Cutaway vergrößern Hagstrom Super Swede Tremar

Der Hassist
Der Hassist
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.11.18
Registriert
13.07.10
Beiträge
77
Kekse
0
Hallo zusammen,

ich habe bei meiner Hagstrom Super Swede Tremar das Problem, dass das Cutaway nicht groß genug ist und somit die obersten 3 Bünde schlichtweg nicht spielbar sind.
Das hat bei mir den doofen Effekt, dass ich live eine andere Gitarre spielen muss, oder eine extra mitnehme, weil ich bei manchen Soli nicht hoch genug komme...sehr nervig und echt unnötig.

Ich habe mir jetzt überlegt, dass ich eventuell das Cutaway vergrößer...das ist die Klampfe:
https://hebasound.de/de/product_inf...dZHKDNE2ip4b8XysesKO11wJzoNwzjIQaArAAEALw_wcB

Ich habe leider absolut keine Ahnung von sowas, kann mir aber im Moment auch keinen Gitarrenbauer leisten...erst recht weil der preisliche Aufwand wahrscheinlich bei dem Preis der Gitarre nicht all zu gerechtfertigt ist (aber auch weil ich im Moment einfach keine Kohle habe! =D)

Kann ich mir einfach Schmirgelpapier holen und das langsam, nach und nach anpassen? Würde mir vorher Farbe an die Hand schmieren und beim spielen würden sich dann die Stellen, die tiefer "ausgecutted" werden müssten, abzeichen. Wenn das so möglich wäre, welchen günstigen Lack könnt ihr mir empfehlen (einfach schwarz), fürs hinterher neue drüber lackieren?

Wenn ich total auf dem Holzweg bin und das eher nicht umsetzbar ist, auch gerne immer raus damit! :p

In jedem Fall schon einmal vielen Dank für jede Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Für mich passt
... dass das Cutaway nicht groß genug ist und somit die obersten 3 Bünde schlichtweg nicht spielbar sind...
und
... einfach Schmirgelpapier holen und das langsam, nach und nach anpassen...

nicht zusammen:

Wenn Du drei Bünde "Greif-Raum" gewinnen möchtest, denke ich an größeren Platzbedarf und damit an Stichsäge oder Fräse, und da hätte ich Hemmungen, solche Eingriffe an einer optisch gelungenen Gitarre vorzunehmen. Aber gut, es sind ja nicht alle solche Hasenfüße wie ich. :rolleyes:

Schmirgelpapier ist bei mir für den Millimeterbereich, und aus Erfahrung würde ich sagen: Schon 2 Millimeter Holzfläche (nicht: Kante) wegschmirgeln bedeutet sehr viel Zeit und Muskelschmalz!

Das Bild (Dein gesetzter Link) ist nicht so groß, dass man Details erkennen könnte, aber Du scheinst vom Cutaway zum Rahmen des Halspickups nicht viel Platz zu haben. Reichen Dir denn wenige Millimeter für das Greifen der obersten drei Bünde? Wenn ja, dann wäre drauf zu achten, dass Du die Halstasche jedenfalls unversehrt und an dieser Stelle genug Holz stehen lässt.

Beim Lack will ich die Experten im Board ranlassen, da kenne ich mich zu wenig aus.

Ich wünsche Dir, wenn Du Dich drüber machst, viel Glück (ich würde es lieber sein lassen -siehe oben- :rolleyes:).

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
In schön wirst du das nicht hinbekommen, zudem wird die Gitarre durch so eine Aktion ziemlich entwertet.

Hauptprobleme, die ich sehe:
  • Das Binding wird unterbrochen und kann kaum repariert werden
  • Der Lack wird unschöne Übergänge haben
  • Der fette Halsfuß ist auch mit größerem Cutaway vermutlich immer noch im Weg. Und an dem würde ich nichts abraspeln

Wenn du es trotzdem nicht lassen kannst, würde ich die groben Arbeiten mit Raspeln machen. Die Aktion mit Farbe an der Hand würde ich mir sparen - du weißt ja schon, wo Holz im Weg ist.

Aber ehrlich gesagt würde ich einfach immer zwei Gitarren mitnehmen oder, falls die zweite nicht so toll ist, diese verkaufen und eine neue mit besser erreichbaren hohen Lagen besorgen. Z.B. etwas SG-artiges, falls die Gitarre Humbucker haben und nicht nach Strat aussehen soll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmm also ich befürchte da geht es eher um 3-5 cm handeln würde...

Dementsprechend wäre es zusammengefasst anscheinend eine Heidenarbeit, bei der ich die Gitarre was Aussehen, Wert und Funktionalität angeht, eher versauen würde. Besonders, da ich bisher absolut keine Erfahrung mit der Materie habe.
Frust! =D

Naja, aber vielen Dank für die schnellen Antworten!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich total auf dem Holzweg bin und das eher nicht umsetzbar ist, auch gerne immer raus damit! :p

Ja Du bist auf dem Holzweg. Sehr viele Gitarristen haben keinerlei Probleme bei der Swede den letzten Bund zu erreichen. Also solltest Du lieber an Deiner Technik feilen oder eben schmirgeln wenn Dir das lieber ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

dem muss ich dann doch widersprechen, der TE steht damit jedenfalls nicht alleine. Ich fand die Idee einer LP-mäßigen Gitarre mit langer Mensur sehr interessant, zumal die Super Swede da recht alleine auf weiter Flur ist. Ich habe dann aber genau das gleiche Problem festgestellt - das bei der Swede mit kurzer Mensur übrigens nicht auftritt. Ich denke übrigens auch nicht, dass das ohne Fräsen zu korrigieren ist, da hat schon ziemlich was gefehlt, um bei der Bespielbarkeit der obersten Bünde auch nur in den Bereich einer Gibson LP zu kommen (die ja auch schon nicht so richtig viel Platz bietet).

Du hast natürlich recht, dass man mit klassischer Handhaltung und lang gemachtem Ring- und kleinen Finger hinkommt, aber wenn man schon länger spielt, kann das bedeuten, auf dem Gebiet echt nochmal bei Null anzufangen. In meinem Fall kommt noch ein kleiner anatomischer Defekt wegen eines Unfalls aus Kindertagen dazu, aber auch sonst ist so eine grundlegende Umstellung nicht so ganz einfach.

Für mich persönlich war das dann auch der Grund, mich anderweitig umzusehen, und was anderes würde ich @Der Hassist auch nicht raten - verkaufen und was anderes suchen, so weh es tut. Ansonsten müsste da wirklich ein Gitarrenbauer ran, und das liegt außerhalb des Budgets und der wirtschaftlichen Vernunft.

In Sachen Single Cutaway mit Tremolo und längerer Mensur würde ich mal schauen, ob nicht eine PRS Tremonti Custom SE in Frage käme. Gebraucht dürfte das vielleicht sogar im Bereich 1:1 abzuwickeln sein, und die Tremonti ist auch kein Dünnbrett (wie viele andere LP-Formen mit Tremolo). Die Mensur ist zwar nur "zwischendrin" und nicht ganz nach Fender-Maß wie bei der Super Swede, aber sie macht sich schon in der wahrscheinlich gewünschten Richtung bemerkbar. Immerhin spielt Herr Tremonti damit sogar richtig tiefe Stimmungen.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja Du bist auf dem Holzweg. Sehr viele Gitarristen haben keinerlei Probleme bei der Swede den letzten Bund zu erreichen. Also solltest Du lieber an Deiner Technik feilen oder eben schmirgeln wenn Dir das lieber ist.

Es gibt halt die Leute/Musiker/Kunden, die alles von Herstellern gebaute als von Gott gegeben hinnehmen und die, die sich sagen "das is doch kacke, machen wir das mal ordentlich".
Warum sollte man sich an das Werkzeug anpassen (was bei dem Werkzeug hier immer ein Kompromiss sein wird), wenn man auch einfach das Werkzeug an sich selbst anpassen kann?

Alle schreien nach "Custom", aber gleichzeitig kaufen die meisten von der Stange.

Wozu hat man denn Winkelschleifer und Bandschleifer, wenn nicht dazu? Siehe meine Strats:

halsuebergang.jpg

(Füller für die Haptik, Klarlack gegen Feuchtigkeit... muss ich bei Gelegenheit mal schön machen, also so in 20 Jahren vielleicht...)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Sieht für mich einfach nur nach falscher Handhaltung aus - wofür hat man ein Schultergelenk???

Als Gottgegeben nehme ich nebenbei bemerkt gar nichts hin. Ich bin Designer von Beruf und würde mich trotzdem nicht über die Schöpfung stellen, von wem auch immer sie stammt. So sehr ich die Natur bewundere, so sehr verachte ich das stümperhafte gebastele von arroganten Heimwerkern.

Ich hab´`n dutzend Winkelschleifer und allein drei stationäre Bandschleifer, aber das veranlasst mich nicht meine Strat zu verbasteln. Meine Schleifmaschinen sind für was anderes da.

Du kannst natürlich mit Deiner Strat machen was Du willst und wenn sie für Dich so perfekt ist, umso besser.

Ich würde trotzdem nicht die Nachahmung empfehlen, denn da gibt es sicher bessere Alternativen, die weniger Wertvernichtend sind.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für mich persönlich war das dann auch der Grund, mich anderweitig umzusehen, und was anderes würde ich @Der Hassist auch nicht raten - verkaufen und was anderes suchen, so weh es tut. Ansonsten müsste da wirklich ein Gitarrenbauer ran, und das liegt außerhalb des Budgets und der wirtschaftlichen Vernunft.

Ja, so sehe ich das auch. Es gibt genug ander Gitarren, die vielleicht besser zur eigenen Ergonomie oder Spielweise passen.

Ich wusste gar nicht dass es die neuen Swede mit verschiedenen Mensuren gibt. Die Swede die ich mal hatte war in Schweden hergestellt und obwohl sie wunderschön war habe ich sie abgegeben, weil sie gefühlt über sechs Kilo gewogen hat. Ich wusste ich würde sie nicht spielen.

Hätte natürlich auch Löcher reinbohren können - wofür hat man schließlich `ne Bohrmaschine...;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich fnde die Arbeit von oneStone richtig Klasse. Wenn einer Desing kann, dann die Natur. ;-) Der Rest ist überbewertet, imO.. Wenn's nur n bisserl Shaping oder auch anderes ist und man das Instrument liebt, warum in aller Welt ned? Habe ein 6 saiter Bass- Bassline Buster, der selbiges Problem hat. 24 Bünde, 6 saiten und ab fret 22 je nach Akkord shaping, nicht zu erreichen..nein- auch nicht mit ausgekugeltem Schulteraparat oder Konzertgitarren "Bund 12+" technik!
Hab sogar schon in Krefeld angerufen: "Problem" bekannt.
An meinem Hamer Blitz Bass von 1980 hab ich schon selbst Hand angelegt. Mit tollem Erfolg. Geiler Bass.. ich liebe ihn und werde ihn nie Verkaufen. Also warum über Wert und Schöpferehre nachdenken, wenn ich mich über dämlich unpraktisches Desing wegen fehlender +-2 cm cutaway tiefe ärgere, die mir die volle Spielfreude bei "nur" 22 Bünden verwähren.
So sehr ich die Natur bewundere, so sehr verachte ich das stümperhafte gebastele von arroganten Desingern und schätze eine individuelle, pragmatische und gute Handwerklich umgesetzte Lösung..

Bässte Grüße
 
das is doch kacke, machen wir das mal ordentlich
Sehe ich auch so.

@
eventuell das Cutaway vergrößer.
mach einfach.
Ich würde das Material einfach mit einer Raspel grob runterarbeiten.
Den Lack vielleicht zuerst runterschleifen damit er beim groben Raspeln nicht weit aufbricht/einreißt.
Die Raspel nimmt einiges weg und lässt dir dennoch mehr Kontrolle als eine Stichsäge oder Fräse
Hast du die passende Form erreicht, Glatt schleifen, die Kante vom Binding verspachteln und Lack aus dem Baumarkt drauf.
Fertig.

Ich finde sogar dieses hier doch ganz gelungen ist.
Strats:

halsuebergang.jpg

(Füller für die Haptik,….

Also runter mit dem was im Weg ist.

Schleifmaschine geht natürlich auch.

Achte nur auf die Halstasche bzw. den Halsfuß
 
Ich vermute mal, der TE hat innerhalb der letzten 6 Jahre eine Lösung gefunden ;).

Gruß, bagotrix
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wizzzzard2000
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Na ja....

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben