cry baby zu schrill - möglichkeiten?

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moin!

ich habe, seitdem ich das stinknormale dunlop cry baby besitze, das problem, dass es in verbindung mit meiner gitarre viel zu schrill klingt. sprich: ich kann das pedal nicht weit über den "umkipppunkt" treten, da sonst zu viele schmerzende höhen ins klangbild kommen.

ich meine aber mal gelesen zu haben, dass man das cry baby da irgendwie justieren kann, weiß da jemand etwas näheres drüber?

vielen dank für eure antworten!

gruß,
Fabian
 
Eigenschaft
 
Versuchs mal zunächst mit dem Zahnrad am Poti. Dreh dann das Poti weiter zu. Mußt halt schauen, ob´s dir dann so ausreicht.
 
das normale (bei den anderen weiß ich es nicht) CryBaby macht ein paar schrille Töne... behaupten zumindest viele. ich kann das an meinem nicht nachvollziehen, außer man spielt in vorderster Position hohe töne und verzerrt das ganze noch.
Wenn der Tonepoti nicht hilft oder du auf keinem andern PU spielen willst, dann weiß ich auch nur noch die Möglichkeit, das du was mit dem Zahnrad machen kannst.
 
dass man es justieren kann weiß ich nicht, aber was ich mach ist das cry in einen loop hängen (was auch den vorteil hat, dass du es nicht an und abschalten musst) und danach einen lowpass und den stell ich mir so ein, dass ich genau nicht zu schrill werde...
 
Die einfachste Lösung ist doch das gute alte Tonepoti an der Gitarre, oder? ;).

Anosnten gibt es diverse Modifiktionen, die das "Problem" lösen und selbst von jedem Technikunwissenden durchgeführt werden können.
=> Einfach mal bei google nach Crybaby mod suchen
 
ich habe meinem crybaby ein einfaches tonepoti, wie es bei gitarren eingesetzt wird, eingebaut. funktioniert! :great:

edit: 1001. Beitrag! :D
 
Hi!

Die einfachste Art, sein CryBaby den eigenen Soundwünschen anzupassen ist, das Tone Poti im Inneren anzupassen.
Hierzu ein kleines Bild:

wahwahvq9.jpg


Man löst zuerst die Schraube des Bügels, der den gezahnten Balken in seiner Stellung fixiert. Nicht komplett lösen, sondern nur soweit, bis man den Bügel zur Seite schieben kann. Nun läßt sich auch der gezahnte Balken vom Poti weg bewegen, der Regelweg des Potis kann nun verändert werden, indem das nun frei bewegbare Poti angepasst wird.

Die Länge des gezahnten Balken ( blödes Wort, mir ist nix besseres eingefallen:redface: ) begrenzt den Arbeitsbereich des Wahwahs, ist nicht beeinflussbar, da das Pedal ja irgendwann am Gehäuse anschlägt, die Stellung des Potis bestimmt den Frequenzbereich, der vom Wahwah geregelt wird. Ihr werdet sehen, daß die Riffelung des Balkens nur einen geringen Teil der Potidrehung erfasst. Der Pedalweg also relativ klein ist

Am Besten kann man das Wah nun seinen eigenen Bedürfnissen anpassen, wenn man eine Gitarre angesteckt hat und immer mal leer anschlägt, während man das Poti leer dreht und so den Frequenzbereich anpasst.

Mit dieser Methode kann man spitze Frequenzen wegdrehen und das Wah zahmer machen. Man kann so nicht die Lände des Pedalwegs beeinflussen, sondern eben nur den Frequenzbereich wählen.
 
Hast Dir ja krass Mühe gemacht mit den Bildern :eek: . Ergänzen möchte ich noch, dass das natürlich nicht nach Belieben in extremen Einstellungen machbar ist. Schließlich hat das Poti ja in Rechts- oder Linksstellung einen Anschlag, den man nicht mit dem Pedalweg überschreiten kann. Und es muss in "Pedal-Unten"-Stellung auch noch etwas Spiel im Poti bleiben für den letzten Kickdown zum Betätigen des Schalters.

Um etwas Höhen rauszunehmen, das Poti erstmal 2 Rasten im Uhrzeigersinn (wenn man von links draufschaut) verstellen, Schraube wieder anziehen und Spieltest machen. Meist reicht das schon. Falls nicht, nochmal 1 Raste. Mehr ist meist nimmer so gut, weil der Klang in Pedel-Hoch-Stellung dann entsprechend tiefer bis dumpfer wird. UNd auch immer optisch prüfen, ob sich das Poti noch über den ganzen Pedal- und Schaltweg bewegen kann.

Wenn man überhaupt keinen befriedigenden Kompromiss findet zwischen tief und hoch, helfen nur elektronische Modifikationen oder gleich ein neues Q-Pedal mit zusätzlicher Bandbreitenverstellung.

Oder man probiert zusätzlich mal, ob nicht doch am Amp etwas weniger Treble oder Presence möglich ist.
 
Ich hatte bis jetzt immer den Tone Poti der Gitarre n bissle rausgedreht ... damit war das CryBaby schön hörbar und auch der Rest etwas wärmer ... @ Jamahl, wie hast du denn den Tone Poti in das Wah eingebaut ... das würde mich nochmal interresieren!
kann man ja super beschreiben, dank der tollen Bilder :great:
 
Erst eimal herzlichen Dank für die Mühe mit den Bildern! Habt ne Bewertung ;)

Vielen Dank für die kompetente Hilfe! :)
 
@ Jamahl, wie hast du denn den Tone Poti in das Wah eingebaut ... das würde mich nochmal interresieren!
kann man ja super beschreiben, dank der tollen Bilder :great:

Link zum Rockinger.com Workshop
den hier einfach vor den Ausgang oder vor den Eingang, also die Buchse ist eigentlich dann experimentiersache. Ich habe meinen am Eingang hingesetzt, weil dann schon die Wah-Schrillheit an der Quelle bedämpft wird und ich nicht viel mit den Kondensatorwerten rumexperimentieren musste und einfach Gitarren-Standardwerte nehmen konnte. Ob da ein Unterschied besteht, weiß ich nicht, probiers aus oder mach es mir nach.
Kondensator: 22nF
Poti: 100k linear
 
Du kannst auch einfach auf den Neck_Pickup umschalten, dann dürfte das nicht mehr so schrill sein. Das ist die simpelste Lösung, allerdings mit dem Nachteil dass der Sound sich dann auch verändert. Aber Neck-Pus sind generell nicht so schrill wie Bridge-PUs.
 
Guten Mittag, allerseits,

gerade wollte ich auch einen thread zum Cry Baby eröffnen, doch meine Frage paßt hier fast gut rein. Der Sound von meinem Cry Baby gefällt mir so gut, wie er ist. Nur habe ich das Problem, daß es beim Ein- und Ausschalten (sprich hohe Extrempsition) schalten sehr unangenehm und durchdringend pfeift, wenn ich im Leadkanal meines Verstärkers spiele. Das kannte ich bisher so nicht (den Verstärker habe ich neu). Wenn ich das Wah zusammen mit meinem Distortion/Boostpedal spiele, habe ich das Problem überhaupt nicht.

Ich kann mir vorstellen, daß die Veränderung am Zahnrad, die hier ausführlich erklärt wurde, auch helfen kann, doch mir gefällt die Modulation, wie sie jetzt ist, so gut, daß ich sie nicht verändern will. Zumal ich das Problem nur in Kanal vier habe...

Weiß wer, was sonst noch Abhilfe schafft ? Was macht ihr mit dem Wah in Highgainkanälen ?

Bis dann dann

Markus
 
Wenn du genug Zeit hast, schalt' das Wah in einem anderen Kanal an, stell' es ganz zurück und schalte dann erst in den 4. Kanal. Alternativ vor dem Anschalten den Volume-Poti zudrehen.
 
Das Pfeifen ist 100%ig eine Rückkopplung der Pickups. Das passiert leider bei viel Zerre und Höhen, dagegen hilft eigentlich nur pickups wachsen oder neue kaufen. man kann auch einfach die höhen runter drehen, aber dann sind die eben weg :D
 
Danke für diese beiden Tipps.

Leider fehlt mir die Zeit, bevor ich das Wah einschalte noch auf dem Floorboard herumzutanzen :) Den Regler bekomme ich auch nicht so schnell zu und wieder aufgedreht.

Ja, wenn die Höhen weggedreht sind, sind sie futsch. Blöd das :) Das mit den neuen Pickups wollen wir erst mal hintanstellen. Sprechen wir vom Wachsen der Pickups. Geht das so einfach ? Ich meine, Pickups ausbauen, in flüssiges Wachs tauchen, wieder einbauen und gut is ?

Die Pickups sind übrigens Ibanez V1 und V2.
 
Jungs....!

Es gibt 'ne dolle Möglichkeit. Hab ich gemacht.
Vorweg: ich spiele über ein Racksystem ( Thomann PWS 1000 Sendeanlage - Marshall JMP 1 - Rocktron Replifex - Rocktron Midimate) in einen selbstgebauten 50 W Röhren-Endstufencombo ( 2 x EL 34, nur Power, Standby, Volume und Presence mit Celestion Vintage 30 Speaker/16 Ohm), der auf diesem Rack steht.
Nach dem Sender und vor dem JMP1 habe ich mein CryBaby GCB 95 hängen. Nur:
Ich habe dort die Platine rausgebaut und in ein separates Gehäuse verfrachtet. Dieses Gehäuse ist im Preamp/Effektrack untergebracht und mittels einer ca. 7 m langen 7-Pol Steuerleitung mit dem Wah-Gehäuse verbunden. Dort sind nur noch die Zahnstange und das Poti drin. Die Kabel vom Poti zur Platine hab ich abgeknipst und direkt durch das 7-Pol-Kabel "verlängert". Im Prinzip ist alles gleich geblieben, nur, daß die Platine aus dem Wah-Gehäuse "verbannt" und ca. 7 m weiter weg in eigenem Gehäuse installiert wurde.
Der Planungshintergrund war folgendes Problem: bekannt ist ja, daß der Sound der Gitarre sich drastisch ändern kann, je nachdem, welche PU's man spielt und vor allem, wie lange die Kabel von der Gitarre über das WahWah (evtl. noch weitere Bodentreter...) bis zum Eingang am Amp (oder wie bei mir Preamp...) sind. Die Länge dieser Steuerleitung "frißt" ja bekanntlich jede Menge Sound. Und es sind mal schnell 10 m und mehr beieinander. Wenn man da keine aktiven PU's hat, hängt man schnell in der Uhr.
Da die Verdrahtung vom Poti zur Platine eigentlich nur eine Steuerleitung ist und keine Signalleitung, habe ich in meinem ModFall jetzt den Vorteil, daß lediglich in der ca. 1 m langen Verbindungskabel (dieses ist ja eine signalführende Leitung..) vom Effektrack zum Endstufencombo das eigentliche WahWah eingeschliffen wird und sich gegen Soundverluste wehren muß. Und die fallen echt nicht mehr an.
Ich habs mit mehreren Gitarristen-Kollegen durchprobiert: Amp ohne eingeschliffenes WahWahj gespielt und dann sofort das WahWah eingeschliffen: a-b-s-o-l-u-t identischer Sound. Und dann hab ich das WahWah am Pedal eingeschaltet: der gesamte Sound hörte sich auf einmal viel transparenter und durchsichtiger an.
Ich bin auf Anfrage gerne bereit, Euch 'n Schalt- und Modifizierungsplan zukommen zu lassen.
eMail an: sixstring0815@yahoo.de

Viel Spaß noch!
 

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