Darkglass Alpha Omega - Mehrwert von Topteilen gegenüber Pedalen?

GuitarDemon888
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Hallo zusammen,

ich überlege zur Zeit scharf hin und her. Ich plane demnächst ggf. entweder ein Topteil oder eines der Alpha Omega Pedale von Darkglass zu kaufen.

Rich (BBCode):

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Hat jemand bei den Topteilen einen wirklichen Mehrwert festgestellt? Sind die Pedale auch wirklich gut, wenn man Sie am Übungscombo anschließt oder lohnt dann der Kauf eines Topteils und einer passenden Box von Darkglass? (Der Kostenfaktor ist natürlich recht hoch!) ... oder gibt es ggf. eine lohnende Alternative bei den Boxen? (Kenne viele Gitarristen, die ihre Engl-Topteile an Harley Benton Boxen spielen.)

Beste Grüße
GuitarDemon888
 
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Hat jemand bei den Topteilen einen wirklichen Mehrwert festgestellt? Sind die Pedale auch wirklich gut, wenn man Sie am Übungscombo anschließt
Kommt darauf an, wovon man ausgehen darf:
- Hast Du schon eine ausreichend dimensionierte Verstärker/Box-Kombination oder einen entsprechenden Combo, dann reicht wohl, sich das Pedal zuzulegen. Der Darkglass Alpha·Omega 500 Bass Headist "nur" ein Standard-Amp, abgestimmt auf das Effektgerät und drumherum gebaut.
- Wenn Du nur zuhause den Alpha-Omega-Sound möchtest, spricht auch einiges für "nur Pedal" - wie das klingt, hängt von Deinem Übungsverstärker ab.
- Wenn Du sowieso planst
demnächst .... ein Topteil
zu kaufen, spricht nichts gegen den Darkglass Amp. Da kommst Du ggf. mit Darkglass Pedal plus XY-Amp auch nicht preiswerter weg... je nach Anspruch (kannst Du dir ja ausrechnen).
Kauf eines Topteils und einer passenden Box von Darkglass
sehe ich nicht als zwingend an. Ob einem der Sound gefällt, sollte man vorher ausprobieren. Ich bin nach wie vor ein Fan von Markbass-Boxen (auch gerne EDEN, aber die bekommt man derzeit wohl nicht so einfach), und auch z.B. 7ender und Ampeg haben ein paar schöne Boxen im Portfolio, je nachdem, was einem halt vorschwebt (4 x 10", 2 x 12", 1 x 15") und wie schwer die Box sein darf. Die Darkglass Box ist schon sehr kostenintensiv...
 
Kommt darauf an, wovon man ausgehen darf:
- Hast Du schon eine ausreichend dimensionierte Verstärker/Box-Kombination oder einen entsprechenden Combo, dann reicht wohl, sich das Pedal zuzulegen. Der Darkglass Alpha·Omega 500 Bass Headist "nur" ein Standard-Amp, abgestimmt auf das Effektgerät und drumherum gebaut.
EIndeutig nein - auf dem Bass-Sektor kenn ich mich da bezüglich Topteilen und Boxen ehrlich gesagt zu wenig aus.
Bisher spiele ich zuhause über einen Fender Rumble Studio 40 und einen Ibanez Promethean P20 (der vor kurzer Zeit als kompatker Übungsamp für's Wohnzimmer einzog) und als weiterer Übungsamp und Schnittstelle zur DAW für Cleansounds dient mir ein Yamaha THR10X auf dem Schreibtisch.

Theoretisch plane ich schon länger mit einem größeren Amp, seit ich vor knapp 3 Jahren an einem Glockenklang Blue Sky mal Blut geleckt habe, allerdings ist der dann (meiner Meinung nach) irgendwie doch zu groß und zu teuer, um als Übungsamp neben dem Schreibtisch zu versauern, auch wenn ich den Sound super fand.
Den Sound der Darkglass Alpha Omega Pedale oder Topteile finde ich schon länger super und ich hatte schon länger mit den Pedalen geliebäugelt. Aber mein gedanke war eben, dass ich mit dem Pedal am Fender Rumble Studio 40 ggf. auch nicht so zufrieden sein könne.

Der Gedanke hinter dem Darkglass Alpha Omega 500 Bass Head in Verbindung mit einer Box ist eben der, dass ich dann theoretisch erstmal ausgesorgt hätte, denn der wäre für zuhause mehr als genug, hätte auch mal einen ordentlichen Sound, hätte den Sound der Pedale inklusive und falls es mich doch mal wieder in einen Proberaum oder auf die Bühne ziehen sollte, wäre der ebenfalls erstmal genug. Momentan plane ich in den kommenden Jahren aber erstmal nicht mehr aktiv mit anderen zu proben/spielen.

Da die Pedale auch schon nicht gerade preiswert sind, wäre dann das Upgrade um 200-300€ evtl. schon lohnenswert, um auch ein "großes Besteck" zu haben.

Was die Box angeht bin ich da offen. Die Darkglassbox ist wahrscheinlich gut auf den Amp abgestimmt, aber andere Boxen sind sicherlich auch gut.
Ohne das nun geprüft zu haben, wäre die folgende Fender Box sicherlich auch OK und würde nur knapp mehr als die Hälfte der Darkglass-Box kosten.
Rich (BBCode):
Die hat auch Eminence-Boxen an Board.
So ein Setup dann zu probieren macht Sinn, allerdings wäre das leider auch nirgendwo im Umkreis möglich, da müsste ich dann wohl zu Big T oder nach Köln fahren, denn alles was hier auch nur annähernd in der Gegend ist führt weder das Topteil, noch die Box von Darkglass und meist auch keine Produkte von Fender oder Markbass.
 
hätte den Sound der Pedale inklusive
Nicht ganz, denn wie der Name schon sagt, ist da "nur" das Alpha Omega Drive (nicht das Ultra V2, nicht das Microtubes) drin. Also: ... den Sound des Pedals ...
Darkglass Alpha Omega 500 Bass Head in Verbindung mit einer Box ..., dass ich dann theoretisch erstmal ausgesorgt hätte
Das ist natürlich richtig, an Klang und Lautstärke wird's nicht mangeln. Allerdings stellt sich bei
Momentan plane ich in den kommenden Jahren aber erstmal nicht mehr aktiv mit anderen zu proben/spielen.
die Frage, ob es dann Sinn hat, eine kraftvolle Anlage "als Übungsamp neben dem Schreibtisch" zu haben. Ja, hat es, wenn Du z.B auf die Boxensimulationen und die Mehrausstattung Wert legst bzw. Verwendung dafür hast.
Darkglassbox ist wahrscheinlich gut auf den Amp abgestimmt
Ja, aber eben so, wie die Darkglass Designer das gemacht haben. Ob das Dein Sound ist, müsstest Du selbst entscheiden. Die Fender Box ist nicht schlecht, hat aber 8 Ohm Impedanz (ideal, wenn Du später noch eine zweite 8-Ohm-Box dazustellen willst, weil dann der Amp optimal seine volle Leistung an 4 Ohm abgibt). Wenn es eine Stand-Alone-Box werden soll, würde ich nach einer 4-Ohm-Box schauen - wobei mir in dieser Preisklasse auch nur die Markbass Traveller 102P (4 Ohm) einfällt.
 
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Ohne die Geräte jetzt selbst getestet zu haben, gibt's zwischen den Teilen ja schon ein paar Unterschiede:

Alpha Omega Pedal (307 €):
- Preamp mit 3-Band-EQ
- Output, DI Out und Parallel Out
- Distortion mit Blend- und Drive-Regler
- Mod-Regler (von Alpha bis Omega)
- Schalter für "Growl" und "Bite

Alpha Omega Ultra V2 Pedal (459 €) / Unterschiede zum Alpha Omega:
- statt 3-Band-EQ 6-Band-EQ mit Schiebereglern
- Master-Schieberegler
- Bypass und Drive per Fußschalter bedienbar
- kein Parallel Out
- DI Out mit CabSim
- Kopfhörer-Ausgang

Alpha Omega 500 Bass Head (713 €) / Unterschiede zum Alpha Omega Ultra V2:
- aktiv/passiv-Schalter
- Master-Drehregler
- Kompressor
- Mute-Schalter
- Aux In
- FX Loop
- Endstufe mit 500 W an 4 Ohm

Du musst halt für Dich entscheiden, welche Features für Dich must-have / nice-to-have / überflüssig sind und ob Dir die Features den jeweiligen Aufpreis wert sind. Der Aufpreis vom Ultra2 zum 500 Head ist mit 250 € vertretbar, für den Kurs gibt's kaum eine vernünftige separate Endstufe ... die vor allem dann eine Alternative wäre, wenn Du perspektivisch mit zwei Boxen spielen möchtest. Nur mal als Beispiel: für zwei Boxen würde sich der 900 Head empfehlen (mit zwei 8-Ohm-Boxen => jede Box kriegt 450 Watt ab), wobei der Aufpreis gegenüber dem Ultra V2 schon bei über 700 € liegt. Dafür kriegst Du schon eine ordentliche Endstufe mit 2x 500 W an 8 Ohm, und kannst die Boxen dank separater Lautstärkeregelung noch feintunen. - Das nur mal so für eventuelle weitere Überlegungen ...

Zu den Boxen: schau doch mal bei FMC vorbei, ist für mich die erste Anlaufstelle. Riesen-Auswahl und absolut faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wenn Du dem Hans Struck (Inhaber von FMC) Deine Soundvorstellungen erzählst, gibt der Dir bestimmt eine Empfehlung, welche Box mit welchen Speakern da passen würde. BTW: ich spiele eine 210 plus eine 115 von FMC und bin extrem zufrieden damit ...

Bässte Grüße

MrC
 
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die Frage, ob es dann Sinn hat, eine kraftvolle Anlage "als Übungsamp neben dem Schreibtisch" zu haben. Ja, hat es, wenn Du z.B auf die Boxensimulationen und die Mehrausstattung Wert legst bzw. Verwendung dafür hast.
Das ist eben der springende Punkt ... entweder ist es super oder ich schieße mit Kanonen auf Spatzen.
Die Cab-Sim hätte zumindest auch was Feines, wenn man dann über die Kopfhörer spielt. ... und die hätte auch das Ultra V2.

Die Fender Box ist nicht schlecht, hat aber 8 Ohm Impedanz (ideal, wenn Du später noch eine zweite 8-Ohm-Box dazustellen willst, weil dann der Amp optimal seine volle Leistung an 4 Ohm abgibt). Wenn es eine Stand-Alone-Box werden soll, würde ich nach einer 4-Ohm-Box schauen - wobei mir in dieser Preisklasse auch nur die Markbass Traveller 102P (4 Ohm) einfällt.
Der ganze Zauber mit den Ohm-Werten und all das ist eben absolutes Neuland für mich. Soweit ich mich erinnere (ich war als Vocalist dabei), hatten unsere Basser nie das Problem, da die meist mit dem DI direkt ins Pult sind, zumindest bei allen größeren Veranstaltungen, und die waren auch immer derart unprätentiös, dass sie immer nur den Cleansound genutzt haben. Einer hatte lediglich mal ein Drive-Pedal. Im Proberaum ging es auch immer in die DI und danach ins Pult und über die PA mit raus.

Mal ganz unbedarft gefragt. was genau ist denn der Parallel Out?

Der Aufpreis vom Ultra2 zum 500 Head ist mit 250 € vertretbar, für den Kurs gibt's kaum eine vernünftige separate Endstufe ...
Das war eben auch das Argument für mich zu sagen, dass ich den Schritt ggf. gehe, noch eine Box mit ins Boot hole und dann habe ich erstmal ausgesorgt .... ohne natürlich (Ahnung davon zu haben) und den Rattenschwanz der Ohm-Werte und Boxen aus Unwissen außer Achtung gelassen zu haben!
An und für sich, denke ich natürlich, dass das Ultra V2 sicherlich genug für zuhause wäre, vorallem da man theoretisch sowieso meist nicht jeden Song mit "dem typischen Darkglass-Sound" spielen wird. Um da mal klischeehaft bei "dem Sound" zu bleiben - Stockman von Karnivool macht davon eben auch nur dosiert und wo nötig Gebrauch.

Mein Lehrer geht bei Gigs immer direkt ins Pult, seine Amp-Aufbauten sind eben auch nur Deko. Er meinte auch mal, auf meine Frage hin, dass die 500W erstmal genug seien.
 
Das ist eben der springende Punkt ... entweder ist es super oder ich schieße mit Kanonen auf Spatzen.
Falls du wirklich keinen Band-Einsatz planst, ist das definitiv Kanonen auf Spatzen.
Mal ganz unbedarft gefragt. was genau ist denn der Parallel Out?
Da kommt das unbearbeitete Eingangssignal wieder raus. Falls man sowas braucht, kann man auch eine DI-Box oder einen Splitter nehmen.
Rattenschwanz der Ohm-Werte und Boxen
Das DG-Top ist 2 Ohm tauglich, daher gibt sicher keine Probleme bei der Boxenauswahl. Ansonsten ist das Thema Impedanz der Boxen keine Raketenwissenschaft sondern Mittelstufenphysik.
 
Der ganze Zauber mit den Ohm-Werten und all das ist
relativ einfach von mir gemeint:
Der Darkglass bringt 500 Watt an 4 Ohm (und wohl auch an 2 Ohm). Wenn also eine 4-Ohm-Box hinten dran hängt, kann er seine volle Leistung entfalten.
Nimmst Du eine 8-Ohm Box (höherer Widerstand), pumpt der Darkglass da "nur" etwa 250 Watt rein. Beim Aguilar Tone Hammer 700 (als Beispiel) liest sich das so: "Leistung: 700 W @ 4 Ohm oder @ 2,67 Ohm, 350 W @ 8 Ohm".
Für gehobene Zimmerlautstärke ist das wahrscheinlich völlig egal, da reichen 250 Watt mit der von Dir genannten Fender-Box dicke, um die Einrichtung in Bewegung zu versetzen. Im Proberaum mit einem Fullstack-Enthusiasten ("Volume heisst voll umme" = alles auf 10) kann es knapp werden...

Mein zweiter Hinweis war auch ganz einfach gemeint: Nimmt man zwei 8-Ohm-Boxen und schließt sie beide (parallel) an den Amp an, halbiert sich aus Sicht des Verstärkers die Impedanz (der Widerstand) der Lautsprecher / Boxen und man landet bei (8 : 2 =) 4 Ohm. Vielleicht sieht man deshalb viele Bassisten mit 2 Boxen (2 x 10" plus 1 x 15" oder zwei 1 x 12" oder sowas).
Ich hoffe, ich habe damit etwas Licht ins Dunkel gebracht .... ;)
 
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Zu den Boxen: schau doch mal bei FMC vorbei, ist für mich die erste Anlaufstelle. Riesen-Auswahl und absolut faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wenn Du dem Hans Struck (Inhaber von FMC) Deine Soundvorstellungen erzählst, gibt der Dir bestimmt eine Empfehlung, welche Box mit welchen Speakern da passen würde. BTW: ich spiele eine 210 plus eine 115 von FMC und bin extrem zufrieden damit ...
Das kann ich vorbehaltlos so bestätigen. Ich hatte bisher eine 2153 (Eminence Ferrit-Speaker), eine 610 und eine 215 ultraleichte Neo von ihm.
Derzeit ist es eine FMC 114 EX HP (500W).
Das Material und der Sound sind ausgezeichnet, die Beratung sehr gut und das Preis-/Leistungsverhältnis einfach unschlagbar.
Jede der Boxen hat das gebracht, was ich mir gewünscht hatte, eher etwas mehr ;)
Sprich mit Ihm, nenne Dein verwendetes Equipment und wo Du soundmässig hinwillst, dann liefert er zielgenau ab!
 
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Danke für die Hinweise mit den Boxen! ... jetzt habe ich die Mittelstufenphysik verstanden ... und einen heißen Tipp! (y)
(y)
 
So, es ist vollbracht und es wurde ein ganz anderes Produkt.

Letztendlich ist es ein
Rich (BBCode):
geworden und ich bin sehr zufrieden.

Nachdem ich nochmal einige weitere Rebiews gelesen und Videos geschaut hatte, habe ich mich für den Test eines Microtubes X Ultra entschieden und es kam, wurde getestet und blieb. Ich bin wirklich fasziniert wie es den Sound aufwertet und was es aus dem Combo (Fender Rumble Studio 40) nochmal über den Compressor rausholt, vorallem in Abhänigigkeit mit der Simulation ist der Hammer.
Egal wieviel Mühe ich mir beim Zusammenstellen eines Distortion-Sounds am Rumble in Richtung "Darkglass-Sound" gegeben habe - insgesamt heisst es da "close but no cigar", denn meine Sounds sind teils sehr sehr nahe dran und ich habe wirklich tolle Distortionsounds bekommen, aber es fehlt eben immer das tiefe Fundament, welches auch bei den meisten Distortion-Pedalen und Preamps verloren geht. Ich besitze auch ein EHX Battalion, aber es kann mit dem Microtubes X Ultra nicht mithalten, bzw. es wäre eigentlich unfair die beiden Geräte zu vergleichen, da das Microtubes von der Schaltung her in einer ganz anderen Liga spielt.

Der kleine teure Finne bleibt!
Danke für Eure Inspirationen und Euer Feedback!
 

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