Matkra
Registrierter Benutzer
Genre: Progressive Dark Metal
Label : Eigenproduktion
Website: www.crystal-crow.com
Besetzung:
Dirk "Whych" Binder - Gesang
Andreas Weßlowski - Gitarre
Sebastian Müßigmann - Bass
Simon Maria Hassemer - Keyboard
Ralf Braun - Schlagzeug
Tracklist:
01. Corruption
02. Love Again
03. Catch The Fall
04. Immortality
Gesamtspielzeit: 23:34 Minuten
Die 2003 gegründeten Crystal Crow legen mit der EP "Love Again" ihre
erste Veröffentlichung vor - kaum zu glauben angesichts der auf ganzer Linie
hohen Qualität. Direkt fällt das äußerst gelungene Cover auf,dessen Ästhetik
sich im gesamten Artwork wiederfindet. Die CD kommt mit 8-seitigem Hochglanz-Booklet.
Aber nun zum Wesentlichen,der Musik.
Die Einordnung ist nicht leicht,da sich hier Einflüsse aus dem Dark- und Gothic-Metal
mit progressiven Elementen vermischen. Der Opener "Corruption" beginnt mit einer cleanen
Gitarre,um dann auch direkt loszulegen mit einem Shout,Double-Bass und Riff-Gewitter.
Man ist direkt dazu gezwungen,sein Haupt zu schütteln und der Refrain ist absolut hitverdächtig
und bleibt dem Hörer sicher eine Weile im Gehörgang. Der Titelsong bewegt sich mehr in
Gothic-Metal Gefilden und hat wieder schöne Hooklines zu bieten. "Catch the Fall" weiß durch
die sehr schöne Gitarrenarbeit direkt zu überzeugen und auch hier merkt man,dass die Jungs
es verstehen, Melodien zu schreiben, die einen mitreißen. Ein progressiver Teil in der Mitte des
Songs lockert das Ganze etwas auf. Das erinnert streckenweise fast an Dream Theater.
Der letzte Song "Immortality" bildet mit dem Opener "Corruption" den stärksten Teil der Platte.
Eingeleitet von schöner Keyboard-Melodie findet der Song wieder im Refrain seinen Höhepunkt,
in dem Whych zeigt,dass er nicht nur beim klaren Singen eine gute Figur macht,sondern
auch im Bereich des Extrem-Gesangs überzeugen kann. Am Ende wird wieder die Double-Bass
getreten und die gelungene CD findet ihr (leider etwas frühes) Ende.
Die Musiker verstehen ihr Handwerk alle sehr gut und Sänger "Whych" fühlt sich wohl in allen
Lagen wohl und kann auch sehr schön shouten. Die Gitarre spielt stets songdienlich,kann aber
auch mit einigen Soli glänzen. Sie bildet mit dem Keyboard das melodische Gerüst der Lieder
und beide werden dabei gekonnt von Bassist und Drummer unterstützt.
Die Produktion fand im Lederfabrik-Studio in Enzberg statt und ist auf sehr hohem Niveau.
Man darf gespannt sein,was von dieser noch recht jungen Band noch kommen
mag und wann der Plattenvertrag winkt. Ich prophezeie mal,dass das nicht
mehr lange dauert.Auf der ebenfalls sehr geschmackvollen Homepage findet
man Samples zu allen Songs und kann die auf 500 Einheiten limitierte CD für 6 Euro bestellen.
Anspieltips: Corruption, Immortality
8/10 Punkte gibt's von mir für das sehr gelungene Debüt.
Matkra
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