Vielen Dank für Eure Antworten.
Es geht mir darum meine Gedichte in Songs zu verwandeln. Also Sprechgesang. Die für mich passende Instrumentalmusik die ich verwenden möchte habe ich als mp3 vorliegen.
Allerdings habe ich Zweifel ob ich mit meinen gesanglichen Talent zufrieden bin und deshalb werde ich zu einem günstigen Set greifen. um das ohne große Investition ausprobieren zu können.
Vocal Aufnahmen sind absolutes Neuland für mich.
Danke für die Empfehlungen.
Die Alternatividee (falls ich mit meinem Gesang auch mit einem brauchbaren Mikro nicht zufrieden bin) wäre nämlich den Gesang sehr stark zu verändern. In Richtung Roboter-Stimme.
Wenn ich das richtig verstanden habe wäre dabei das Mikro dann ziemlich egal, solange es mit zumindest 16 bit aufnimmt. Das ginge dann sogar mit einem billigen Headset Mikro (wenn ich das richtig verstanden habe) also sollte jedes empfohlene Mikro dafür gut geeignet sein.
Um sich erst einmal ausprobieren zu wollen und aus ganz unverbindlichen (und möglichst kostengünstigen) Spaß an der Sache, geht natürlich auch erst eimal ein simples Headset. Vorsicht aber vor den wirklich absoluten Billigteilen... nicht selten ist da das Mikro schon kaputt, bzw. hält nicht gerade lange. Würde jetzt keines für 15 Euro empfehlen, dass kaufst du dann vlt. auch 2xMal.
Im Gegensatz zu einem Headset mit Line-Kabel (das auch nur ohne jedwedes Zusatzgerät an Köpfhörer- und Mikrofoneingang des PC`s gesteckt wird), bleibt bei einem USB-Headset allerdings die Problematik der Latenz und Monitoring weiterhin bestehen !
(Zur Erklärung: "Monitoring" ist die [englische] Begrifflichkeit, sich selbst beim z.B. Singen/Sprechen abzuhören und das natürlich ohne vernehmbare Zeitverzögerung.
Eben so, wie man sich auch selbst beim Sprechen hört.
Bei "Latenzproblematiken" sprechen wir hier vom Problem einer [technisch] zeitlichen Verzögerung und man sich z.B. beim Singen/Sprechen in einer Art Echo wahrnimmt und dieser mehr als minder starke Effekt natürlich, gerade wenn man punktgenau im Takt bleiben will, sehr hinderlich ist).
Nun muss man sich selbst beim Einsprechen von Text allerdings nicht wirklich und unbedingt zeitgleich abhören- und von daher wären angesprochene Latenzprobleme auch insoweit vernachlässigbar.
Es macht aber nicht nur weit mehr Spaß, sich selbst auch zu hören, sondern dient auch der besseren Beurteilung, ob ein Take gelungen ist oder nicht.
Beim Singen ist das Monitoring unabdingbar.
(Ach ja, übrigens nimmt natürlich nicht das Mikro auf, sondern letztlich das Aufnahmeprogramm deiner Wahl.
Üblicherweise nehmen die Tools heute allesamt in 24-Bit bei 48 kHz (wahlweise Mono/Stereo) auf.
16-Bit, Stereo bei 44.1 kHz (CD-Audio Standard) ist zwar heute technisch veraltet, aber das wird nach wie vor genutzt und geht natürlich problemlos.
Diese Thematik muss dich an dieser Stelle nicht wirklich interessieren, aber wird essentiell, wenn du dir später mal ein Audiointerface zulegst und professionell(er) recorden möchtest.
Das es völlig egal sei, was man letztlich für ein Mikro nimmt...nein, da stößt du allerdings nicht auf meine und viel anderer Zustimmung.
Wenn dir die Qualität deiner Aufnahme völlig egal ist, dann ja, kann dir wirklich auch das Mikro egal sein.
Möchtest du aber auch nur h a l b w e g s vernünftige Ergebnisse erzielen- auch insbesondere wenn du später einmal Vocodereffekte (Roboterstimme) usw verwenden willst (und da gerade die Sibilanten entscheidend sind), dann braucht es ohnehin schon vernünftige Mikros.
Billigmikros haben neben der Lebensdauer oft den Nachteil eines hohen Eigenrauschens... da kann der Frequenzgang noch so "beeindruckend toll sein für das kleine Geld", wenn unterm Strich bei einem "seidig auflösenden Mikro" die Seide viel mehr nur aus Rauschen besteht.
Ich kann generell immer nur empfehlen, stetig und zumindest halbwegs vernünftige Mikrofone zu nutzen, wenn einem irgendwo seine (schöne, markante) Stimme und auch irgendwo die Qualität seiner Aufnahme wichtig ist, insbesondere bei Sprechermikrofonen.
Aber dass muss dich erst wirklich dann interessieren, wenn dann als Fortgeschrittener auch zweifellos die Ansprüche wachsen werden.