Cubase 7.5 Samplerate ändern - MIDI Problematik

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BassAlex
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Hallo allerseits,

ich habe ein kleines Problemchen und würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Ich habe schon einiges probiert und komme hier einfach nicht wirklich weiter.

Folgendes:
Ich habe ein größeres Projekt (mehrere Songs bzw. Cubase-Files) angelegt und während des Songwritings als "Standard"-Samplerate einfach mal 48 kHz eingestellt gelassen.
Für das nun anstehende Recording will ich aber auf 96 kHz wechseln. Ich dachte beim Erstellen eigentlich nicht wirklich lang darüber nach und war mir eigentlich recht sicher, irgendwann später das Projekt problemlos auf 96 kHz umstellen zu können - aber weit gefehlt. Cubase wandelt beim Umstellen der Samplerate alle Audiospuren zuverlässig von 48 kHz nach 96 um und behält auch die Positionen der Audioclips schön bei.
Allerdings habe ich auch einige Instrumentenspuren in den Projekten, die nach dem Umwandeln alle doppelt so schnell spielen - sprich die MIDI-Dateien selbst sind sozusagen "zusammengeschoben" worden und sind auch in der Tat nur noch ca. halb so lang. Somit decken sich die MIDI-Spuren und die Audiospuren natürlich überhaupt nicht mehr [und ja, alle meine vst Instrumente können 96 kHz abspielen, daran liegt es nicht - die Tonhöhen passen auch alle].
Mir ist dieses Verhalten eigentlich ziemlich schleierhaft, da sich - aus meiner Sicht - durch das Umstellen der Samplerate zunächst mal an der Zeitachse selbst eigentlich nichts ändern sollte. Die Audiofiles müssen umgerechnet werden, das ist mir schon klar (also ganz simpel gesagt muss die Bitzahl in dem Fall verdoppelt werden, um dann bei doppelter Samplerate bei der selben Endzeit zu landen) - das funktioniert ja auch. Aber warum zur Hölle ändert sich was an den MIDI-Files, die ja an sich nur zeitbasierte Informationen sind? Ich verstehs nicht...
Ich habe bei allen Projekten funktionierende Kopien der 48 kHz-Projekte und bräuchte idealerweise eine Vorgehensweise, diese in 96 kHz Projekte umzuwandeln, wobei sich an der Zeitachse nichts ändern soll... Sowohl bei Audio- als auch bei Instrumentenspuren. Wenn das tatsächlich nicht machbar sein sollte, muss ich mir einen Workaround basteln, eventuell über ein neues Projekt in das ich Schritt für Schritt alle Spuren rüber kopiere - wobei ich da irgendwie jetzt schon im Gefühl habe, dass die MIDI Spuren da auch problematisch sein könnten.

Wäre für jeden Tipp auf jeden Fall dankbar!
LG, Alex
 
Eigenschaft
 
ich habe zwar kein Cubase, bin mir aber relativ sicher, dass es eine Einstellmöglichkeit gibt, die auch die Midi-Position anpasst
(manchmal ist so etwas auch einfach nur unglücklich formuliert, so dass man es überliest)
das 'Zusammenschieben' ist beabsichtigt, es folgt exakt dem Schema, mit dem man früher Bandmaschinen angepasst hat ('varipitch')
die andere Option (die du jetzt möchtest) ist in der Praxis eher ungewöhnlich - und auch einigermassen sinnfrei

angenommen du willst jetzt 1 Mikrofonspur mit 96khz speichern, weil du dir eine Qualitätsteigerung versprichst...
dann hast du bei sämtlichen vorhandenen Audio-Spuren Qualität 'geopfert'
(eine gute Sampleraten-Konvertierung ist ein aufwendiger Prozess, das ist keineswegs mit verdoppeln + Mittelwert getan)
im konkreten Fall würde man die Spuren über ein externes Programm umrechnen lassen und dann wieder importieren
man vermeidet diesen Wechsel eigentlich um jeden Preis

was möchtest du denn konkret in 96 khz 'besser' ablegen ?
um den Unterschied zu hören muss man schon sehr gutes Analog-Equipment haben...
in 90% der Fälle lohnt es für die dann mehr als doppelt so hohe Systemlast nicht, speziell wenn nicht alle Quellen in 96khz waren

cheers, Tom
 
Oh je, da läuft einiges verquer bei Dir.

Um es kurz zu machen: Erstelle deine Aufnahmen mit einer Abtastfrequenz/Samplerate von 48kHz und gut ist es.
 
1. Ich möchte überhaupt nicht darüber diskutieren, ob und warum ich in 96 kHz aufnehmen möchte. Fakt ist, ich habe bisher nur Dummy-Audiospuren, die eh nicht im Endprodukt landen. Für die "richtigen" Recordings möchte ich aber in 96 kHz arbeiten. Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich keinen Vorteil davon habe, erst in 48 kHz zu recorden und das dann upzuscalen. In meiner Beschreibung oben ging es mir um die Vorgänge, die Cubase beim Ändern der Samplerate durchführt.
2. Ich weiß jetzt, dass ich die finale Samplefrequenz idealerweise immer gleich schon zu Beginn festsetze, dann erspar ich mir diesen Schwachsinn jetzt.
3. Inwiefern läuft bei mir "einiges verquer"? Einfach in 48 kHz aufnehmen wäre der Notfallplan, aber vorher bastle ich mir die Projekte in 96 kHz neu, was zwar aufwändig wäre, aber zur Not auf jeden Fall funktionieren würde.
4. Was ich möchte - und aus meiner Sicht mitnichten sinnfrei oder komisch ist - ist ganz einfach eine Änderung der Samplerate, ohne dass dabei die Zeitachse beeinflusst wird. Wenn Cubase das grundsätzlich nicht kann, ist das schade und spricht nicht für das Programm, aber dann muss ich mir eben mit einem Workaround behilflich sein. Bei MIDI-Dateien gibt es die Möglichkeit des Time-Stretchings, das käme dafür z.B. schon mal in Betracht - ich dachte aber, dass das vll. einfacher geht.
 
Wenn dein Plan schon "Fakt" ist aka schon steht, dann braucht hier auch niemand Zeit für Erklärungen aufzubringen.

Das offensichtlichste was "verquer" läuft ist, dass Du die Unterschiede und Zusammenhänge von Abtastfrequenz und Wortbreite nicht kennst. Auch wird bei MIDI kein Timestretching angewandt.

Vielleicht hilft Dir das Stichwort "Zeitbasis", das Du ja auch bereits selbst benutzt hast, weiter.
 
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Doch natürlich kenne ich Abtastfrequenz und Wortbreite. Time-Stretching in dem Sinn wird bei MIDI natürlich nicht angewandt, dennoch erlaubt Cubase die Anwendung des Time-Stretching-Werkzeuges auf MIDI-Events.
Wenn du einen Lösungsvorschlag für mein Problem hast (was genau meinst du mit Zeitbasis? Wie gesagt, die Audiospuren sind nicht das Problem), wäre ich neugierig darauf, ihn zu erfahren.

//edit: Ich hab jetzt rausgefunden, dass dieses Verhalten nicht alle Instrumentenspuren an den Tag legen... Problem ist also vll. gar nicht Cubase-spezifisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Einstellen der höheren Samplerate in den Projekteinstellungen kommt die Frage, ob die Sample Positionen beibehalten werden sollen. Diese Frage mit "NEIN" beantworten.

Zumindest kann ich dein Problem nachstellen, wenn ich diese Frage mit "JA" beantworte. :)
 
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Ja ich habs gerade gemerkt, genau das war die Lösung. Ich hab da anscheinend genau falsch rum gedacht bisher. Auf "nein" klicken tut den Job. Danke Novik!
 

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