Cubase 6.5 - Song durch Pre schleusen

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jatzemann
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hallo leute,

irgendwie ist gerade der wurm drin und ich krieg´s nicht gebacken...
habe derzeit drei preamps zum testen da (tritonaudio d2o, dav bg-1, really nice preamp 8380)

nun habe ich gestern einige tests durchgeführt um die preamps zu vergleichen.
was ich nun gerne machen möchte ist folgendes:
audiospur in cubase einfügen -> dann vom interface (RME fireface 800) in den preamp -> dann vom preamp zurück ins interface und auf einer neuen spur aufnehmen.

die audiospur hat als output-routing "mono 3" (1+2 sind die boxen des interface)
das geht in den input-kanal 1 des preamp. dann geht das signal von output 1 zurück ins interface, und zwar in "mono 1". dieser "mono 1" -bus ist als eingangs signal bei cubase ausgewählt.
aber es kommt nix an... ;-(


oder funktioniert das nicht mit einem stereo-signal ?
oder wo ist der denkfehler??
 
Eigenschaft
 
Hast Du die nötigen Verbindungen in Totalmix gemacht?
 
der 'Denkfehler' liegt eigentlich woanders...
deine Strategie wirkt technisch zwar standardisiert, berücksichtigt aber nicht die reale Interaktion von Vorstufe und Mikrofon
(speziell Impedanz und Pegel)
bezüglich dynamischer Mikrofone (Bändchen/Spule) wäre sie komplett neben der Aufgabe
zum Vergleich des Nebengeräuschverhaltens würde ich ein dynamisches Mikro mit Stille aufnehmen
(zB in einen Karton mit Kissen stecken, 1x Gain auf Maximum, 1x Gain am Punkt kurz bevor das Rauschen stark ansteigt)
bei Testaufnahmen zum Klang den Pegel halbwegs gleichmässig einstellen und den Rest per DAW ausgleichen
(rendern mit +/- digitalem gain, nicht normalisieren !)
bei Bedarf auch die Dynamik testen, dh das Teil anflüstern/anbrüllen, starke Transienten erzeugen
hohe Raschelgeräusche: Blechdose mit Reiskörnern drin, ist auch recht Pegel-konstant

egal was - real world Ereignisse sind da imho aussagefähiger als 're-amping'
und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass 'Wandlerfehler' grösser sind als die Verstärker-Auflösung
gab mal einen Test, wo man einen guten Monitor mit Mikro abgenommen hat, um verschieden Preamps zu vergleichen
ich habe mir seinerzeit den M-Audio Audiobuddy gekauft, weil der eigentlich genauso gut wie... klang
die Realität war dann die andere Seite der Medaillie :eek: :p

cheers, Tom
 
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@adrachin =
naja, zumindest denke ich das... aber irgendwo muss ich ja geschlampt haben! ;-)
wie muss es dort aussehen??

@Telefunky =
ich möchte den track ja gar nicht über ein mikrofon aufnehmen... sondern nur durch den bus schleusen! oder habe ich dich falsch verstanden?
 
anscheinend... 'die' hatten wenigstens ein reales Mikro, aber die Aussage war trotzdem Null
der Preamp muss mit realen, analogen Schallereignissen klarkommen...
nicht mit der begrenzten Ausgabe eines 'Systems' (selbst wenn unser Hirn uns das als 'identisch' vorgaukelt)

cheers, Tom
 
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hmmm, also ist es nicht sinnig die klangfärbung eines pres zu hören ?? natürlich nicht als einzige vergleichsmöglichkeit, audio - aufnahmen habe ich schon gemacht!!
es geht mir darum verschiedene möglichkeiten zu vergleichen und ich habe nur begrenzt ideen wie ich die pres in meiner situation vergleichen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie muss es dort aussehen??

In der Mitte von TotalMix sieht man die DAW Ausgänge. AN 3/4 machst Du zu Mono Kanälen. Auf den Schraubenschlüssel klicken und dann oben Stereo / Mono. Raus geht es auf analog 3. Also auf AN 3/4 untere Reihe auch Mono Kanäle machen. Dann klickst Du auf 3 in der Mitte. Regler hoch auf null falls nicht schon. Dann klickst du auf 3 unten und auch Regler hoch. In beiden Kanälen solltest Du jetzt Signal sehen wenn Du die DAW startest. Wenn nicht, ist immer noch was falsch. Aber erst mal das kontrollieren und einstellen und gegebenenfalls noch mal vorbeikommen....
 
das ist schwer zu beschreiben... Klangfärbung im Sinne eines EQ findet da eher nicht statt
falls Tritonaudio nicht flunkert, wären weder der RNP noch der DG-1 in einer vergleichbaren Liga
der DG-1 basiert auf dem SSM2017 Preamp IC, der RNP nutzt einfach einen hochwertigen Standard-OpAmp
(beide übertragerlos iirc, wobei ich den 2017 durchaus schätze, die Soundtracs Topaz Pulte hatten den)
in Richtung 'Sound' wäre RNP, DG-1, D20 zu erwarten: clean, mittel, vintage
für dieses 'vintage' sind sehr klare, prägnante Tiefmitten charakteristisch, präzise Höhen, aber nie schrill

die Klangquelle sollte ebenfalls passen:
an einem zB NT-1a dürfte der Unterschied marginal ausfallen, weil das Mikrofon nicht mehr hergibt
ein SM57 könnte am D20 zu ungeahntem Sound kommen

cheers, Tom
 
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Die Sache ist: Der Klang eines Preamps ist keine intrinsische Eigenschaft des Preamps selbst, sondern hängt auch stark vom jeweiligen Mikrofon ab.

Wenn du den Preamp aber mit dem Signal eines Line-Outs fütterst, fällt das weg, und du vernachlässigst damit einen entscheidenden Aspekt des Klangs eines Preamps.
 
Also ich finde, das kann man durchaus auch ohne Mikro ausprobieren. Allein der d2o hat eine ganze Menge Zeug drin, wo das dann durchgeht und entsprechend beeinflußt wird:

D2O's general layout consists of a Lundahl 1571 input transformer followed by 2 single ended gain stages. The second gain stage can be selected to be either a high gain Fet or a Tube stage. when the high gain, all Fet circuit is engaged D2O becomes an ideal companion for microphones with a relatively low output like ribbon microphones. With the hybrid Fet/Tube circuit is engaged the sonic benefits of having a tube in the signal path can be utilized. Output drive is supplied by a discrete low impedance Fet buffer with superb sonic properties.

Lundhal Übertrager, FET und oder Röhre und so weiter. Einen Versuch ist das auf jeden Fall wert......
 
@adrachin =
danke für den tipp, hat mich weiter gebracht... obwohl es immer noch nicht wirklich funktioniert. ;-/
habe hier mal screenshots vom totalmix und vom cubase-projekt angehängt.
eben konnte ich mit voll aufgedrehtem kanal etwas aufnehmen. das war allerdings (wie die welle erahnen lässt eigentlich nicht mehr als ein grundrauschen.

@Telefunky =
nun ja, das mit der liga sagt auch der vertrieb. ;-)
würde mir natürlich auch selber gern ein bild verschaffen und schauen wie groß/klein die unterschiede wirklich sind.
sehr ineressant noch wie du die drei pres beschreibst. nach bisherigem test viel der dav irgendwie raus... aber mal schauen.

ich habe zwei beyer bändchen (m160, m 260) die ich in zukunft auch über den pre laufen lassen will...

was mich am tritonaudio anspricht ist die zuschaltbare röhre und die damit verbundenen klangmöglichkeiten. der rnp hatte mir beim gestrigen test ebenfalls sehr gut gefallen, vermute aber dass ich mit dem triton vielseitiger wäre?!
das mit der umschaltbaren impedanz ist mir allerdings noch nicht ganz klar. ;-)
 

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In TotalMix ist das jetzt richtig. Aber da kommt nichts zurück vom Preamp. Da müßte Ausschlag sein an AN 1/2. Sieht man denn Signal am Preamp?
 
die umschaltbare Impedanz ist sehr hochwertig über 2 Wicklungen am Eingangsübertrager ausgeführt
(nicht durch 1 einfachen Widerstand)
ich nutze zB gern das Telefunken TD26 mit 800 Ohm Impedanz, da wäre die 6KOhm Stufe genau passend
es funktioniert zwar gut an dem 3kOhm Eingängen des Audient ID22, aber vermutlich ginge da noch mehr...
(bei dynamischen Mikros wird die Induktivität quasi Teil der Eingangsschaltung)

Kondensator-Typen reagieren durch ihren zwischegeschalteten Impedanzwandler deutlich robuster auf die Folgestufe
das nutzt Triton Audio beim Ausgang:
statt des klassischen Übertragers des Vorbilds wird eine FET-Stufe eingesetzt
(der Übertrager müsste mit 300 Ohm belastet werden, was moderne Line-Eingänge nicht bieten)
die fehlende Last würde bei einer echten 'vintage' Vorstufe zu Überschwingern und damit harschem Ton führen

als 'Kompensation' bietet man eine Röhre statt des Übertragers für zusätzliche 'Färbung' an
(nicht ungeschickt, aber ich würde die eher als Alibi einstufen)
mit echtem Röhrendesign à la V76 hat das absolut nichts zu tun (gut erhalten jenseits von 2k€)
die bei Triton genannten 650€ lesen sich recht attraktiv - V672 bzw V676 ohne alles gehen in der Bucht oft > 300€

das spontane Hören des Unterschieds ist manchmal gar nicht so einfach
oft merkt man erst mit etwas Abstand, wieviel besser diese Signale im Mix sitzen
(ich habe einige ältere Aufnahmen von V676, die mir einfach besser gefallen, als die mit dem ID22)
bei den Dateien steht es idR nicht dabei, ich musste das gedanklich rekonstruieren... ist also kein Vorurteil

cheers, Tom
 
@adrachin = werde das gleich noch mal alles checken... ;-)

@Telefunky = sehr interessant, auch wenn mir das meiste nix sagt. ;-)
zu hören ist die umschaltbare impedanz sehr wohl. in der "hi"-stellung wird dem signal wärme (vermutlich tiefe mitten) zugefügt.
hat die umschaltbare impedanz etwas mit der umschaltbaren röhre zu tun? also "sollte" man für fet eher das eine wählen etc. ???

ahhh, der triton wäre dieser stereo-pre hier:
http://tritonaudio.com/index.php?sectionid=4&option=com_content&task=category&id=20&Itemid=41
... und damit ca. 1000,- für zwei kanäle
 
werde das gleich noch mal alles checken...

Wenn es dann mal geht, in Cubase kann man externe Effekte als Plugin einbinden. Einfach mal im Handbuch nachschlagen. Da wird soviel ich weiß auch die Latenz ausgeglichen. Wenns dann geht, den Track mit dem Testsample doppeln. Dann die Spur, in der das Plugin (der Preamp) ist freezen. Damit hast Du einen Track wo das, was der Preamp macht drauf gerechnet ist. Drehst Du jetzt den zweiten Track, der den Effekt nicht hat in der Phase, hörst du an der Summe nur noch das, was der Preamp drauf gemacht hat.

Happy testing...... :great:
 
hat die umschaltbare impedanz etwas mit der umschaltbaren röhre zu tun?
nein, das bezieht sich nur auf die Last, die das Mikrofon 'sieht'
Halbleiter (Impedanzwandler im Kondensatormikro) sind in der Hinsicht relativ unempfindlich
Spulen (zB dei Mikrofonkapsel oder der Übertrager des Bändchens) reagieren dagegen hochsensibel
deswegen sind die Shure SM57/58 so verrufen - sie werden häufig an ungeeigneten Vorstufe betrieben

2 original Neumann/Telefunken/Siemens etc Module kosten im Rack selten unter 1200-1500€
(korrekt verdrahtete Racks mit Stromversorgung liegen allein schon bei rund 700€)
dabei sollte man berücksichtigen, dass die Preamp-Module teilweise 50 Jahre alt sind... (und ggf Service ansteht)
insofern wären 2 gleichwertige Kanäle in nagelneu für 1k € schon angemessen

cheers, Tom
 
@adrachin =
vielen dank für die erklärung... ich befürchte jedoch dass ich das nicht wirklich hinbekomme. vermutlich wird dieser test-teil dann wohl unter den tisch fallen müssen. hatte mir das alles einfacher vorgestellt. ;-/

@Telefunky =
hieße das dann auch dass man bei bändchen vorsichtig sein muss und diese nur mit niedriger impedanz am pre betreiben sollte ?
 
nein, die Impedanz ist ein passiver Faktor, eine rein beschreibende Eigenschaft

selbst bei falschem Anschluss und anliegender Phantomspannung würde ein Bändchen nie von Strom durchflossen
es liegt galvanisch getrennt hinter dem Übertrager
und genau der ist der Haken:
zieht man im Betrieb (mit Phantomspannung) einfach den Stecker ab, kann ein Induktionsimpuls entstehen
durch das hohe Übersetzungsverhältnis ensteht auf der Bändchenseite eine relative hohe Stromdichte
(ähnlich wie bei einem Schweiss-Transformator - zB können aus 5mA plötzlich 150mA werden, bei 1:30)
und dann verglüht das dünne Alu-Blättchen...
die Wahrscheinlichkeit, dass das wirklich eintritt ist nicht allzu hoch, aber es gibt diese Fälle tatsächlich
(in erster Linie bei 'vintage' Equipment)

cheers, Tom
 
sonderbar... plötzlich ging´s !!! habe noch ein bisschen hier und da rumgedreht und plötzlich kam etwas durch. allerdings musste ich den fader der originalspur auf -50db stellen!! ;-/ dazu kommt ein extremes rauschen....
so ganz kann das ja noch nicht stimmen?!?!

habe trotzdem mal eine 1 minütige songcollage erstellt (meist ruhige sachen mit wenig instrumenten) und es durch die amps geschleust.
wäre cool das mal irgendwo zu teilen, allerdings wird die dateiflut wohl zu groß um das hier hoch zu laden?!
 

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