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Hans_3
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Dieser Thread ist eher für die etwas älteren Gitarristen gedacht .
Geht es auch auch so, dass euch über die lange Zeit des Gitarristenlebens ein bestimmtes Solo verfolgt? Das irgendwie alle paar Jahre wieder im Kopf auftaucht, immer mal wieder angegangen und dann doch wieder verworfen wird? Oder ein bestimmter Sound, ein bestimmter "Approach", der sich dann im eigenen Spiel doch nie so richtig wiedergefunden hat? Weil man einfach nicht den selben Kopf hat, nicht dieselben Impulse und nicht die selbe Sprache, wie das Original?
Damit meine ich also nicht Gründe fehlender Spieltechnik!
Mir geht das so mit einem Solo des Gitarristen Hadley Hockensmith. Und zwar seit 30 Jahren . Hähh, wer? Hockensmith ist ein in den USA gefragter Sessionmusiker, der sein gutes Geld u.a. in der Begleitband des US-Schnmalzmusik-Supertstars Neil Sedaka verdient. Aber wehe, solche Leute aus der zweiten Reihe dürfen mal den Hund von der Kette lassen. Wie Mitte der 80er in der Band "Koinonia" des legendären Session-Bassisten Abraham Laboriel (der gefühlt auf jedem zweiten Plattenalbum seit den 80ern zu hören ist ...). Koinonia habe ich seinerzeit live in Hildeheim erleben dürfen, auf der Tour wurde auch ein TV-Konzert gegeben ("Ohne Filter" - die bis heute wahrscheinlich beste Musiksendung, die das deutsche Fernsehen sich je geleistet hat ... und es leider nicht mehr tut ...)
Kurzum: So alle 5 Jahre taucht das wieder bei mir auf und jedes mal mit Herzflimmern. Und alle 5 Jahre bringe ich's erneut nicht auf den Punkt. Weder klanglich noch vom "Impetus" her (Lateiner ...). Ich habe viele gute Bands (gehabt. bzw. noch), mit tollen Stücken - und ich kann spielen. Aber dieses Ding wird wohl auf ewig ein Traum bleiben.
Ab Minute 2:00 - Viel Spaß beim Hören: Eigentlich "nur" Pentatonik" mit gelegentlicher Chromatik. Keine schweren Skalen oder spezielle technische Kabinettstückchen. Tonal völlig übersichtlich. Aber dann doch nicht. Was er in Sachen Motivbildung, (Mikro)Timing, Sound und "Atem" draus macht, ist im eigenen Kopf irgendwie nicht reproduzierbar (ähnlich wie vieles von Carlos Santana, der im Kopf komplett anders tickt, als alle anderen). Und dass einem trotz des platten TV-Sounds noch jeder einzelne Ton krass ins Gesicht springt, grenzt für mich an ein Wunder.
Wünsche rege Beteiligung
Geht es auch auch so, dass euch über die lange Zeit des Gitarristenlebens ein bestimmtes Solo verfolgt? Das irgendwie alle paar Jahre wieder im Kopf auftaucht, immer mal wieder angegangen und dann doch wieder verworfen wird? Oder ein bestimmter Sound, ein bestimmter "Approach", der sich dann im eigenen Spiel doch nie so richtig wiedergefunden hat? Weil man einfach nicht den selben Kopf hat, nicht dieselben Impulse und nicht die selbe Sprache, wie das Original?
Damit meine ich also nicht Gründe fehlender Spieltechnik!
Mir geht das so mit einem Solo des Gitarristen Hadley Hockensmith. Und zwar seit 30 Jahren . Hähh, wer? Hockensmith ist ein in den USA gefragter Sessionmusiker, der sein gutes Geld u.a. in der Begleitband des US-Schnmalzmusik-Supertstars Neil Sedaka verdient. Aber wehe, solche Leute aus der zweiten Reihe dürfen mal den Hund von der Kette lassen. Wie Mitte der 80er in der Band "Koinonia" des legendären Session-Bassisten Abraham Laboriel (der gefühlt auf jedem zweiten Plattenalbum seit den 80ern zu hören ist ...). Koinonia habe ich seinerzeit live in Hildeheim erleben dürfen, auf der Tour wurde auch ein TV-Konzert gegeben ("Ohne Filter" - die bis heute wahrscheinlich beste Musiksendung, die das deutsche Fernsehen sich je geleistet hat ... und es leider nicht mehr tut ...)
Kurzum: So alle 5 Jahre taucht das wieder bei mir auf und jedes mal mit Herzflimmern. Und alle 5 Jahre bringe ich's erneut nicht auf den Punkt. Weder klanglich noch vom "Impetus" her (Lateiner ...). Ich habe viele gute Bands (gehabt. bzw. noch), mit tollen Stücken - und ich kann spielen. Aber dieses Ding wird wohl auf ewig ein Traum bleiben.
Ab Minute 2:00 - Viel Spaß beim Hören: Eigentlich "nur" Pentatonik" mit gelegentlicher Chromatik. Keine schweren Skalen oder spezielle technische Kabinettstückchen. Tonal völlig übersichtlich. Aber dann doch nicht. Was er in Sachen Motivbildung, (Mikro)Timing, Sound und "Atem" draus macht, ist im eigenen Kopf irgendwie nicht reproduzierbar (ähnlich wie vieles von Carlos Santana, der im Kopf komplett anders tickt, als alle anderen). Und dass einem trotz des platten TV-Sounds noch jeder einzelne Ton krass ins Gesicht springt, grenzt für mich an ein Wunder.
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