Das Imperium schlägt zurück - Bassbox 4*12 mit 1600 Watt und PA Hochtöner ...

Shedua
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Nachdem ich grade mit meinem HIWATT eine 7412 Marshall gehimmelt :mad: habe baue ich grade an Zwei 4*12 mit EV12L pro line und einem 300 Watt PA Hochtöner.

Interesse ???
 
Eigenschaft
 
Sind meiner Ansicht nach ja drei 12er zuviel...
 
Grübel ... wie soll ich denn 5 Speaker auf 2 Gehäuse aufteilen ...:confused:

Ich bin halt leider bekennender Fan von dicken Eisen ...

Ich bin mir sicher, dass ich aus den Eimern mehr ( und besseren Sound ) raushole, als du aus einem 12"

Der hat einfach nicht genug Membranfläche. Ich will Bass und nicht nur "Pläng".

Habe auch eine 12" mit weniger als 7 kg Kampfgewicht. Aber die reicht halt eben nicht für alles :rock:

Und die rund 100 KG pro Box fallen da auch nicht mehr ins Gewicht ...

Die Haltbarkeit eines 12" an einem 400 Hiwatt kann in Minuten engegeben werden :evil:

( im einstelligen Bereich ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
... pro Box! Aber ich weiß ja, dass du es richtig dick und fett magst - also nur zu! Ein paar Fotos und Überlegungen sind immer willkommen!
 
Vorüberlegung :

HIWATT legt jedem Benutzer des 400 ZWEI Boxen als Minimal für einen 400 ans Herz.

Obwohl die 7412 eine der Haltbarsten 4*12 ist hat sie auf einem Open Air nach etwa 3 Stunden die weisse Fahne gezeigt.
3 der Chassis sind fest und Ersatz ist schon geordert.

Die lautesten und auch besten 12" für den Bass sind die alten 12L von Elektro Voice in der Pro Line Version, die mit ihrem verbesserten Kleber an der Schwingspule auch 400 Watt abkönnen. Bei einem Nennschalldruck von 100db/1W/1m und vier Chassis kommen wir also auf 1600 Watt und 106db/1W/1m
bzw rund 132 db bei Nennleistung ( pro Box ). Das sollte auch hartgesottenen Bassisten reichen.

Aus früheren Projekten ist bekannt dass der 12 L nur bis etwa 5 K sauber überträgt. Also brauch ich noch einen Hochtöner der da mitkommt.
Die üblichen Verdächtigen scheiden da aus ( Leistung ) . Ich habe aber noch 2 PA Ringradiatoren die je 300 Watt abkönnen und die im Wirkungsgrad gut zu der 4*12 passen.

Allerdings sind das RINGRADIATOREN mit 10 cm Spule und über 6 KG Gewicht . PA Teile eben.
Ein JBL 075 sieht da daneben echt mikrig aus ..

Als Weiche eine 18db/Oktave ab 5 Khz mit Pegelsteller.

Das Gehäuse ist an die 7412 von Marschall angelehnt. Allerdings aus 22mm Birkenmultiplex.
Anstelle der runden 10 cm Bassreflexöffung einen dreieckigen Ausschnitt in den Ecken mit 12 cm Kantenlänge. Zusammen mit Dämmung, Volumen etc ist die Box damit auf 37 Hz abgestimmt .

Die Gehäuse verleime ich zuerst stumpf ohne Dübel, Lamellen oder Schrauben mit Propellerleim. Nach dem Abbinden werden die Gehäuse von Aussen durch die Wände gedübelt ( 8mm Dübel 4 cm lang ) .

Bedingt durch die Dämmung und die Materialstärke braucht die Box KEINE innere Versteifung.

- - - Aktualisiert - - -

Bilder ...
Foto_082813_001.jpg

Schön zu sehen : Dübel con aussen sichtbar, Kanten mit der Oberfräse gerundet

Foto_082813_002.jpg

Von Vorne.... Der kleinere Ausschnitt ist für den Hochtöner...

Foto_082813_003.jpg

Einer der 12" von Evoice,
daneben der PA Ringradiator
und zum Größenvergleich ein "normaler" PA Schlitzstrahler wie JBL 077
 
Schön gearbeitet, aber: (Mal schnell überschlagen)
Speaker: 4 * 8,5kg = 34kg
Gehäuse ca.100 x 70 x 50 in 22mm BMpx
Rückwand: 10kg
Seiten zusammen: 15 kg
Deckel zusammen: 10 kg
Baffle (2/3 der Rückseite): 7 kg
Dämmung: 1kg
Rollen, Griffe usw: 3kg
Macht über'n Daumen stolze 80 kg pro Stück - also auf keinen Fall beide auf einmal tragen! ;-)
(Arnie lässt grüßen!) PS: Ich hab den HT ganz vergessen - 86kg! !!!!!!!!!!! Wann geht eigentlich wieder der Zeilenumbruch via Enter-Button im IE 10?!!!!!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe eher von 100 KG aus ... Die alten 12L Pro line wiegen auch ein bischen mehr ...

Deshalb kriegen die Boxen auch die guten Eckrollen von Adam Hall
 
Naja, die alten EV 15 L dich ich in meinen beiden TL608 verbaut habe wogen genau 9,5 kg - die 12L dürften da nicht soooo viel mehr als 8,5 kg wiegen. Auf viel mehr als 90 kg wirst du nicht kommen. Das sollte aber für den Anfang reichen - du hast am Ende ja zwei von diesen Schätzchen, damit du auch auf 4 Ohm Impedanz kommst. Darf man die beiden Boxen eigentlich auf einem normalen Bühnenelement übereinander stapeln, so mit 200 kg Last auf einen halben m²?
 
so um die 9 KG pro Stück ...

Aber für die Dämmung Kommen auch 8 KG pro box zusammen. Und die heavy Duty Pegelsteller für die Hochtöner ( auch 300 Watt ... ) bringen nochmal 2 KG auf die Waage.

Dazu kommen dann noch Rollen, Stapelecken, Stahlgriffe und Anschlussterminals mit 2* Speacon und 2* Klinke.

Alle Schrauben als Maschinenschrauben ( IMBUS ) mit Einschlagmuttern ( und Loctite halbfest ) .

Auf die Speaker kommen dann noch Schutzgitter mit Spannpratzen.

Die Fronten werden zuerst mit "Granit" Effektlack besprüht ( noch ein KG ) wegen der Struktur, dann kommt für die Front Brantho-Korrux Lack mit Härter ( in Orange) zum Einsatz.
Alle anderen Seiten werden mit Warnex Strukturlack in Schwarz mehrfach gerollt.


Und du hast recht : das reicht für jeden Fall.:hail:

Ich darf dann nicht mit Beiden Boxen und Amp auf einem Bühnenelement stehen ... Da kommen nämlich so um die 400 KG zusammen.

Bie Brüllschachteln passen übrigens immer noch in meinen Kombi, Mit einem Amp und 2 Bässen.
 
Das sind ja echt dicke Dinger! Auf eine Verstrebung zwischen Schallwand und Rückwand würde ich aber nicht verzichten. Das ist ein minimaler Einsatz und bringt Vorteile für den Wirkungsgrad der Box; ist vielleicht schwer zu glauben, aber trotzdem nicht zu bestreiten!

Ich wüsste zwar nicht, auf welcher Bühne ich heute ein solches Gerät bräuchte (WOA?), aber Spaß machen wird's auf jeden Fall; wenn sie erstmal aufgebaut sind. Die 12L sind eigentlich fast unkaputtbar.

Grüße von der Ostsee
 
Spar mal nicht mit Griffen bei dem Gewicht.
Ein Klavier,ein Klavier.....
 
Griffe? Tragen würde ich die Dingens nur mit Gurt...
 
In Baumärkten haben sie doch auch so Mini-Elektro-Gabelstabler:D
 
Da werd ich mal noch ein paar Bildchen einstellen.

Die Boxen bekommen Marshall Stahlgriffe links und rechts. Und einen zusätzlichen Griff, damit man die Box als Trolley hinter sich herziehen kann

37551S-p1.jpg
Problemlöser ...

Übrigens bekomme ich auch meine Ampeg 810 alleine in meinen Kombi verladen ( Citroen C5 )

Für mein Motorrad und entsprechende Sessions gibet dass ganze auch in 4 Nummern Kleiner ...

Mit einem Neodym Celestion als 1*12 im TL 806 Sandwichgehäuse mit 7 Kg... :great:

Bedingt durch das Material ( 22mm Birkenmultiplex ) und die Dämpfung brauchts keine Versteifungen. Und glaubt mir - der Wirkungsgrad ist auch so gigantisch.

Ich hatte erst zwei Wegwerfgehäuse aus Spanplatte zusammengeleimt um die Abstimmung des BR und der Weiche zu testen. Das ist jetzt sozusagen die finale Version.
Die Vorlage - Marshall 7412 hat auch keine Verstrebungen ...

Aber ok. ich denk mal über ein paar Versteifungen nach ..:gruebel:
 
Was heißt da drüber Nachdenken?
Immerhiun willst du die 100 kg -Marke knacken.
Ich würde auch mindestens 2 Griffe auf jede Seite schrauben.

OLI
 
Diese Eckrollen sind eine eine ganz prima Erfindung. Sie müssen aber auch passgenau eingesetzt und dann ordentlich verschraubt werden, am besten auch noch von innen luftdicht abspritzen!

Nochmal zu den von mir so empfohlenen Versteifungen:
das ideale Bassboxgehäuse ist eine Kugel aus Material hoher Dichte und Steifheit, also z.B. Marmor. Akustisch betrachtet ist MDF die bessere Wahl, nur ist mehrschichtiges Sperrholz besser zu verarbeiten, leichter und bietet insgesamt den besseren Kompromiss. Für den Leichtbau hat sich Pappel durchgesetzt, wobei meist nur 15mm Plattenstärke genommen wird. Wenn die ideale Kugel jetzt aus praktischen Gründen zu einer rechtwinkligen Kiste mit dünnen Wänden wird, ist klar, das sich diese Wände eines geschlossenen Gehäuses bei Überdruck im Inneren ausbeulen. Diese Energie, die für dieses "Ausbeulen" aufgewendet wird, muss für den Schalldruck, der ausserhalb der Box erzeugt werden soll, als Verlustenergie angesehen werden. Um diese Verluste zu minimieren, kann man nun dickere Wände verbauen (ich kenne Konstruktionen mit doppelt verleimten 28mm MDF-Platten!) oder die Box innen geschickt versteifen. Häufig ist auch nur die Schallwand deutlich stärker ausgeführt. Die einfachste Methode besteht darin, gegenüberliegende Wände mit Streben zu verbinden, um diesem "Ausbeulen" entgegen zu wirken. Das ist mitunter aber schwierig in der Ausführung. Man kann auch schmale Brettchen hochkant auf die Wände leimen. Grundgedanke dabei ist, das Flächenträgheitsmoment I=b x h³/12 so klein wie möglich zu gestalten, wobei b die Plattenstärke ist und h die Höhe der Versteifung ist.
Beispiele für sehr schwere Boxen mit dicken MDF-Wänden sind die Mesa-Diesel oder Powerhouse-Serien (2x10" = 31Kg) oder der Kühlschrank. Moderne Boxen von FMC, GK, EBS und weiteren sind von der Gehäusekonstruktion deutlich leichter. Die NEO-Bestückung bring dann noch einmal einen großen Schritt der "Erleichterung". Eine superleichte Box mit Ferritbestückung (12L) wäre allerdings auch stark "kopflastig", neigt zu kippen und lässt sich schlecht tragen bzw. die Tragegriffe müssen entsprechend plaziert sein.

Ich denke, wenn man schon selbst baut, sollte man alle Vorteile realisieren, die im Bereich des Machbaren liegen. Und Konstruktionen von Massenherstellern sind durchweg gewinnoptimiert. Billiges Holz, Chassis mit Blechpressrahmen, verleimt und getackert in industrieller Fertigung. Guckst Du in eine FMC-Box z.B., siehst Du Handwerksarbeit. Ich erwähne FMC, weil ich reingeguckt habe und von Hans' Arbeit überzeugt bin. Ich gehe aber auch davon aus, dass es bei den anderen heimischen Boxenbauern ähnlich aussieht. Ich würde mich lieber daran orientieren.

Auch mit der Dämmwolle würde ich sehr sparsam umgehen und nur das Nötigste anbringen, um unschöne Mitten-Reflexionen abzudämpfen. Denn jede Bedämpfung bedeutet Wirkungsgradverlust, nur eben frequenzabhängig! Das muss man echt ausprobieren.

Du wirst es schon machen und 2 echt "dicke Dinger" auf die Rollen stellen, viel Spaß dabei; pass aber auf Deine Ohren auf!:)

Grüße von der Ostsee
 
Ich will die 100 KG nicht knacken ... aber ich befürchte die Boxen werden nicht viel leichter ...


Diese Eckrollen sind eine eine ganz prima Erfindung. Sie müssen aber auch passgenau eingesetzt und dann ordentlich verschraubt werden, am besten auch noch von innen luftdicht abspritzen!

Mit Gottes Hilfe und einer Frässchablone geht das ...


Ich denke, wenn man schon selbst baut, sollte man alle Vorteile realisieren, die im Bereich des Machbaren liegen. Und Konstruktionen von Massenherstellern sind durchweg gewinnoptimiert. Billiges Holz, Chassis mit Blechpressrahmen, verleimt und getackert in industrieller Fertigung. Guckst Du in eine FMC-Box z.B., siehst Du Handwerksarbeit. Ich erwähne FMC, weil ich reingeguckt habe und von Hans' Arbeit überzeugt bin. Ich gehe aber auch davon aus, dass es bei den anderen heimischen Boxenbauern ähnlich aussieht. Ich würde mich lieber daran orientieren.

Genau ! deshalb Eigenbau... Gusschassis, gedübeltes Gehäuse, richtige Hochtöner, gute Weiche ...
FMC ist toll - baut aber keine "Sonderlocken", wenigstens hat er mir auf eine entsprechende Anfrage nicht geantwortet.
Sonst fürde ich ein FMC Gehäuse verwenden.


Auch mit der Dämmwolle würde ich sehr sparsam umgehen und nur das Nötigste anbringen, um unschöne Mitten-Reflexionen abzudämpfen. Denn jede Bedämpfung bedeutet Wirkungsgradverlust, nur eben frequenzabhängig! Das muss man echt ausprobieren.

Die Dämmwollmenge habe ich schon in den Testgehäusen "ausgetestet". Lockere Füllung mit ca 4 KG Polyesterwatte ...

Wirkungsgrad wird damitrund 1 dB schlechter - aber die Box "böllert" nicht mehr.

Hatte auch mit Noppenschaumstoff und Filz probiert ... Watte geht am besten ...

Jetzt muss ich erst einmal die 2 Lage Warnex draufrollen...:whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
So .. grade noch ne runde Warnex draufgemacht ... und noch ein paar Bilder geschossen

Foto_090113_001.jpg

Ausbrüche für die Rollen

Foto_090113_002.jpg

Die Boxen stehen gerade auf 2 Rohbaugehäusen für eine 3 Wege PA

Foto_090113_003.jpg

Sicht auf die Rückseite ...

Foto_090113_004.jpg

Oben : die 12 Chassis
Unten : Alte Utah Speaker aus meiner alten 4*12 Bassman

Foto_090113_005.jpg

Mittig : Das "Vorbild" 7412 von Marshall

Foto_090113_006.jpg

noch Halbvoll ... Warnex Strukturlack Schwarz
 
Wenn ich Deinen Keller sehe, fang ich an zu träumen. Damit kannste ja einen Laden aufmachen! Machst Du die Tischlerarbeiten auch selbst?

Grüße von der Ostsee
 
Jo ... getischlert wird selber...

Wenn ich keinen Studienplatz bekommen hätte, hät ich vor 30 Jahren eine Lehre als Zupfinstrumentenmacher angefangen ...
 

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