DAW/Software mit Drum-Editor gesucht

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Hallo!

Nachdem ich mich wochenlang schon totsuche: Ich suche einen Weg, komfortabel Drumtracks in einer DAW zusammenzuklicken. Ich bastel am Mac (OSX 10.8), hauptsächlich an Rock/Metal-artigem Zeug rum; Gitarre und Bass spiele ich selbst ein, Keyboard auch eher "analog" per Line-In. Nur mangelt es mir sowohl an Drum-Skills als auch an einem Nachbarfreundlich leisen E-Drum, so dass ich die Drums am Rechner machen muss.

Allerlei DAW die ich bis jetzt ausprobieren konnte (Ableton Live, Studio One, Sonar, Reason) oder die ich mir im Netz angeschaut habe behandeln vom Workflow her Drums irgendwie wie jedes andere MIDI-Instrument... Ich suche irgendwie etwas "objektorientiertes". Ich beschreib das mal an einem Beispiel:

Ich will einen Song zusammenbasteln. Dann klicke ich mir z.B. einen "Verse-Groove" zusammen (z.B. ein Takt, der geloopt wird, oder 4 Takte mit Schlussbreak, oder oder oder), und einen "Chorus-Groove". Bei allen DAWs die ich mir bis jetzt angeschaut habe muss ich die dann mit einer Kopier/Duplizier-Funktion überall hinkopieren wo ich sie verwenden will. Was ist jetzt, wenn ich z.B. im Verse-Groove auf der 3Und noch eine Basedrum haben will? Alles von vorne, kopieren, duplizieren... :(

Ich stelle mir was vor, wo z.B. in der Strophe dann der Verse-Groove referenziert wird, quasi wie ein Makro. d.h. wenn ich jetzt in meinem Pattern-Baukasten den Verse-Groove bearbeite, schwups ist das an allen Stellen an denen ich das Pattern verwende sofort geändert, anstatt in jedem Takt einzeln nachträglich rumklicken zu müssen. also stehen in dem Track keine MIDI-Daten, sondern Information wie "Spiele in Takt 5-8 bitte das Pattern 1, in Takt 9 bis 10 das Pattern 7, und ab Takt 11 wieder Pattern 2". Erinnert mich an die guten alten Tracker auf C64, Amiga oder den frühen DOS-PC-Jahren. Oder halt an eine Hardware-Groovebox.

Gibts sowas? Wie macht "man" das normalerweise? Gibts auch irgendwie Plugins, die nicht nur wie ein MIDI-Instrument bei Aufnahme/Wiedergabe mit Noteninformationen gefüttert werden, sondern ihre Anzeige vielleicht hübsch in die Trackdarstellung integrieren und "wissen" wo im Song sie gerade sind?

Am "Instrument" selbst hapert es übrigens nicht unbedingt, mit den Drumsounds aus "DrumCore 3 Free" bin ich total zufrieden. Nur der Editier-Vorgang in der Piano-Roll ist sooo nervig :(

Vielen Dank!

Martin
 
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Hmm,

ich habe gerade das Gefühl das du weder Sonar noch Ableton beherrschen tust. Gerade diese beide machen es doch mit dem Pattern-Prinzip alles einfacher wie unter Logic oder Cubase.
Bei Cubase kann man aber meines Wissens auch so "Ghost" Kopien erstellen, so dass jede Änderung am Original auch die Kopie beinflusst. Wenn du also dir eine Clip, Region für
den Verse erstellt hast und diese dann 3 mal irgendwo im Projekt hast, dann brauchst du nur das Original verändern und die Kopien passen sich an.

Ein farbliche Trennung der Regionen oder Clips, sollte auch nicht komplizierter sein wie eine "gute alte "C64.

Digital Performer hat noch den Song Mode und Chunks. Man erstellt sich also Chunks (dabei können auch viele Spuren inklusive Effktkanäle gehören) und setzt sie am Schluss im Song Fenster zusammen wie man es braucht.

Leider haben alle DAWs das gleiche Problem: sie sind nicht perfekt.

So gern ich Logic habe, hat auch dieses keine geniale Funktion wie die Chunks und Song-Mode von Performer, dafür hat Performer wieder andere Schwächen. Und so ist es immer, bei jeder DAW.

Leute wie Deadmau5 arbeiten z.B. mit Ableton und Cubase (Rewire) um von beiden Programmen sich das beste zusammen zu führen. DAW sind immer eune Qual der Wahl.
Immer ein Entdweder Oder.
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe dürfte das mit Reaper gehen. Also an sich funktioniert das schon so wie die von dir genannten, also auch da gibt es keine speziellen Drum-Spuren, das sind dann halt normale MIDI-Spuren. Allerdings kann man bei Reaper grundsätzlich jedes Objekt (egal ob Audio oder MIDI) länger trimmen, als es eigentlich ist - und es fängt dann einfach wieder von vorne an. Das ist wirklich sehr praktisch um so Loops zu erstellen, also auch für Audio, da entfallen dann so Copy/Paste bzw Duplizierungsaktionen. Und es müsste dann wirklich so sein, dass eine Veränderung im Objekt sich dann auch auf alle WIederholungen bezieht.
 
Ja, "beherrschen" tu ich definitiv keins der Programme. Am ehesten freunde ich mich z.Z. mit Ableton Live an (da war ne Lite-Version bei meinem Keyboard-Controller dabei).

Dem Tip mit Reaper gehe ich mal nach, hab mir gerade die Testversion heruntergeladen und versuche da durchzusteigen. Der Preis wär auch für mich als Hobbymusiker sehr angenehm... Bei Cubase kostet ja schon die kleine Artist-Version über 200 Euronen...
 
... So, Reaper macht ja echt einen netten Eindruck. Die Items verhalten sich ja ähnlich wie bei Live (langziehen zum Loopen), wenn ich dann eins woanders hinkopiere und das Original bearbeite, bleibt die Kopie leider so wie sie ist (War ja auch zu erwarten). Die Funktion mit der ich dem Programm mitteile, dass die Kopie eines Blocks keine Kopie, sondern eine "verknüpfte Referenz" oder so ähnlich ist hab ich leider noch nicht gefunden... Auch nicht im Reaper-Wiki.
 
schwups ist das an allen Stellen an denen ich das Pattern verwende sofort geändert,
In Logic sind das Alias-Kopien. In anderen DAW's gibt's was entsprechendes.

Komischerweise verwende ich sie nicht, obwohl ich oft die gleiche Aufgabenstellung habe wie Du.

Clemens
 
Hab mal rumgegooglet, bin da darauf gestoßen, dass Reaper wohl solche "Ghost Copys" in gewisser Weise unterstützt, und hab dann mit Hilfe des UserGuides (nach "Ghost" im PDF gesucht...) auch die Funktion. Geht nur mit MIDI und rein technisch wird da dann wohl wirklich eine MIDI-Datei angelegt, die dann als Referenz dient. Wenn man nun ein Objekt im MIDI-Editor ändert und den Editor schließt kommt auch die Frage, ob die Änderung gespeichtert werden soll, was ja normal nicht der Fall ist. Anschließend ändern sich dann alle sich daruf beziehnden Kopien entsprechend.

Mit rechter Maustaste auf das MIDI-Objekt klicken -> Item Processing -> Convert Active take MIDI to .mid file reference
 
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Cool, das mit der Midi-Referenz geht definitiv in die richtige Richtung, danke!

Damit spiel ich mal ein bisschen rum... Schade dass sowas immer total versteckt sein muss und bei jedem Anbieter anders heisst...

@Vill-Harmonix: Logic hab ich leider nicht... :(
 

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