Das Rode NT1a-Rauschen. Ein Erfahrungsbericht im Aufbau.

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lunarr
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Moin,
erstmal: Zu dem Thema gibt es nicht nur hier, sondern auch im "restlichen Internet" diverse Threads, die aber leider entweder auf Bedienfehler zurückzuführen waren oder mit "einschicken" abgehandelt wurden. Für zukünftige Besitzer dieses meiner Meinung nach sehr angenehmen Mikros will ich diesen Thread erstellen, um vielleicht ein wenig helfen zu können. Mein Problem zur Zeit und das der anderen war folgendes: Interface läuft, NT1a rauscht unabhängig von der Gain-Einstellung am Interface, Pegel ist extrem niedrig. Was jedoch sonst scheinbar niemand im Netz hatte: Ich besitze ein Stereopärchen von den kleinen und auch sonst noch das ein oder andere Mikrofon. Also habe ich mal getestet was passiert, wenn man das Mikro austauscht. Zuerst den Bruder: Läuft eins a. Alles andere danach auch. (Für die, dies genau wissen wollen: Phantomspeisung aus, kurz auf Pegelabfall warten, Mikro wechseln, Phantomspeisung an, sofern nötig) "Seltsam", dachte ich mir, "das hab ich noch nirgends gelesen". Das Rausche-Mikro wieder ran und siehe da: Es rauscht. Also nochmal das Internet befragt, nix gefunden. Nun komme ich aber zum nächsten interessanten Punkt: Einige Stunden später habe ich's nochmal angeschlossen und plötzlich lief es wieder, wie es sollte. Aber dem nicht genug: Einen Tag später habe ich das Mikro wieder angeschlossen. Es rauscht. Frustriert beiseite gelegt (Stereopärchen einschicken ist doof.) und wieder auf das Wunder gewartet. Diesmal kam es bereits 10 Minuten später, alles war wieder gut. Ich habe dem deutschen Vertrieb jetzt 'ne Nachricht zukommen lassen mit Problembeschreibung und werde mich melden, sobald ich Rückmeldung habe. Ich habe auch gefragt, ob die eine Vermutung haben, wie das Problem zustande kommt und hoffe, dass sie diese Frage beantworten, damit auch dieses Problem mal eine bessere Lösung bekommt als "einschicken". Mich interessiert das immer.
Das war auch schon alles, bis in "bis zu zwei Tagen", wie es in der automatischen Antwort vom Vertrieb heißt. ;)
 
Eigenschaft
 
Zusatz, die Erste:
"leider läßt sich auf die Distanz keine Fehlerdiagnose erstellen. Wir tippen allerdings auf einen Fehler in der Elektronik, und nicht in der Kapsel. Die Elektronikboards werden bei Rode nach der Produktion schon vor selektiert, sodaß nur Teile, die die engen Toleranzen erfühlen überhaupt in die Produktion kommen. Genau diese Elektronikboard erhalten wir auch nur hier zum Austausch. Es entsteht Ihnen kein klanglicher Unterschied falls nur das Board getauscht werden muß. Sollten Sie sich entscheiden die Mikrofone einzusenden, benötigen wir vorab die Seriennummern und eine Kopie des Kaufbeleg."

Damit war zu rechnen. "Dann werd ich wohl einschicken müssen, denn gestern trat das Problem erneut auf und verschwand auch erneut... Wohin müssen die Mikrofone denn und vor allem: Wie muss ich die verschicken? Muss alles mit, also beide großen Boxen oder reicht es, wenn ich nur die Mikrofone gut verpackt an Sie schicke?"

Mal sehen was zurück kommt. Wenn sie nur das Board austauschen werden sie's wohl kaum noch durchchecken, also bleibt das Mysterium um die Ursache bestehen. Aber zumindest weiß man schonmal, dass es nicht an der Kapsel liegt. Ich meld mich wie's dann weitergeht, wie lange es dauert etc. =)
 
Moinsen!

Wenn noch Garantie drauf ist immer über den Händler gehen, stellenweise ist auch noch eine Zusatzgarantie durch den Händler gegeben. Im Fall von Rode beträgt aber die Garantiezeit 10 Jahre und so sollte diese Frage schon einmal fast durch sein. Man kann auch über den deutschen Vertrieb gehen (Hyperactive), die lassen i.d.R. auch sehr mit sich reden und sind schnell und gut!
Fakt ist das Du eigentlich die Mikrofone im Originalkartoon verpackt dort hin schickst.
Wenn dieses Phänomen seit Anfang an bestand, so kann davon ausgegangen werden, das es wirklich an der Elektronik liegt, die werden schon wissen was los ist.:) Manchmal kann es aber auch vorkommen, das dieses Erscheinungsbild von unsachgemäßen Gebrauch herrührt. Wenn man die Mikros z.B. großen Temperaturschwankungen aussetzt, also du hast sie im Studio eingesetzt und transportierst sie vorher von zu Hause im Kalten oder auch bei sehr feuchtem Wetter. Wenn man dann die Mikros sofort anschließt kann es vorkommen das eine anfängliche Störung durch Rauschen eintritt, die dann in einigen Minuten - nachdem sich die Bauteile der Umgebungstemperatur angepasst haben - wieder normal funktioniert. Das ist dann völlig normal, man sollte so etwas aber unterlassen, weil es die Bauteile schädigt, das steht aber auch in der BDA.

Greets Wolle
 
Danke für die Antwort, ist sehr interessant, wage ich aber auszuschließen. Die Mikrofone werden bei mir in der Wohnung in einem mit Schaumstoff gepolsterten, extra für diesen Zweck angefertigten Köfferchen aufbewahrt, aufgenommen wird im Proberaum, aber der ist keine 3 Wegminuten entfernt, Temperatur wird's also nicht sein... Außerdem liegt der Bruder im selben Koffer und hat das Problem nicht. Wie gesagt gestern trat das Problem nochmal auf, da sogar in meiner Wohnung, also durch und durch Umgebungstemperatur. Wie ja angedeutet werd ich einschicken, sind ja noch neun Jahre Garantie drauf und es wär ziemlich unschön, wenn das regelmäßiger auftreten würde. Hätte ich auch so oder so gemacht, dachte mir aber -eben weil ich bei meiner Netzforschung erfolglos war- dass ich hier einen Thread für zukünftige Suchende erstelle, damit die wissen, was Sache ist (was man sich aber, wie es aussieht, abschminken kann. Die Kapsel ist es nicht, mehr wird man vielleicht nie erfahren) und wie man damit umgeht - deshalb führe ich den Thread auch noch weiter bis ich die beiden hoffentlich störungsfrei und unproblematisch wieder in den Händen halte. ;)
 
So, heute kam die Antwort, kurz und knackig: Sie benötigen nur die Mikrofone mit einer genauen Fehlerbeschreibung und meinen Kontaktdaten für Rückfragen. Sehr unkompliziert, gefällt mir. Leider brauche ich die beiden die Tage noch für 'ne Aufnahme, also können sie nicht sofort raus. Mehr dazu, sobald sie raus (und wieder zurück) sind.
 

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