Das Gift wirkt

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Hey ho
entstanden von der busfahrt von Östereich nach Deutschland in erinnerung an den missbrauch von alkohol der vorigen nacht.. .

(nein so schlimm war es nicht)

inspiriert von queens of the stone age und ein bisschen alkohol

14-02-09

Strophe1
ich liege in einem leeren raum
und suche nach einem bild
leichen hängen an einem baum
und der nebel färbt sich mild
jeder schluck wird unerträglich
doch wir zwingen es in uns
die reste liegen auf dem tisch
und wir trinken die bitterniss

B1
und wir töten den schmerz
...ein bisschen
und wir finden fragen
...hin und wieder

B2
alkohol,nikotin,thc
genuss und frust
wir leben das leben
halbtot und unbewusst

Refrain
Das Gift wirkt
wir leben, leben und sterben
Das Gift wirkt
und es wird erträglich

Strophe2

eine schlange wickelt sich
von einem ast an meinen hals
und morgen findet sie dich
so wie die anderen... damals
die menge bestimmt das gift
und das gift bestimmen wir
erkennst du meine schrifft?
sie ist die selbe wie die von dir!

B1&B2 Refrain zwischen-gedudel Refrain


eig. fertig. lass mich aber auf kritik ein und nehme sie auch an ; )
 
Eigenschaft
 
Hey wüstenstaub,
ich finde gut, dass du immer wieder versuchst deine Texte mit sinnigem Inhalt zu füllen und dass du dabei besonders oft eigene (schlechte) Erfahrungen einfließen lässt.
Du schaffst es auch meistens dabei, keinen belehrenden Fingerzeig in deine Message zu legen.
Kurz deine Texte klingen ehrlich, authentisch- echt.
Das ist ein großes Plus.
Bei diesem hier fehlt aber mMn ne Menge Feinschliff.
Einige Bilder sind ganz gut, besonders das mit der Schlange. Andere Stellen wirken dahingerotzt oder wie den Reimen geschuldet.
Ich versuche das mal am Text klarzumachen...
Grüße
willy

Wüstenstaub;3593629 schrieb:
Hey ho
entstanden von der busfahrt von Östereich nach Deutschland in erinnerung an den missbrauch von alkohol der vorigen nacht.. .

(nein so schlimm war es nicht)

inspiriert von queens of the stone age und ein bisschen alkohol

14-02-09

Strophe1
ich liege in einem leeren raum assoziativer Einstieg ist gut, aber du verfolgst dieses Szenario nicht weiter
und suche nach einem bild
leichen hängen an einem baum Das Bild ist ok, aber du nutzt die Wirkung im weiteren Verlauf nicht, warum?
und der nebel färbt sich mild Das "mild" wirkt gezwungen und passt nicht recht in den Kontext
jeder schluck wird unerträglich
doch wir zwingen es in uns Vorschlag ("doch wir zwingen es uns rein")
die reste liegen auf dem tisch Welche Reste? Vorschlag: "Wir sind schon völlig breit und trinken auf die Bitterkeit"
und wir trinken die bitterniss

B1
und wir töten den schmerz
...ein bisschen
und wir finden fragen
...hin und wieder eigentlich guter Ansatz, aber ein bisschen lasch, diese "Hin und wieder" Das geht besser!
B2
alkohol,nikotin,thc
genuss und frust
wir leben das leben
halbtot und unbewusst dat is juut!

Refrain
Das Gift wirkt
wir leben, leben und sterben
Das Gift wirkt
und es wird erträglich Was wird erträglich? Das Leben? Hier gerät deine Message aus den Fugen!
Strophe2

eine schlange wickelt sich
von einem ast an meinen hals
und morgen findet sie dich
so wie die anderen... damals dat is auch juut!
die menge bestimmt das gift
und das gift bestimmen wir
erkennst du meine schrifft?
sie ist die selbe wie die von dir! Die "Schrift" ist gezwungen und hat kaum Aussage oder Wirkung, genauso, wie die letzte Zeile. Hier wolltest du wohl schnell fertig werden?! Vorschlag für die letzten beiden Zeilen: "Kommen wir noch heil heraus?
Oder sterben wir gleich hier?"

B1&B2 Refrain zwischen-gedudel Refrain


eig. fertig. lass mich aber auf kritik ein und nehme sie auch an ; )
Na, sonst würde das Posting auch keinen Sinn machen!
 
hey,

also mein erster leseeindruck war..."arg...tiefer!"..ich fühl mich schlicht ein wenig unbefriedigt. finde, hier stecken sehr gute ideen und bilder drin, die du aber nciht ausreizt...beispielsweise das leichenbild (willy hats schon angesprochen). ich könnte mir vorstellen hiermit auch zu zeigen, warum es eben nicht so richtig erträglich wird...was ist gut daran, leichen an einem baum zu sehen, obwohl doch letztlich die bilder vom letzten gesunden sommerausflug an der wand hängen. ist man selbst die leiche? usw usf
tiefer rein ins surreale und heraus wieder am anfang, nur ausgestattet mit einem stück erkenntnis...das fände ich hier richtig geil.


ein paar textstellen:

und wir töten den schmerz
...ein bisschen
und wir finden fragen
...hin und wieder

mhh...hier fehlt mir der inhalt...was passiert dann mit den fragen..werde sie ersetzt durch illusionen? werden sie beantwortet, ertrinken aber bevor sie den weg aus den gedanken hinaus finden?

die menge bestimmt das gift
und das gift bestimmen wir.

oh yeah..die find ich klasse, die möglichkeit ist hier auch da, wegzugehen von offensichtlichen drogen...15 liter wasser in kurzer zeit sind auch letal ;)

jup,a lso, du machst die türen auf zu großen sälen, verweigerst mir aber noch ein wenig den blick hinein...trotzdem, fundgrube!
soweit ;)
 
heyho

ich wollte den text nicht total verändern , von wegen tiefe unso^^ das wollte ich mit der musik ausdrücken... die gibt ein gewisses gefühl , und das sollte die tiefe bringen : D

ich habe den text ein wennig geändert, es heißt jetzt
"ich liege in einem Labyrinth" das ganze passt eig. besser...
dann würde die zweite zeile aber "die leichen schweben/baumeln/hängen im wind"
heißen...
da wäre der baum weg ; )
die zweite strophe spielt sowieso schon darauf an: D
die schlange vom ast an meinen hals... die schlange ist ein strick, also der selbstmord!
das ganze ist also eine metapher und ganicht als die schlange als solche zu sehen...

daher auch "wie die anderen damals..." quasi die leichen von der ersten strophe!

das "die leichen schweben im wind" wäre daher noch "schwieriger" zu realisieren, und das ganze mit der schlange zu kombinieren ; )

wenn ihr versteh? : )

die letzten zweilen sind schon sehr einfach ^^ aber ich wollte nochmal vertiefen, das die wir form nur eine verfremdung ist... "wir trinken alkohol" also es gibt kein wir, nur das ich... und ich bestimme ob ich mich vergiffte... nicht "wir" ^^ sehr komplex sorry :D

noch fragen?

änderung

ich liege in einem Labyrinth
und suche nach meinem bild
leichen schweben im wind
und der nebel färbt sich mild (es gibt durchaus milden nebel wie auch dichten nebel) das ganze ist zwar durchaus ein leicht gefundener reim... aber einen besseren fand ich nicht... und irgendwie passt es ja... ^^

die anderen kritik punkte überlege ich mir noch... das ganze hat schon seinen grund^^
wenn ihr tiefe wollt... dann müsst ihr den text auch tiefer verstehen : )

grüße


ergänzung

zum refrain... ja das leben wird erträglich... also nachdem das gift wirkt... natürlich eine sarkastische verdeutlichung des thema's... (jeder sollte wissen das diese aussage falsch ist)

wir finden fragen
hin und wieder

also quasi "wir finden fragen z.b was mach ich eig. hier... oder "warum mache ich das?" "wie kann ich mein leben besser nutzen" warum lebe ich eig."
auf die fragen wird jedoch nicht eingegangen... also wir finden mal eine frage mal da und da ... ach is doch egal... hin und wieder kommt sowas mal vor ^^
 
Wüstenstaub;3596254 schrieb:
die anderen kritik punkte überlege ich mir noch... das ganze hat schon seinen grund^^
wenn ihr tiefe wollt... dann müsst ihr den text auch tiefer verstehen : )

^^

Das ist nicht sehr charmant....:rolleyes:
Du solltest, einfach gesagt, primär daran interessiert sein, den Leser/Hörer anzusprechen, einzufangen und durch die Tiefe deiner Lyrik für deine Themen zu interessieren.

Die Auseinandersetzung der User wie JTE und meine Wenigkeit mit deinen Texten ist doch schon recht intensiv.
Zum tieferen Verstehen gibst du und dein Text mMn zuwenig her.
Verstehst Du?
Grüße
willy
 
Hi,

Ich find den Text von der Message her und auch den Bildern ganz gut! Wie bereits angesprochen gehört noch dran gefeilt...

Was ich allerdings garnicht verstehe ist die erste Strophe?
mein Vorschlag:

"Die Gedanken wie im Labyrinth
den Ausgang seh ich nicht
Durch die Blutbahn rasselt der Absynth
Und der Nebel wird dicht"

? Das würde das Thema schön einleiten! ;)
 
und wir töten den schmerz
...ein bisschen
und wir finden fragen
...hin und wieder

Hi Wüstenstaub und JTE, also genau diese Stelle gefällt mir nun wieder am Besten. Wir töten den Schmerz nur ein bisschen, denn hätten wir ihn ganz getötet, würden wir kein Gift mehr zu uns nehmen ... Wir finden nur ab und zu ein paar fragen, ja, wir suchen doch viel zu wenig nach Antworten, lassen uns zu oft nur "berieseln" ...

Zustimmung insofern, dass es hier durchaus noch "tiefer" ginge, mit stärkeren Worten vielleicht. Dafür würde ich B2 komplett canceln, da kommt für mich dann doch der versteckte Zeigefinger (auch wenn der panische Willy die Stelle juut findet :screwy:)

Aber so ist das nun mal, die Geschmäcker sind unterschiedlich.
 
hi

für mich ist es immer schwierig meinen stiel treu zu bleiben und eure kritiken einfliesen zu lassen...
die kunst beim songtexten ist ja ähnlich wie bei einem gedicht... man hält sich kurz und sagt trotzdem alles!


im moment bin ich mit den letzten vier zeilen von Strope 1 und mit den letzten beiden Zeilen Stophe 2 nicht zufrieden... und eig. auch mit dem "Nebel-mild-reim"

wir sprechen oft über tiefe... jeder versteht darunter was anderes... also jeder will auf irgend etwas anderes hinaus^^ von daher wäre es angebracht das ganze in einigen sätzen zu erläutern (aber bitte keine textzeilen , da kann es genauso gut sein, das ich diesen nicht richtig interpretiere xD)


ich entschuldige mich für meine untaktische bemerkung... ich kann ja garnicht wissen wie stark ihr euch mit dem text auseinander gefasst habt!
danke für euer feedback!
 
Wüstenstaub;3599494 schrieb:
hi

für mich ist es immer schwierig meinen stiel treu zu bleiben und eure kritiken einfliesen zu lassen...

mh..nix für ungut, aber das beißt sich mit

Wüstenstaub;3593629 schrieb:
....lass mich aber auf kritik ein und nehme sie auch an ; )

;-P
also...
ihc finde es kein problem, wenn du nicht am konkrete text kritisiert werden willst. manchmal will man halt nciht so viel drüber reden und einfach kurze emotionale feedbacks. das sollte nur ne kurze erwähnung finden im ausgangspost ;)

vg,
jte
 
Zuletzt bearbeitet:
Wüstenstaub;3599494 schrieb:
hi
für mich ist es immer schwierig meinen stiel treu zu bleiben und eure kritiken einfliesen zu lassen...
die kunst beim songtexten ist ja ähnlich wie bei einem gedicht... man hält sich kurz und sagt trotzdem alles! ...

Das Problem dabei ist, und das geht mir ganz genau so, dass man an einer Sache, die man glaubt fertig zu haben, noch mal arbeiten muss. Und es gibt keine Garantie, dass man es dadurch besser macht. Das liegt aber in der Natur der Sache. Und glaub mir, fast alle, die hier ernsthaft Kritik äußern, wissen das. Aus diesem Grund sollte man sich der Kritik annehmen, was nun wieder auch nicht heißen kann, sie kritiklos zu übernehmen ... :confused: oder ?
 
Das ist das typische "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" - Syndrom.
Man muss mMn irgendwann klarkriegen, mit welcher Intention man hier Texte postet.
Was willst du konkret erreichen? Ehrliches Feedback- Anstöße- Ideen- Beeinflussung- Stilberatung- Manipulation- Oder willst du nur Applaus?

Ich habe lange Zeit Probleme damit gehabt, Kritik an meinen Texten zu akzeptieren.
Auch weil ich viel zu lange meinen Mitmusikern arroganterweise, die Berechtigung zur Kritik abgesprochen habe, weil diese oft selbst kein gerades Wort zu Papier bringen konnten.
Durch dieses Sub- Forum und seine immer freundlichen und hoch engagierten Stamm- User habe ich einen eigenen Weg gefunden, mich selbst intensiver mit meinen Texten auseinander zu setzen, um deren Gehalt für mich und mein Publikum (sofern welches auftaucht) besser zu verstehen und nicht zuletzt zu steigern.
Man schreibt Texte , weil man etwas zu sagen hat. Das gilt für dich, Wüstenstaub in besonderem Maße.
Ich hoffe, wir dürfen dir weiterhin dabei helfen, die Kanäle auf denen du funkst noch ein wenig zu entrauschen.
Grüße
willy
 
also das feedback war bis jetzt so wie ich es wollte^^
am text selber kann kritisiert werden! ich möchte nur keine vorschläge zum text selber im sinne von fertigen textzeilen, sondern nur anstöße (textzeilen sind zwar auch anstöße, aber schrenkt mich das dann doch irgendwie ein)

Strophe1

leichen hängen im abend wind
denn sie verfiehlen dem zwang
bin gefangen im Labyrinth
und ich suche den ausgang
jeder schluck ist unerträglich
doch ich zwingen es in mich
und eines das bleibt gewiss
ich trinken bis zur bitterniss

B1
und ich töten den schmerz
...ein bisschen
und ich finden fragen
...ohne antworten

B2
das gift gibt mir
genuss und frust
ich lebe das leben
halbtot und unbewusst

Refrain
Das Gift wirkt
wir leben, leben und sterben
Das Gift wirkt
und es wird erträglich

Strophe2

eine schlange wickelt sich
von einem ast an meinen hals
werden sie mich morgen finden?
so wie die anderen... damals
das gift wirkt durch die menge
und die dosis bestimmen wir
und ob ich morgen am baum hänge
das liegt ganz allein bei mir
 
Zu deinem 1.Beitrag/ 1.Version:
Wow, extrem tief, bin beeindruckt und finde jede änderung unwichtig, aber desswegen bist du wohl nicht in diesem forum. Du suchst nach verbesserung. Mir gefällts pur, spontan und ehrlich: ungeschönt.
Man kann es eh nie jedem schmackhaft machen, versuchs gar nicht erst und glaub an dich (find ich!).
Reime können durch schöne worte echt schön klingen und du findest sie!
 
Zuletzt bearbeitet:

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