Cover von "Run" by Leona Lewis (Snow Patrol) gesungen von "Be Emmy" (Sabi)

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Das ist natürlich wieder ganz gut - allerdings ist so eine ansatzweise professionelle Produktion natürlich auch gnadenlos, was kleine Fehlerchen angeht.

Das heißt, dass man auch minimale Intonationsschwächen oder leichte Unsicherheiten im Ausdruck ziemlich klar serviert bekommt.

Und die sind - leider - vorhanden. Es sind steng genommen nur Kleinigkeiten von Zehntelsekunden, mal eine Silbe, mal eine etwas dünne Kopfstimme, mal ein kleiner Wackler in den Tiefen - aber sie sind deutlich zu hören und in der Summe schwächen sie das eigentlich positive Bild von euch.
 
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danke für das ehrliche feedback!
was würdest du empfehlen um das zu umgehen?
klar auf der einen seite, nicht mehr schief singen und sicherer werden - aber das ist natürlich leichter gesagt als getan ;)
ich meine eher in der umsetzung?
 
Hmmm .. schwer zu sagen, denn es ist ja nicht wirklich schlecht gesungen.

Vielleicht weniger auf die Technik allgemein zu achten, dafür mehr den Klang, das Detail und den Ausdruck im Auge - bzw Ohr - behalten.

Ich kenne das auch von mir selbst. Ich höre mir das an und denke: diese Stelle klingt irgendwie komisch. Ich weiß meist selbst nicht warum und versuche es dann irgendwie anders, bis es besser klingt.
 
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ok, das würde aber dann bedeuten, dass wir den Song in Stücken aufnehmen und hinterher das "Besto of" zusammenschneiden. Ich weiß, das ist gängig.
Wir haben aber eine zusammenhängende Aufnahme genommen... Da ist es natürlich immer schwerer, den kompletten Song ohne nen schiefen Ton zu singen..
 
ok, das würde aber dann bedeuten, dass wir den Song in Stücken aufnehmen und hinterher das "Besto of" zusammenschneiden. Ich weiß, das ist gängig.

Nein .... tatsächlich versuchen, den ganzen Song nochmal durchzusingen. Bei dieser Summe von kleinen "Schnitzern" könnte man nicht mehr schnippeln.
 
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ich weiß auf jeden Fall, was du meinst. Das sind diese Töne, die so leicht unterm Ton hängen. Die klingen oft noch schlimmer, als die, die gnaz daneben sind :D
sind aber auch schwieriger zu "beheben", weil sie einem während der Aufnahme kaum auffallen.
Wenn dieser Song z.B. live mit ner ganzen Band gesungen würde, wären die Sachen auch nicht so ins Gewicht gefallen, weil der Live-Eindruck vieles überhören lässt und man die Stimme dann auch nicht so "clear" hört. Bei diesen Aufnahmen hört man echt jeden noch so kleinen Patzer... :redface:
 
da wir ja versuchen, ein immer höheres Niveau zu erreichen, ist Kritik, egal wie pingelig, aber immer gerne gesehen :)

Zitat: "wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein" sage ich mir immer!
 
Habs mir jetzt auch mal angehört. Dass du gut singen kannst und man die kleinen Wackler und minimalen Timingpatzer live nicht wahrnimmt, wissen wir ja schon. Dann werde ich jetzt auch mal pingelig und meckere auf hohem Niveau :D
Kann antipasti auch nur zustimmen, dass gerade bei einer professionellen Studioaufnahme kleinste Unsicherheiten deutlich zu hören sind. Entweder singt man das so oft ein bis es fast perfekt ist oder man stückelt doch. Wenn es richtig professionell klingen soll und gerade im Popbereich, sollte man auch nicht zu eitel für Studiotechnik sein. Da gibts noch Tricks um noch mehr aus der Stimme rauszuholen und kleinste Unreinheiten glatt zu bügeln.
Was mich aber mehr stört, ist der unpassende Backgroundgesang am Ende. Gerade Backgroundgesang muss absolut exakt sein und das ist der hier nicht. Die Einsätze sind versetzt, manche Wörter werden länger oder kürzer als beim Leadgesang gesungen. Resultat ist dann ein störendes Durcheinander. Guter Backgroundgesang ist nicht einfach und braucht Übung.
Wo man aber am meisten nachbessern muss - auch für live - Gefüüüüühl! Ich habe den Eindruck, dass du den ganzen Song recht einheitlich, wie nach Noten, singst. Die Aussprache ist schön brav wie in der Schule, der Klang kontrolliert wie beim Üben und jede Strophe schön gleich. Sogar die Verzierungen kommen mir nicht frei vor, sondern wie nach Noten gesungen. Das klingt insgesamt dann sehr kontrolliert und dann bleibt die Emotion auf der Strecke.
Lies dir den Text nochmal durch und verstehe, was seine Aussage ist, was du also transportieren willst. Lese ihn laut vor und übertreib ruhig mit der Aussprache und spiel mit verschiedenen Klangfarben. Probier auch mal andere Variationen und Verzierungen, möglichst spontan. Auch mit Gestik und Mimik kannst du viel mehr arbeiten. Du stehst und guckst ja meistens doch ganz lieb und brav vor dem Mikro, dann klingt es auch lieb und brav. Man singt mit dem ganzen Körper, also setze ihn ein und zwar mit Überzeugung. Es ist wie Schauspielen. Wenn ich im Studio bin, bin ich auch ziemlich am rumfuchteln und am Grimassenziehen, dass man denken könnte, ich wär tatsächlich unglaublich wütend, verzweifelt, total happy und high oder kurz vorm Heulen.
 
vali, danke!!!!!!! :)

dieses brave und kontrollierte usw. kommt glaube ich dadurch, dass ich jahrelang aussschließlich musical gesungen habe und nie pop. kriege ich kaum raus.. :/

den backround habe ich selber eingesungen, ganz kurz vor ende der aufnahme, ohne ihn vorher geübt zu haben. also mal eben schnell die stimmen rausgehört, 3 mal geübt und aufgenommen... das sollte quasi den gospel-chor aus dem original ersetzen.

"Da gibts noch Tricks um noch mehr aus der Stimme rauszuholen und kleinste Unreinheiten glatt zu bügeln." was genau meinst du hier?

aber dennoch danke, dass du meinst, dass es meckern auf hohem niveau ist u meinst, dass ich singen kann :D
 
dieses brave und kontrollierte usw. kommt glaube ich dadurch, dass ich jahrelang aussschließlich musical gesungen habe und nie pop. kriege ich kaum raus.. :/

Also, das wage ich zu bezweifeln! Musical ist weniger statisch als Oper, und selbst da sollten die Sänger schon schauspielern!

Ich habe mir grad das Hörbeispiel angehört. Sag mal, singst Du das nach Noten?! Es schaut für mich so aus.

Stücke, die ich mich traue, solistisch aufzuführen, kannn ich zum Auftritt i.d.R. auswendig. Das war auch früher schon mit Instrumentalstücken so. Da standen dann die Noten zur Zierde da (und haben mich eher verwirrt, wenn ich plötzlich Panik geschoben habe und meinte, doch reinschauen zu müssen :rolleyes:). Aufnehmen würde ich ein Stück, das ich schon öfter solistisch aufgeführt habe => keine Noten nötig. Sie hindern. Sie lenken ab. Sie halten mich davon ab, Gefühle zu leben.

Das Gesicht ist die ganze Zeit glatt, das find ich schon direkt bemerkenswert. Es gibt eine ganz kurze Stelle, da kräuselst Du mal die Stirn. Just an der Stelle höre ich auch tatsächlich etwas Gefühl raus :) Gesang muss nicht immer "schön" sein. Manchmal ist dieser Anspruch sehr hinderlich, um wirklich schönen Gesang zu produzieren. Mach Dich mal hässlich, Du wirst sehen, da kommt gleich viel mehr Dreck in die Stimme.
 
Da wir es im anderen thread gerade mit Soul hatten, bin ich neugierig geworden und habe es mir auch angehört. Ich stimme Vali und antipasti zu, da sind doch einige Patzer drin, ich würde den Song komplett neu aufnehmen, Stückeln wird nicht viel bringen, da er in sich nicht so richtig stimmig ist. Studioaufnahmen sind erbarmungslos, das ist wahr. Aber es gibt ja auch noch die Studiotechnik - und es ließe sich einiges verbessern. Bei den tiefen Passagen (Anfangsstrophe z.B.) hört man aber deutlich, daß du am Limit bist. Und wenn es höher geht, klingt die Stimme zu verhaucht, so als ob du unsicher wärst, ob du die Töne überhaupt noch schaffst. Du schaffst die aber! Übe den Song ruhig noch ein paar Mal in Ruhe durch und nimm ihn noch einmal auf. Setz aber dieses Mal deinen Körper ein, nicht nur den Mund. Vali hat ja schon beschrieben, worauf es ankommt.
 
Studiotechnik für die Stimme: Pitchkorrektur z.B. mit Melodyne, natürlich nicht wie bei Cher, Doppeln der Stimme, Multiband Compressor, um unterschiedliche Frequenzen unterschiedlich zu behandeln, Comping unzähliger Takes zu einer Mastergesangsspur, was im Popbereich Standard ist und sogar bis zur Schnippselei von Sylben reicht u.v.m.
 
S
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Boardnettiquette->Rechtschreibung
herself
  • Gelöscht von Vali
  • Grund: Ist ja auch über 2 Jahre her

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