Crown CE 2000 braucht ewig beim Einschalten

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Moin zusammen,

Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Ich habe seit ca. 12/13 Jahren eine Crown CE 2000 als Endstufe für meinen Bass-Verstärker. Nun war dieser Bass-Verstärker die letzten 5 Jahre eingemottet da ich keine Band hatte. Seit Anfang des Jahres kommt die Endstufe jetzt wieder einmal die Woche zum Einsatz.
Die ersten 2 Wochen lief auch alles problemlos. Neuerdings habe ich das Problem dass beide Kanäle sehr lange brauchen um "hoch zu fahren". In der Anleitung steht, dass die Endstufe ein "4-second turn-on delay" hat. Das hat auch immer gepasst. Aber wie gesagt, seit ca. 2 Wochen braucht Kanal 1 so 3-5min bis er eingeschaltet ist, Kanal 2 hat sogar bis zu 60min gebraucht.

Hat jemand eine Idee wo dran das liegen könnte? Ich werde die Endstufe demnächst mal öffnen und säubern. Vielleicht liegt es auch daran?

MfG

Hier noch ein Ausschnitt aus der Bedienungsanleitung.
1643786486704.png
 
Eigenschaft
 
Wär auch mein erster Gedanke, ob da viel Staub drin liegt. Ich habe Endstufen gesehen, die innen wie nach einem Feuerwehreinsatz aussahen, bloß halt statt Löschschaum Staub. Den grobporigen Schaumgummi auch rausnehmen, mit heißem Spüliwasser mehrfach reinigen. Bei manchen Staubsaugern sind im Zubehör kleine Rundbürsten - die mal probieren, aber nicht gleich volle Saugkraft.
 
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Eventuell Unsymmetrie im Netzteil durch ausgetrocknete Elkos. Da ist vermutlich eine DC Überwachung drin und solange ein DC Offset vorliegt, schaltet das Relais nicht ein. Oder ein Defekt in der Schutzschaltung.
 
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Das interessante ist ja dass beide Kanäle ja irgendwann kommen... Wie gesagt, ich werde die Kiste erstmal reinigen und dann sehe ich mal weiter.
 
Elkos auch ne Möglichkeit. So vor etwa 15 Jahren waren ne ganze Weile riesige Mengen Elkos unterirdischer Qualität am Markt / verbaut (auch Philips, die ja sonst of als die guten gelten) und die kacken vermehrt die letzten 1-2 Jahre ab. Normalerweise sollten die etwa 30 Jahre gehalten haben, aber weil Mist muß da viel ausgelötet werden.
 
werde die Kiste erstmal reinigen und dann sehe ich mal weiter.
Kann insgesamt nicht schaden, aber das Verhalten hört sich eher so an, als ob sich da thermisch etwas einschwingen muss. Daher würde ich dir nicht zuviel Hoffnung machen, dass es dadurch verschwindet.
Das klingt nach verschobenem Arbeitspunkt und irgenwann nach einer längeren thermischen Einschwingzeit passt es dann irgendwann doch. Oder eine kalte Lötstelle erbarmt sich dann und wird doch noch leitend ... oder ein Haarriss bekommt nach Aufwärmzeit doch noch Kontakt ...
Wenn du den Verstärker sinnvoll einsetzen willst, wirst du um eine Ursachensuche nicht drumrum kommen.
 
Eventuell Unsymmetrie im Netzteil durch ausgetrocknete Elkos. Da ist vermutlich eine DC Überwachung drin und solange ein DC Offset vorliegt, schaltet das Relais nicht ein.
Das und das
Kann insgesamt nicht schaden, aber das Verhalten hört sich eher so an, als ob sich da thermisch etwas einschwingen muss. Daher würde ich dir nicht zuviel Hoffnung machen, dass es dadurch verschwindet.
Das klingt nach verschobenem Arbeitspunkt und irgenwann nach einer längeren thermischen Einschwingzeit passt es dann irgendwann doch. Oder eine kalte Lötstelle erbarmt sich dann und wird doch noch leitend ... oder ein Haarriss bekommt nach Aufwärmzeit doch noch Kontakt ...
würde ich auch eher vermuten.
Mit sauber machen wird sich das nicht erledigt haben ,wobei das nicht schaden kann .
Ich würde aber keine Hoffnung darauf setzen.
Ich würde die Endstufe in kompetente Hände geben und einen Kostenvoranschlag machen lassen.
 
im prinzip richtig, aber wenn ich bei einem solchen fehler einen (verbindlichen) voranschlag mache muss ich sehr viel reserve mit reinrechnen und der voranschlag fällt entsprechend hoch aus.
damit fällt dann auch die rechnung hoch aus - auch dann wenn sich die reparatur als kleinigkeit herausstellen sollte.
 
So, hier mal ein kleines, interessantes Update: Gestern Abend war wieder Probe und die Endstufe ist ohne Probleme direkt angesprungen. Ohne große Verzögerungen oder Probleme. Der einzige wirkliche Unterscheid der mir aufgefallen ist war die Temperatur im Raum.
Der Proberaum kann leider nur durch zwei Gasbrenner beheizt werden. Und die laufen natürlich nur wenn einer von uns da ist. Gestern war unser Sänger weit vor allen anderen da und hat die Heizungen schon angeworfen, von daher war es weit wärmer im Raum als ich die Endstufe angeworfen habe.

Kann insgesamt nicht schaden, aber das Verhalten hört sich eher so an, als ob sich da thermisch etwas einschwingen muss. Daher würde ich dir nicht zuviel Hoffnung machen, dass es dadurch verschwindet.
Das klingt nach verschobenem Arbeitspunkt und irgenwann nach einer längeren thermischen Einschwingzeit passt es dann irgendwann doch. Oder eine kalte Lötstelle erbarmt sich dann und wird doch noch leitend ... oder ein Haarriss bekommt nach Aufwärmzeit doch noch Kontakt ...
Wenn du den Verstärker sinnvoll einsetzen willst, wirst du um eine Ursachensuche nicht drumrum kommen.
Das könnte dann ja wirklich der Grund sein.

Aufmachen und gereinigt wird die auf jeden Fall. Falls dass dann noch weiter Probleme macht werde ich mich mal mit Musik Produktiv in Verbindung setzen. Und ich denke auf lange Sicht wird es auch eine neue Endstufe geben (jemand Empfehlungen? ;))
 
Endstufenempfehlung: https://www.thomann.de/de/dynacord_sl1200.htm
Die gibt es auch in noch kräftiger, aber diese hier ist in den Leistungsdaten Deiner Stufe ungefähr vergleichbar. Ich habe zwei aus der Vorgängerserie CL, und die tun nun schon seit weit über zehn Jahren brav ihren Dienst. Ein Kollege von mir hat mit Corona das Beschallerhandwerk aufgegeben, aber der arbeitete mit über 20 Jahre alten Dynacord-Endstufen, niemals ein Problem.
 

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