer noch genauso Grütze ist, wie vor einem Jahrzehnt.

Die Japaner sind hier mal nicht so trantütig wie die westlichen Hersteller, die sich angesichts der Billigkonkurrenz erst beleidigt ins Premiumsegment zurückziehen und dann gepflegt pleite gehen. Die haben kapiert, daß man das größte Geschäft im Budget-Segment macht.
 
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