Das Diktat der Band: Vorliebe für Gitarrenmodelle

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Kenn Ihr das auch: Ihr habt die schönsten Äxte, mehr als einen Amp und wollt eigentlich, dass alle gespielt werden. Die Band toleriert aber nur eine Zusammenstellung, bei mir die Paula aus dem Profilbild über BB+ und AC30. Wenn ich mal die SG junior umhänge oder die Pro Deluxe (beide P90) wird dies noch toleriert, aber die Ricky (die so schön knallt) oder die 5120 in orange, die so geil aussieht bekommen nur Mecker ("kein Druck") und wenn ich mal die Tele in den Deluxe Reverb einstöpsln will... No Go :mad:

Wie geht Ihr mit solchen Erscheinungen um?

Ne schöne Fastelovend noch
Wilfried
 
Eigenschaft
 
Es ist immer abhängig vom Sound der erzielt werden soll, aber prinzipiell geht der Bandsound vor,
die freie Entscheidung des Gitarristen danach, also meiner Meinung nach.
Wenn ich in einer Hardcore Band spiele macht es wenig Sinn die SG mit dem 5150 gegen eine
Strat mit nem Vox AC30 einzutauschen, auch wenn es einem selber Spass macht, wenn die ganze
Band scheisse klingt wird es einem auch keinen Spass mehr machen (oder man ist wirklich sehr
egozentrisch).

Wenn der Soundunterschied jetzt insgesamt nicht so groß ist und es eher um das "Image" geht
ist es mir in erster Linie vollkommen egal, da könnte ich prinzipiell auch mit einer B.C. Rich Beast
in einer Big Band spielen (nein, das habe ich nicht vor!).

Bei einer befreundeten Band hat der Ex-Gitarrist gerne folgende Kombination aufgefahren, Gibson
Les Paul (völlig passend), Digitech RP50 (mit soviel Zerre wie nur möglich und ohne Mitten) in einen
Marshall JCM800 (auch völlig passend), dass das ganze die Hardrock/Bluesrock Sounds der Band aber
nicht gerade unterstützt hat hat er nicht verstanden, dies war auch sehr schnell der Grund für das Ex
vor dem Gitarristen...

Sollte doch eigentlich bei jedem Musiker so sein, oder findet ihr es toll, wenn euer Bassist plötzlich mit
einem Music Man Stingray, ohne Mitten im Sound am slappen ist weil er jetzt gerade bock drauf hat
und ihr doch eigentlich gerade die Akkustikballade mit Fretless spielen wollt?
Oder wenn der Drummer heute mit Besen spielen will obwohl ihr doch gerade ein Metallica Cover übt?

Wie schon anfangs erwähnt, das Bandziel geht vor den Gitarristenwunsch, wenn die Gitarre mit P90
einfach zu dünn klingt für den Sound der erzielt werden sollte und sich dies auch durch Änderungen
am Amp nicht großartig ausgleichen lässt (was ja unter gewissen Umständen vorkommen kann) dann
ist es wohl einfach nicht die richtige Gitarre für die gegebenen Umstände.
 
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Wenn man ein klares Ziel vor Augen hat (bzw. eine Soundvorstellung), sollte das keine Frage sein. Vor allem bei Coverbands.

Wenn eine Band allerdings versucht, einen eigenen Weg zu gehen, und einen eigenen Sound zu finden, bzw. man flexibel sein möchte,
finde ich Experimente und gerade den Bruch mit gängigen Erwartungen sehr sinn- und reizvoll!
Setzt allerdings eine entsprechende Bandzusammensetzung und viel Zeit und Geduld bei allen Beteiligten vorraus.

Trotzdem sollte mMn der Bandsound im Vordergrund stehen.

Wenn Du verschiedene Sounds fahren willst, kannst Du Dir ja noch ne zweite Band suchen, oder?
 
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Das ist halt das Problem der Triobesetzung: Unser Bassist legt zwar Entwistlle-artig los, aber von der Gitarre muss halt immer wass kommen.

Wilfried
 
Klassisches, und gar nicht schlechtes Biergartenthema ;)

Da ich in jeder Band den besten Sound haben will der geht, wenn ich schon nicht so spielen kann wie ich gerne will, entscheide ich mich meistens selber. In der Countryband natürlich die Tele oder Esquire mit dem Deluxe-Abklatsch J-20, in der Surfband geht nix über die Combo Jazzmaster-Twin Reverb. Gut, da das unterschiedliche Proberäume sind, klärt sich das Amp-Problem eh meistens von alleine. selbst mit Auto habe ich keine Lust, den Twin ständig rumzukutschieren. Meine Gitarren habe ich aber alle durchprobiert.

Dass bestimmte Amps und bestimmte Gitarren besser zusammenpassen als andere, hat schon Leo Fender gewusst und wollte deshalb eigentlich auch nur passende Sets verkaufen statt einzelne Instrumente. Hat sich aber als Geschäftsmodell nicht so wirklich durchgesetzt :rolleyes: Bei mir isses so, dass z.B. die Esquire mit dem Twin Reverb nicht harmoniert. Die Jazzmaster passt nicht ins Klangbild der anderen Band, als ich die mal mithatte kamen ständig Fragen, ob ich bitte mal mitspielen kann :p

Früher hatte ich auch mehrere Squiers, aber da wurde ich ständig vom Basser gedisst "klingt nicht", "nimm mal lieber wieder die weisse" usw. Ergebnis, Squier Tele weg, Squier Duo Sonic weg ...
 
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Hmm - so ist mir das noch nicht wiederfahren aber wie sagte ein James Heetfield, als sich der Schlagteuger über seinen Singsang beschwerte:"Dann sing halt selbst"! Zwar was radikal aber recht hat der gute. Du spielst Gitarre und du solltest deinen Sound haben, den du natürlich bandtechnisch abstimmst, jedoch vorallem nach deinen Vorstellungen!
Würde mir da nicht prinzipiell reinreden lassen...

Gruß
 
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was mcht man mit den leuten aus der band, die sich dem soundexperiment versperren?
genau dasselbe wie mit jenen, die behaupten, jede gitarre und jeden amp zu erkennen:

BLINDVERKOSTUNG !

wenn sie nicht wissen**, was du spielst, dann müssen sie erstmal richtig zuhören und den sound richtig erfahren und nicht schon im vorhinein sagen "öööh, tele an deluxe reverb, bleib mir fort, klingt doof!"

** wenn die amps am gleichen ort wie immer stehen und sie sogar schon von den umstöpselgeräuschen hören können was du spielst, nützt des nix !
 
Der andere Gitarrist meiner Band spielt so lange er denken kann nen ENGL Savage 120. Naturgemäß findet er dessen Sound enorm druckvoll. Da kam ich daher mit meinem Mesa Stiletto (wo die Mitten auch mal nen bisken reingedreht sind) und muss mir immer anhören: "Da hat keinen Druck, er is zu schneidend und beim Solo kann er sich net hören ;) ...so viel zum Thema druckvoll bei gleicher Lautstärke.
 
Was fürn Schmarrn....

Ich entscheide was mir gefällt und weiß doch am allerbesten welcher Gitarrensound zum Bandsound paßt , oder ?
Ich käme doch nicht auf die Idee im High Gain Solo mit ner Tele aufzuschlagen.:rolleyes:
Man kann ja einerseits verstehn das vielleicht zwei Gitarristen möglichst solche Amps spielen die sich nicht gegenseitig auslöschen, aber grundsätzlich ist erlaubt was klingt!
 
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Hallo
Also mal abgesehen das ich aus familiären Gründen keine Bnad habe :)
Wenn ich mit nerTele Deathmetal machen möchte dan tu ich das, wenns sein muss auch mit Singlecoils.
Ist doch mein Problem als Gitarrist wie ich das hinbekomme, es gibt sicher wichtigere Probleme was das Zusammenspiel angeht als das Equipment und wer meint das man nur mit schwarzen Sg oder Jackson Äxten harte Musik machen kann der sollte mal mit seinem Psychotherapeuten reden, was nicht heist das man das nicht tun kann mit den schwarzen Äxten.
Gitarren und Verstärkerkauf ist Herzenssache klar muss es unterm Strich passen aber mehr Gain als nötig braucht man nicht und manche Metalbands, gerade Anfänger täten gut daran sich da etwas zurückzunehmen, weil Musik darf ja ruhig so transparent sein das man noch was erkennt würde das beherzigt würden sich die Leute nicht so mit ihren Supersound zumumpfen, Ich hör mich net...tja mit ner Tele wär das nicht passiert :)
Aber am liebsten jeder lauter und alle inklusive Bsss, Schlagzeug und dem Sänger mit ner halboktave Stimmumfang im selben Frequenzsumpf
Strat und Tele für Metal :D, man kann ja die Cowboyhüte beim spielen weglegen :great:
Gruß
Hartmut
 
ich muss ja erstmal bewundernd feststellen, dass hier scheinbar viele das Luxusproblem haben aus mehreren Setups auswählen zu "müssen" :D
bei uns stellt sich das etwas anderst da, ich habe einen verstärker (dsl50 top + 1960B) für sämtliche bandsachen (ist zufällig der gleiche proberaum:D)
Das eine ist ne coverband, da nutze ich alle 4 soundmodes des dsl, der alles kann von clean bis heavy rock, teils geboostet mit nem tubescreamerclone. Bei der anderen Ban (bluesrock) nutze ich den dsl quasi als einkanaler, also nur den leadkanal, alles andre macht hier der volumenregler der Gitarre.
Was die Gitarren betrifft hab ich 2 sss strats, die eine etwas moderner mit etwas heisseren pickups, die eher in der coverband zum einsatz kommt, und die andere ist ne 62 vintage.
so bekomm ich aus meinem bisschen equipment eigtl immer einen optimalen sound mit dem ich sogar noch zufrieden bin.
in der coverband sind wir 2 gitarristen, der andere spielt les paul, auch in verbindung mit nem marshall stack, da sind wir wunderbar aufeinander abgestimmt, der vorteil ist halt dass sich hier paula und strat deutlichst voneinander absetzen. vor seinem marshall ist leider noch ein gt8 was den bandsound etwas kaputt macht, naja, muss er ja selbst wissen.
ich finde allgemein eigtl schon dass man sich ein stück weit an den bandsound anpassen sollte. das äußerst sich bei mir eben durch die strat, würde ich auch les paul spielen hätte ich wahrscheinlich ab und an probleme mich zu hören, das passiert mir mit der strat auch nicht. die vorlieben sollten aber nicht zu kurz kommen, das ist bei mir natürlich praktisch da ich sowieso am liebsten strat spiele...:)
 
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ich muss ja erstmal bewundernd feststellen, dass hier scheinbar viele das Luxusproblem haben aus mehreren Setups auswählen zu "müssen" :D

Tja Max,

mit dem Equipment kommt mit dem Alter. Früher hab ich alles mit 'ner Tele über einen 2205 gespielt...da gab's nix zum AUssuchen. Mein Deluxe Reverb (2000: 600DM!) kam dazu, als ich in einem Proberaum zu Gast war, wo ich nix stehen lassen wollte wäre dann eine Woche später in der Bucht gewesen...). Dann hab ich mir mal einen DR103 eingetauscht, den aber unser Bassist belegt. Und die Gitarren...

Die Frage ist halt, inwiefern die anderen über den Sound mitentscheiden können: Man will ja nicht der absolute Querkopp sein, aber eigentlich ist die LPC mit den DiMarzios ein One Trick Pony: Fette, drückende Sounds.

Wilfried

PS: Bei meinem Hörverlust in den Höhen könnte es natürlich sein, daß Sounds, die ich als ausgewogen und klar empfinde, eher höhenlastig und schrill ankommen...:D
 
Will ich wissen, warum das in der Gitarren-Kaufberatung steht? Und warum sich nicht einer der Antwortenden dazu hinabgelassen hat, den Thread mal zu melden, damit ein Mod ihn in den Biergarten verschieben kann?
*kopfschüttel*

Schubs....
 
Bei mir in der Band sieht es so aus: Ich hab die drückende Rythmus Gitarre zu spielen. D.h. Les Paul !! Pack ich die Strat aus werd ich immer vom Sänger diskriminert von wegen und so: "die klingelt" und "wo ist die Power hin" ...dabei liegt mir die Strat einfach viel besser in der Hand :rolleyes::D
 
Hey,

ich kann das Problem verstehen, hab es zum Glück aber nicht.
Ich spiel in einer Grunge Band.
Allerdings ist das nicht der typische Grunge den Nirvana gemacht haben, sondern etwas experimenteller.
Ich bau z.B. Jazzakkorde, schnelle Metalriffs oder sanftes gezupfe ein.
Da ich eigendlich fasst alle Songs schreibe bin ich da frei und kann über mein Equipment selbst entscheiden.
Kommt sogar bei meinen Bandkollegen sehr gut an, so klingts immer anders und wird nie langweilig.
Wenn ich das hier so alles lese bin ich echt froh....:D
 
Ist die Frage ernst gemeint? Welche Gitarre ich mir umhänge, entscheide ich - fertig, aus :D Und mal ganz ehrlich, letztlich kann man auch als Cover-Gitarrist alles von "Still got the blues" bis "Message in a bottle" mit einer Gitarre spielen - ob nun Paula, Strat oder Tele oder wasweißich. Die Unterschiede sind da, ja. Und sie sind hörbar, ja. Aber sie kümmern eigentlich keinen, der vor der Bühne steht ;)

Also ist die Antwort auf die Frage, wie ich damit umgehe: gar nicht...
 
Egal in welcher Band hat mir noch niemand vorgeschrieben, was ich an Amps oder Gitarren zu spielen habe. Wir haben das EQing der Instrumentalisten auf den Gesamtsound abgestimmt.
 
Also wir hatten mal in einer Band in der ich gespielt habe, vornehmlich irgendwas zwischen Reggae und Ska, einen zweiten Gitarristen der immer fröhlich mit einer sehr passenden Tele angekommen ist, bis er eines Tages auf einmal mit so einer urhässlichen BC-Ritch angetrabt ist. Wir haben ihm dann erklärt, dass er die gerne in der Probe spielen darf, aber auf der Bühne müsse er sich damit hinter dem Vorhang verstecken, weil das einfach gar nicht zu unserem Style gepasst hat.
Er hat dann erklärt, dass er seine Tele verkauft hat und die BC Rich viel geiler wäre.

Gut das Ende kann man sich vorstellen, er wollte nicht hinter dem Vorhang spielen :rofl:
 
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Egal in welcher Band hat mir noch niemand vorgeschrieben, was ich an Amps oder Gitarren zu spielen habe. Wir haben das EQing der Instrumentalisten auf den Gesamtsound abgestimmt.
Es schreibt mir ja auch keiner direkt vor. ..
Ich hatte bei nem Gig mal die Start als Ersatzaxt mit, bei der Paula riss ne Saite und ich hab dann Highway to Hell über Strat und Deluxe gespielt:D:D:D Man muss sich halt Mecker anhören...
 
Es schreibt mir ja auch keiner direkt vor. ..
Ich hatte bei nem Gig mal die Start als Ersatzaxt mit, bei der Paula riss ne Saite und ich hab dann Highway to Hell über Strat und Deluxe gespielt:D:D:D Man muss sich halt Mecker anhören...

Hallo
Klar doch, wenn ich mein komplettes Setup inklusive Effekte so eingestellt habe das es mit ner Paula klingt und ich dann ganz schnell ne Notstrat einstöpsel dann kann das auch schief gehen, eine Ersatgitarre würde ich schon so wählen das sie zum Setup passt.
Ansonsten wurden aber auch die Potis und Umschalter an Gitarre und Verstärker erfunden und wenn ich für das gleiche Lied bei der Paule mit wenig Gain auskomme so darf man da mit ner Strat schon was drauflegen.
Sieht man also seine Einstellungen nicht als Heilig an und besagte Regler sind nicht durch Nichtnutzung schon festoxidiert kann man mir jeder Gitarre was reissen :great:
gruß
Hartmut
 

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