Dean- Steg 2 Wochen nach der Reparatur wieder abgerissen! Was nun?

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Hallo,

meinem Dean mit nem Superklang hatte sich der Steg eingelöst. (Ungefähr vor 3 Wochen) Ich habe die dem Gitarrenbauer gegeben, der so große Sprüche gemacht hat, dass ers so gut macht und Propellerkleber klebt, dass sich der Kleber danach nie lösen wird, bevor das Holz kaputt geht usw.

Und was ist passiert? heute, 10 Tage bis 2 Wochen, nachdem ich sie abgeholt habe, ist der knapp vom abreissen..seit dem ersten tag hats jeden tag immer tiefer verstimmt und vllct braucht es nur noch n paar Tage, bis ich den Steg in der Hand habe..(Die Bilder sind unten, habe leider keine gute Kamera, ich hoffe es ist einigermaßen erkennbar)

Leider hat er mir auch gesagt gehabt, vom prinzip geben sie aber keine garantie auf leimarbeiten..Aber nur eine von 100 oder 200 Gitarren kommt zurück, also passiert nix...

Jetzt wenn ich morgen hingehe, wird er mir sicher sagen, ha ja, pech gehabt...Viel Spaß mit deinem kaputten Zeug..

Ich weiß jetzt nicht mal wie ich ihn ansprechen soll bzw. zwingen soll, seinen scheiß wieder gutzumachen. Ich habe leider wie gesagt keine Garantiebescheinigung o.ä. in der Hand.

Hat jemand einen Rat für mich?

PS: und man erkennt auch, dass der Steg nicht auf der ganzen Fläche sondern nur hinten geklebt worden ist...
 
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Gehe ganz freundlich auf ihn zu und er wird es wieder richten, auch ohne Garantie. Neben der Handwerkerehre kann sich ein Instrumentenbauer keine Probaganda in der Form : "Der kann nicht mal einen Steg anleimen" leisten.
Irgendwann sind die 100 oder 200 durchgezählt und du warst dran ;)
 
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Dürfte bei einen professionellen Gitarrenbauer nicht passieren. Die Reparatur ist ein Pfusch.
 
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Schnell und dreckig repariert.
Bei sich abloesenden Stegen muss grunaetzlih er steg runter, die Klebeflaechen abgeschliffen und dann neu verleimt werden. Leider sparen sich viele Fernost Hersteller den schritt die Decke am Steg entweder zu entlacken oder aber denStegbereich vor dem Lacken abzudecken, da spart man richtig Zeit mit - aber der Kunde kriegt eine mit Risiko behaftete Gitte...
 
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Dem Beitrag 3 kann ich nur zustimmen. Vor allem müßte mal geklärt werden, warum der Steg überhaupt wieder gerissen ist.
Die Ballends der Saiten werden ja nicht vom Steg alleine gehalten, sondern liegen hinter der Leiste unter der Decke (mal einfach ausgedrückt. Gibt ja auch Gitarren wo es anders ist, dort ist der Steg jedoch mit der Unterleiste verzapft/verdübelt).

Vielleicht ist die Verleistung fehlerhaft oder die flache Leiste unter der Decke ist schon so ausgenuckelt, dass die Ballends sich bis zur Unterkante des Steges durchgearbeitet haben - oder die Positionierung ist falsch. Eine Betrachtung der Innenseite wäre jedenfalls mal interessant.

Wenn es ein guter Gitarrenbauer ist, wird er es sicherlich gecheckt haben, bevor er leimt.
Worte/Aussagen wie "Propellerkleber" und "von 100 kommt eine zurück" und "dass eher das Holz reißt" stimmen jedoch wenig zuversichtlich. Dass das Holz erneut gerissen ist, sieht man ja.
 
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Das mit dem "Propellerleim" hat auch mich stutzig gemacht. War das wirklich ein (gelernter) Gitarrenbauer? Nebenbei: Ich habe im Netz für die Arbeit eine Preisangabe von 85€ gefunden. Dabei gehe ich davon aus, dass sie im Prinzip garantiert ist - im Prinzip sage ich deshalb, weil die vermutlich nicht mit Propellerleim arbeiten und der verwendete Leim nicht hält, wenn die Gitte z.B. im Auto liegt, das in der Sonne steht.
 
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Genau uebrigens habe ich ein relativ trockenes und kuehles und dunkles Zimmer..Der hatte mir gesagt, "..Dass wir keine Garantie darauf geben, liegt nicht daran, dass die Repataratur fehlerhaft sein kann, sondern dass wir nicht wissen, wie die Gitarre danach behandelt wird.."

Ich habe fuer die Reparatur 72 Euro bezahlt.

Und noch eine Frage: Er hatte mir gesagt: "Kein Gitarrenbauer gibt Garantie auf Leimarbeiten" Stimmt denn das ueberhaupt?
Das kann ich irgendwie nicht glauben..
 
Ich halte das aus dem von dem Gitarrenbauer genannten Grund durchaus für möglich - sie müssten schon blauäugig sein, um zu glauben, dass alle(!) Kunden so ehrlich sind, dass sie es zugeben, wenn die gerade geleimte Gitarre im heißen Auto Schaden genommen hat. Das heisst aber im konkreten Fall nicht, dass er nicht dafür einstehen sollte, wenn die Reparatur nicht sachgerecht durchgeführt wurde ...
Im Übrigen deutet seine Formulierung "im Prinzip" (im ersten Post) ja an, dass er sich ein Hintertürchen offen hält. Ich würde ihn also zuerst mal freundlich ansprechen (also nicht gleich Fäkalsprache wie im ersten Post) und fragen, ob er eine Idee hat - vielleicht ist es ja die richtige ;)
Schweres Geschütz auffahren geht hinterher immer noch.
 
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Ich war gerade eben bei ihm und zum Glück hatte der unfreundliche Besitzer frei und ein Mitarbeiter hat sich (muss ich zu geben ohne Probleme) überreden lassen. Hat die Gitarre noch Mal zur Reparatur genommen und dieses Mal Stützt er es mit Schrauben vllct. Schauen wir.

Übrigens stand hinter dem Reparaturschein, dass bei den Reparaturen "Allgemeine Gesetze" für Garantie gelten, falls was sonstiges nicht schriftlich bemerkt wurde. Also dass er Leimarbeiten ausschließt, wäre sowieso nicht so einfach zum Glück. Aber was gilt denn "allgemein" bei Reparaturen? Gibts überhaupt Gesetze, die jeden einzelnen Fall für jedes einzelne Objekt betrachten? Kennt sich da jemand aus? Was passiert also wenn es mehrmals passiert?
 
Zitat solocan: Ich habe fuer die Reparatur 72 Euro bezahlt.
Und noch eine Frage: Er hatte mir gesagt: "Kein Gitarrenbauer gibt Garantie auf Leimarbeiten" Stimmt denn das ueberhaupt?
Das kann ich irgendwie nicht glauben..
Zitat solocan: Hat die Gitarre noch Mal zur Reparatur genommen und dieses Mal Stützt er es mit Schrauben vllct. Schauen wir.

zu 1.: schade ums Geld. Dein Gitarrenbauer scheint ja nicht gerade Vertrauen in seine Arbeit zu haben, zumal dein 4. Foto eher an Schuhkleber als an Leim erinnert. Die Fakten zur Garantie, zur Gewährleistung und ob eine Verleimung einen Ausschluss ermöglicht musst du bitte selber lesen, weil eine Beantwortung unter Umständen als Rechtsberatung interpretiert werden kann, glaube ich.

zu 2.:Sollen da nun Schrauben durchgepelzt werden und der Gitarre der Rest gegeben werden oder hat er was von Schraubzwingen o.ä. gesagt???. Egal, der Steg muss entfernt werden, die Flächen müssen bearbeitet werden, die korrekte Lage der Ballends unter der Deckenleiste muss überprüft werden und ggfls muss diese Leiste auch erneuert werden, dann wird fachgerecht verleimt - und nachdem die Verleimung i.O. ist, wird ein fertig repariertes, neu besaitetes und spielbereites Instrument an den Kunden übergeben. Alles was davon abweicht, ist in meinen Augen Pfusch.
Handelt es sich wirklich um einen Instrumentenbauer? ich fange da langsam an zu zweifeln.......
 
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Handelt es sich wirklich um einen Instrumentenbauer? ich fange da langsam an zu zweifeln.......

Ich habe da zwar keine Meisterbescheinigung gesehen aber ich bin davon ausgegangen..Der hat halt so gesprochen, irgendwie habe ich das gefuehl gehabt. Das ist halt ein Gitarrenladen, werden nur Gitarren verkauft und hinten haben sie n kleines atelier. so.. naechstes mal weiss ich natuerlich Bescheid von welchem Shop ich nicht mal ein Plektrum kaufen werde und vowon ich jeden abraten werde...

Und ja er hat normale Schrauben gemeint. Einfach Schrauben darauf und hinten werdens mit Gegenstuecken befestigt. Und das natuerlich nach dem sauberen ausloesen, wiederschleifen, leimen und trocknen..(Hat er gemeint) Das mit den Schrauben habe ich es auch davor gelesen, dass man so was macht. Ist es nicht gut, oder wie meinst du?

Wir haben es ja aktuell von den Ovations, denen staendig die Stege sich abloesen. Irgendwelche Sicherung wuerdens nicht schaden habe ich gedacht..
 
Hallo Solocan,

die Sache mit den Schrauben hat deswegen einen Beigeschmack, weil diese Lösung konstruktiv sicherlich nicht vorgesehen war und letztlich nur eine fehlgeschlagene Reparatur unterstützt.

Es gibt Gitarren, wo die Ballends direkt im Steg sitzen, quasi von hinten durchgeschoben werden.
Hier liegt die volle Zuglast auf der Verleimung Steg/Decke und weil weder die Verleimung noch die dünne Decke diesen Kräften auf Dauer gewachsen sind, sind die Stege mit der Verstärkung/Beleistung innen in der Gitarre verdübelt. Um es mal einfach zu sagen.

Bei deiner Gitarre werden die Saiten in die Löcher gesteckt und mit den Pins gesichert. Es sind aber nicht die Pins, die die Saite halten - sondern es sind die Ballends der Saiten. Diese ragen hinter die Leiste innen unter dem Steg und werden in dieser Position durch die Pins gehalten. Es wird folglich das "übergnubben" verhindert und die Zuglast liegt zum großen Teil an dieser Leiste an...

Es hat ja Gründe, dass der Steg sich gelöst hat. Hier waren schon Gitarren, deren Steg zur Hälfte gelöst war - die aber unabhängig davon jahrelang so gespielt wurden. Da sich deiner aber immer mehr gelöst hat, gibt es ein anderes Problem. Meiner Meinung nach ist die Ursache noch nicht gefunden - und nun sollen Schrauben das Problem lösen.

Wenn z.B. die Verleistung oder die Decke unter dem Steg schon soweit ausgenuddelt ist, dass die Ballend unten am Stegholz anliegen, nützen vielleicht auch die Schrauben wenig. Es sei denn, er schafft eine wirkliche "Unterkonstruktion" als Gegenstück in der Gitarre.
Aber auch hier steckt der Teufel im Detail - und jemand der noch nicht einmal fachgerecht verleimen kann soll das machen? - na schönen Dank auch.

Leider habe ich nur ein Foto vom Bass und das auch sehr undeutlich. Das weiße ist die Decke, das schwarze der Pin und das goldene ist das Ballend. Wenn jetzt das Ballend z.B. nicht dort sitzt, sondern direkt am Holz des Steges, wird er den Kräften nicht ohne weiteres gewachsen sein. Das Foto mit etwas Entfernung betrachten...
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=183816&d=1307623744

Viele Grüße

P.S. Der Händler hat den Reparaturauftrag angenommen, hat beim ersten Mal nicht geklappt - und nun hat er es gefälligst in Ordnung zu bringen. Kann er es nicht, soll er die Gitarre (zu seinen Lasten) an jemanden überreichen, der etwas davon versteht. Meine Meinung
 
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Danke fuer die ausfuehrliche Erklaerung:great: Jetzt moechte ich erst mal positiv denken, gehe ich mal fuer dieses davon aus, dass er es beim ersten mal nicht ernst genommen und nicht sachgerecht bearbeitet hat, nach der Panne nimmt er es hoffentlich ernst und macht es endlich mal richtig..

P.S. Der Händler hat den Reparaturauftrag angenommen, hat beim ersten Mal nicht geklappt - und nun hat er es gefälligst in Ordnung zu bringen. Kann er es nicht, soll er die Gitarre (zu seinen Lasten) an jemanden überreichen, der etwas davon versteht. Meine Meinung
Auf jeden Fall !
 

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