Klingt doch schonmal cool, guter Ansatz!
Ein paar Kritikpunkte:
Dani California ist nicht gerade das technisch schwierigste Stück, dort ist etwas anderes wichtig, nämlich das alles absolut tight zusammen ist, denn so entsteht der ansich leicht zu spielen klingende, aber absolut treibende Groove. Der ist bei euch noch nicht so ausgeprägt wie er sein sollte.
Das erste was mir so auffällt, weil der Bass sehr laut auf der Aufnahme recht laut abgemischt ist - ist euer Bassist ursprünglich Gitarrist gewesen? Abgesehen von dem Strophenrhythmus, der ja charakteristisch ist, macht er nämlich sehr seltsame rhythmische Dinger jeweils vor den Refrains - ein sehr hektisches Achteln/Sechzehnteln, leider untight gespielt, und man merkt eurer Sängerin an, dass sie nicht so recht weiß, wo der nächste Einsatz kommt - das darf nicht sein! Gerade, wenn ihr keinen Drummer habt, der felsenfest und auf dem Beat mit einem klaren Fill angibt, wann es weiter geht, muss der Bass diese Rolle übernehmen - in dem Fall hätte es schon gereicht, einfach nur zu Achteln und dabei vllt ein wenig die Lautstärke/Velocity zu steigern. Wesentlich effektvoller, als das was er momentan spielt.
Die Gitarre - der Sound beim Solo gefällt mir sehr sehr gut, man merkt auch, dass er spielen kann (besonders am Schluss) und schön den Ton formt. Das kurze Solo nach dem ersten Refrain klingt leider sehr schief, vllt hat er sich da um einen Ton vergriffen? Weiß ich nicht.
Die Stimme eurer Sängerin ist ganz gut, sie kommt auch mit der tiefen Tonlage klar, ist aber noch etwas charakterlos - daran sollte sie arbeiten.
In dem Part, wo sie höher singt, hat sie ein wenig Intonationsschwierigkeiten - hat sie Gesangsunterricht? Vllt sollte sie an einer Stütze arbeiten.
Ansonsten, weiter so
Gruß
Justin