Custom Pedal Boards - Ist das Kunst oder kann das weg?

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Ich habe schon so einige Pedal Boards aufgebaut und das ist mittlerweile so meine Spielwiese, wo ich immer noch weiter tüftle und optimiere.
Als Boards habe ich da meist was von Pedaltrain (Novo 24, Classic, Metro 20) genutzt. Dann habe ich mir auch mal ein 2-etagiges von Friedman geleistet.
Das 1530 von Friedman ist schon eine feine Sache und sicherlich das komfortabelste Board, das ich habe:
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Alles ist super zu erreichen und die Stromversorgung und eine Patchbay hat Platz unter der 2. Ebene.
So weit alles gut und ich überlege jetzt hin und her, mein „großes“ Board auch in diese Richtung zu pimpen und mir etwas selbst oder (wohl eher) etwas von Schmidt Array oder Captain Körg bauen zu lassen.
Was mich etwas schreckt/hadern lässt, ist Gewicht und Größe von diesen Trümmern. Ich werde mindestens die Grundfläche eines Pedaltrain Novo 24 wieder brauchen.
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Eher ist es aber so, dass mir das alles schon zu eng steht. Den „Kellerraum“ eines Schmidt Array System würde ich auch nicht für die Pedale nutzen wollen, weil ich die, auch trotz Switcher, auch mit deren eigenen Schaltern bediene…

Daher meine Frage, wer hat Erfahrungen mit größeren aufwendigen Custom Boards. Machen die Sinn oder ist dass bestenfalls Nice to have oder gar Overkill, weil nur schwer, sperrig und (viel zu) teuer?
 
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@DarkStar679 würde ich fragen.
 
@RED-DC5 …Ziel ist ein High End Live Pedal Board, aber kein Raumschiff… :D ;)
 
ja, für jemanden, der nur mit ganz bestimmten Effekten (es muss unbedingt die Zerre des XYZ aus der Produktionsphase .... mit dem Germaniumbrzlwft sein) leben kann und viele Einzeleffekte in unterschiedlichen Kombinationen auf Knopfdruck / Fußtritt "braucht" :hail:
bestenfalls Nice to have
ja, für Soundtüftler mit dem nötigen Kleingeld
oder gar Overkill
für die meisten, die im Endeffekt trotz riesigem Custom-Pedalboard beim Gig dann doch nur wenige Sounds benutzen / abliefern ("... aber wenn, dann könnte ich da noch ....!"). Ein Bekannter hat sich vor x Jahren mal das große Bradshaw-System geleistet und war drauf stolz wie Bolle - spielt seit etwa 4 Jahren 'nen Kemper und das war's. ;)
 
Machen die Sinn oder ist dass bestenfalls Nice to have oder gar Overkill, weil nur schwer, sperrig und (viel zu) teuer?
Ja, das hängt halt davon ab, was man braucht und will, oder? Was fragst Du da uns? Das musst Du doch selbst wissen.
 
ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Mit meinen Effekten & Co bin ich so weit ok und will gar nicht mehr oder irgendetwas „Riesiges“.
Es geht mir eher um die Boards selber auf denen die Pedal installiert werden:
Einfache Alu-Rails oder Tolex bezogene Schreiner Arbeit…
Das musst Du doch selbst wissen.
…muss ich das? :nix:
 

Tja, da musst Du schon den Bezug zu dem gesamten Zitat von mir hernehmen:

Machen die Sinn oder ist dass bestenfalls Nice to have oder gar Overkill, weil nur schwer, sperrig und (viel zu) teuer?

Und das bezog sich bei Dir auf die

größeren aufwendigen Custom Boards.

Damit finde ich, dass Du unter Ansehung, dass ich vorausschickte

Ja, das hängt halt davon ab, was man braucht und will, oder?

logischerweise in der Tat selbst wissen musst, was Du brauchst oder willst. Bist Du in einer Queen-Coverband, dann ist eine gewisse Menge an Effektgeräten nicht zu vermeiden, spielst Du nur zuhause Blues-Lines, ist sicher weniger mehr. Das wissen wir doch nicht.
 
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Also ich habe ein Schmidt Array und finde das geil. Sehr edel, stylish, robust, stabil und sehr praktisch durchdacht. Aber natürlich auch zu schwer, zu sperrig und viel zu teuer-) Allerdings waren mir zwei Dinge wichtig: Ich habe ca. 10 Pedale auf dem Board. Einige davon sind auch noch etwas größer. Das erfordert einfach eine gewisse Menge an Platz. Vor allen Dingen, wenn man auf die Pedale im Livebetrieb auch mal drauftreten will. Ich sehe hier manchmal Boards, wo mir das kaum möglich erscheint, da alles so eng beieinander steht. Der zweite Punkt ist die zweite Ebene. Da steht dann die zweite Reihe der Effekte erhöht und das ist dann fußläufig-) gut erreichbar. Darüber hinaus können Stromversorgung, Kabel und always on Pedale unter der Haube verschwinden. Das finde ich enorm praktisch und aufgeräumt.
Also ich glaube, bei der Größe hängt es tatsächlich von der Anzahl der Pedale ab. Ansonsten weiß ich nicht ob es große Boards mit diesem Aufbau auch in besonders leicht gibt
 
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Ich finde das Konzept der Schmidt Array Boards auch extrem reizvoll. Das sieht cool aus und die durch die zweite, hochklappbare Ebene, wird die Fläche besser nutzbar.
Nur der Preis ist für mich einfach nicht rechtfertigbar.
Ich verstehe natürlich, dass das alles handgefertigt ist und dadurch eben so teuer wird, aber ich bin heute in den Baumarkt und habe mit nicht nur das notwendige Material, sondern auch noch eine Oberfräse besorgt (…die wollte ich eh immer schon mal für meine Bastelarbeiten haben…) und habe immer noch gerade mal die Hälfte an Geld dort gelassen.
So ein 60x40cm Möbel zu zimmern ist mit den entsprechenden Beschlägen wirklich auch kein Hexenwerk.
Die Seitenteile und das zweite Deck werden aus dunklem 18mm Akazien Leimholz und als Boden dient 12mm Buchensperrholz, das in grauer Hammerschlag Optik lackiert wird.
Die beiden Decks werden flächig mit Schlingenteppich ausgelegt und entsprechende Durchführungen für die Verkabelung werden „unsichtbar“ bleiben (Löcher in den Decks und Schnitte in der Auslegeware.
Vollflächig nutzbare Ebenen finde ich besser, als durch „Rails“ im Pedal Layout immer festgelegt zu sein.
Das Schöne ist, dass ich das obere Deck auch größer dimensionieren kann.
Das Ganze soll dann im Pedaltrain Softcase des Novo24 transportiert werden.
 
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Viele gute Ideen und Vorschläge habt ihr schon aufgezeigt. Als ich noch oft live gespielt habe, nervten mich vor allem:

Vor dem Gig:
Leere Batterien, Stecker und Buchsen die wegen versehentlichem Drauftreten kaputt gingen, auch lose, wirr herumhängende Kabel sind schlimm und sind oft der Grund für Fehlfunktionen.

Nach dem Gig und Transport:
Es soll schnell abgebaut werden können. Die Buchsen müssen rauen Betrieb aushalten. Wenn alles ausgestöpselt ist, kann der Gerät in ein Flightcase verpackt werden, oder ist selber eins. So verstellt man auch keine Regler. Konstruiert man es richtig, ist alles was man nicht täglich bedienen muss, unter einem Deckel, Dach, Klappe.

Mit diesem Pflichtenheft fallen bei mir alle offenen Pedaltrain- artigen schon Mal weg. Ein Schmidt-Array ist nah an Perfekt. Einzig die Steckverbindung für 4Kabel- Methode würde ich unter das Board, vor unvorsichtigen Latschen in Schutz nehmen.

Betreffend Preis kann ich nur sagen, wer tausende für Amp, Gitarre und Effekte ausgibt, sollte auch beim Board die paar Mücken opfern können. Wer viele Effekte sein Eigen nennt, weiss eigentlich, dass das Board das Zentrum eurer guten Sounds ist. Ich hatte oft nur kurze Zeit die selben Geräte und hätte zu oft ein passendes Array benötigt. So habe ich begonnen selber meine Schmit-Kopie zu bauen.
Optisch nicht perfekt, von der Funktionsweise jedoch ebenbürtig oder besser. :)

My2cent
 
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@Miss Topisto , das mit den Buchsen ist ein valider Punkt.
Die Schmidt Array Boards glänzen natürlich auch mit üppigen Möglichkeiten an Patchbay und Stromanschlüssen.
Bei dem oben gezeigten Pedaltrain Board habe ich die benötigten Kabel mit Gewebeschlauch zu einem „Multicore“ zusammengefasst und das aber „fest“ mit dem Board verbunden (nach dem Gig kommt das zusammengerollte Kabel eh mit ins Pedalboardcase…)
Beim Friedman Board habe ich (etwas versenkt) eine Patchbay von Rockboard/Warwick verbaut. Da sind die Stecker auch einigermaßen vor Schaden sicher.
Nichtsdestotrotz werde ich dieses DIY Schmid Array wohl auch ohne Patchbay aufbauen (…die Stromversorgung des G-Lab GSC3 erfolgt über so einen speziellen Stecker, wo ich auch keinen Adapter klöppeln will…)

Beim Gewicht bin ich gespannt. Ein Schmidt Array 600 wiegt um 6 kg ohne Deckel. Ein Pedaltrainboard 2,3 kg…
 
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Hier meine alte Schmidt-Kopie. Für Zuhause. Minimale Belegung. 2 Treter hätten unten noch Platz. Stromversorgung ist unter dem Board, ebenfalls die Patchbay. Gewicht keine 2kg. (Birkensperrholz 12mm.) Reicht.Ist ja auch nur ein Miniboard.
ich weiss, es ist keine Schönheit, es erfüllt aber alles mir Wichtige und passt in ein kleines Case, das ich übrig hatte.
 
Ich habe seit einiger Zeit auch ein Schmidt Array-Board und ich bin hochzufrieden mit dem Produkt. Über den Preis kann man sicherlich streiten, handwerklich und unter Praxisaspekten ist es allerdings top. Das Gewicht ist natürlich relativ hoch, man kann es aber noch gut handhaben und so schwer wie ein Topteil ist es (gefühlt) auch nicht.

Mein Ziel bei der Konzeption war, ein vollständiges Verstärkersystem mit BluGuitar Amp1 + Effekten vor den Füßen zu haben. Das bedeutete, dass ich natürlich den Platz für die unterschiedlich großen Geräte brauchte, und auch eine elegante Lösung für die Stromversorgung brauchte. Dies konnte ich in Beratung mit Martin gut umsetzen, er hat mir vorher auch ein 3D-Modell mit alles Effekten u.ä. zugeschickt, damit am Ende auch alles so würde, wie es sein sollte. Die Bestückung und Verkabelung habe ich letztlich selbst gemacht, das geht sicher noch sauberer. Ich bin allerdings sehr froh, dass nun alles unter Dach und Fach ist.

Ich gehe mit Strom (PowerCon) und meiner Gitarre in das Board und auf der anderen Seite kommt ein Lautsprechersignal für meine Box und ein emuliertes Signal (XLR) für den FOH raus. Der Aufbau ist so in zwei Minuten erledigt und ich brauche lediglich ein (!) längeres Klinkenkabel für meine Gitarre und bin ready to go. Insofern relativiert sich der Preis für Menschen, die häufiger live spielen sicherlich schnell.

Auch wenn ich sonst gern handwerkere, dieses Mal bin ich froh, dass ich die Zeit gespart habe und vom Fleck weg eine super Lösung bekommen habe.

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2 Minuten und spielbereit?! Respekt!
Da hast du ein schönes Besteck zusammengestellt. Ich wünsche dir viel Spaß.
Als Gitarrist ist man sehr lange auf einer Reise was den Sound angeht. Je störungsfreier die Technik ist, um so mehr bleibt Zeit für's Üben. Von daher verstehe ich manchmal nicht, wie man sich mit schlecht aufgebauter elektronischer Technik aufhalten kann.
Nochmal; Cooles Board!
 

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