Cryptopsy / None So Vile / 1996 / CD

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CRYPTOPSY - NONE SO VILE

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Genre: Technical Death Metal
Label: Wrong Again Records
Spieldauer: 32:06

Line-up:
Lord Worm (Dan Greening) - Vocals
Jon Levasseur - Gitarre (Lead & Rhythm)
Eric Langlois - Bass
Flo Mounier - Schlagzeug & Backing Vocals

Tracklist:
1. Crown Of Horns
2. Slit Your Guts
3. Graves Of The Fathers
4. Dead And Dripping
5. Benedictine Convulsions
6. Phobophile
7. Lichmistress
8. Orgiastic Disembowelment

Man hat es vielleicht schon oft gelesen, aber ich schreibe es nochmal: Diese Platte ist der Inbegriff des Technical Death. Ein Klassiker. Und jeder Metal-Kenner sollte dieses Geschoss unbedingt im Schrank stehen haben. Die Gründe sind relativ schnell erläutert: Das beste Line-up, das diese Band jemals hatte, prügelt hier brutal und rasend schnell, dabei aber höchst technisch, auf eine knappe halbe Stunde acht Songs ein, die die Gehörgänge gründlich durchwaschen und eine Klangkulisse präsentieren, die am treffendsten mit "abgedreht" oder "durchgeknallt" bezeichnet werden kann. Der Opener "Crown Of Horns" startet mit einem Audio-Ausschnitt aus dem dritten Exorzisten, danach bricht die Hölle los: Flo Mouniers rasend schnelles, technisch astreines Drumming bietet die Grundlage für exotische, dennoch sehr eingängige Riffs von Levasseur, die Eric Langlois mit einem der interessantesten Basssounds der Szene unterlegt und dabei auch funkig angehauchte Slap-Einlagen nicht scheut. Vor diesem musikalischen Hintergrund gibt Lord Worm die unmenschlichsten bzw. extremsten Geräusche von sich, die ich je gehört habe. Von abgrundtiefem, undefinierbarem Grunzen bis zu ohrenbetäubenden Todesschreien ist alles dabei. Obwohl die Tracks alle sehr eingängig und im gleichen Stil gehalten sind, kann man kaum welche verwechseln: Die Platte gestaltet sich beim Durchhören teilweise sehr abwechslungsreich, so gibt es bspw. im Mittelteil von "Slit Your Guts" ein kleines, ungewöhnlich funkiges Bass-Intermezzo, bevor es in einen richtig knackigen Mosh-Part geht , der Track "Phobophile" beginnt mit einer düsteren Klaviermelodie und verwandelt sich nach einem kurzen Bass-Solo in ein grooviges Riff-Gewitter. Auch der Anfang von "Graves Of The Fathers" weiß mit Gitarren-Bass-Abwechslung zu gefallen. Die restlichen Tracks wissen auch zu begeistern, hier vor allem durch das schnelle Zusammenspiel der Band, den teuflischen Grunts des Vokalisten und besonders die Schlagzeugarbeit.

Fazit: Wie bereits in den ersten Zeilen meines Berichtes erwähnt, hat dieses Album den Technical Death und vor allem den Stil und Sound anderer internationaler, aber vor allem kanadischer Bands dieses Stils entscheidend geprägt. Ein eingängiges, dennoch abwechslungsreiches Album, gefüllt mit extremer Leistung und vor allem technischer Musikalität aller Bandmitglieder. Ein Meilenstein in seinem Genre!

Bewertung: 10/10

Anspieltipps: Crown Of Horns, Slit Your Guts, Benedictine Convulsions, Phobophile
 
Eigenschaft
 
Cryptopsy ist mir ein Begriff und ich habe auch die Mp3s der Homepage gehört. Dennoch habe ich mich noch nicht wirklich in die Band reingehört. Ich denke dein Review hat mich davon überzeugt und ich werde versuchen mich mit den Kanadiern mehr zu beschäftigen.:great:
 
1. Sehr gutes Review. :great:
2. Die Scheibe is sicherlich geil. Nur mag ich Lord Worm nicht. Ich finde die "..and then you ll beng" und die " Whisper Supremency" besser, da mir Herr Di Salvo um einiges mehr zusagt als Lord Worm. Dieses teilweise schon Hardcore ähnliche geshoute... herrlich.
 
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Reaktionen: 2 Benutzer
msoada schrieb:
Nur mag ich Lord Worm nicht. Ich finde die "..and then you ll beng" und die " Whisper Supremency" besser, da mir Herr Di Salvo um einiges mehr zusagt als Lord Worm. Dieses teilweise schon Hardcore ähnliche geshoute... herrlich.

Jepp, kann ich verstehen. Ich für meinen Teil seh es genau andersrum. Di Salvo ist zwar nett, aber nix geht über Lord Worm. So verschieden sind Geschmäcker.:)
 
Super Album, bestes der Band. Phobophile + Lord Worm war der Killer auf dem PartySan.
 
Das Album killt alles, finde es DAS Death Metal Album. Leider kennen nicht soooo viele die Band und noch weniger das Album, ist wahrscheinlich eh nicht jedermans Ding, aber was hier geboten wird ist in allen Belangen die absolute Upper-Class.
 
Hammerscheibe und für den Death Metal-Freak Pflichtkauf!

Bis dato auch die meist gehörte Scheibe von denen bei mir, alleine der Opener Crown of Thorns haut mal so ziemlich alles weg. Und spätestens bei Grave of the Fathers werden keine Gefangenen gemacht. Es ist schon seltsam, dass dieses Album mit einer Spielzeit einer abgerundeten Halbstunde mehr unterhält, also von so manchner 60-minütiger Longlplayer einer modernen Death Metal Band.
 
Ich dachte immer das sie doch recht bekannt sind im Metalbereich? :eek:

Sollten sie eigentlich, aber außerhalb des Death Metal Bereichs sind sie lang nicht jedem ein Begriff.

Nichts desto trotz, wie gesagt, das Album ist Kvlt ; ). Kein Album macht mich so "fertig" beim Hören wie dieses. Man ist regelrecht mitgenommen von diesem Inferno im Nachhinein :D.
 
wirklich genial, vorallem Slit your Guts geht mir ewig nicht mehr ausm Kopf!
 
Gute Scheibe, aber ich finde die Blasphemie Made Flesh noch ne Ecke besser. Die Sachen mit dem andern Sänger kann ich ned hören. Gerade Lord Worm ist ja wohl das Markenzeichen von Cryptopsy.
 
kleiner Tipp, hört auch mal wenn nicht schon geschehen das neueste Cryptopsy Album "Once Was Not" an. Wem das nicht gefällt, der ist ein Kostverächter :D. In ihrem Bereich gehts nicht genialer, sie SIND einfach der Maßstab.
 
Ich glaub ich muss meine Aussage revidieren.

Ich war jung und stand auf CoB. Ich bitte um entschuldigung.

Mitterweile ist es einer meiner Lieblingsscheiben, einfach Hammer. Ich glaube aber, dass man nicht "einfach so" die Platte jedem in die Hand drücken kann. FInde nämlich schon, dass sie extram anspruchsvoll ist und einiges vom Hörer abverlangt! Vielleicht war ich damals noch nicht hart genug! :D
 
Asche auf dein Haupt msoada . :D

Aber zum Glück hast du ja noch die Kurve gekriegt. ;)
 
Schöne Scheibe. Zwar keine "10/10" Scheibe (das würden vielleicht 4 oder 5 CDs in meinem Schrank erreichen, obwohl ich so einem Punkteraster eh nicht viel abgewinnen kann), aber dennoch sehr gefällige Kompositionen von fähigen Musikern.
 
Die Scheibe ist absolut genial.Stellt nen Perfectes bindeglied zwischen der eher old schooligen Blasphemies made Flesh und der Whisper Supremacy da,die in meinen augen das abgedrehteste death metal album aller zeiten darstellt.
Ohne graves of the fathers geh ich nicht mehr aus dem haus:D
 

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