Cover: Jason Mraz - I´m yours

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Hey Leute,

ich habe letztens ein Cover von Jason Mraz´ I´m Yours aufgenommen, einer DER Songs meiner Kindheit. Würd mich riesig freuen, wenn ihr mal reinhört und mir Tipps gebt, was ich verbessern kann!

YouTube:

SoundCloud: https://soundcloud.com/finevibes-99964427/im-yours
 
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Also - in der Summe gefällt es mir richtig gut. Was Deinen Gesang betrifft, da würde ich noch mehr auf die Zieltöne achten. Manchmal hab ich da den Eindruck, Du liegst leicht daneben. Hat - soweit ich das überhaupt beurteilen kann - glaube ich mit der nicht ausreichenden Atemtechnik zu tun. Aber da sollen mal die Gesangsexperten mit ihrem Wissen Stellung dazu nehmen, ich bin da nicht sooo kompetent. Aber drauf hast Du es alle Weil.
 
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Erst mal Danke für das Feedback und das Lob am Ende! :)

Was Deinen Gesang betrifft, da würde ich noch mehr auf die Zieltöne achten. Manchmal hab ich da den Eindruck, Du liegst leicht daneben.

Ich nehme an, da kommen mehrere Faktoren zusammen, da ich in meinem Leben sage und schreibe zwei Gesangsstunden hatte. :D Das reicht natürlich hinten und vorne nicht um ne gute Technik zu erlangen, weder bei Atmung noch bei irgendetwas anderem. Ich finde auch, dass der Gesang ein bisschen zu "scharf" geworden ist; hört man am Anfang der 2. Strophe ganz gut.

Alle Experten in Sachen Gesang sind natürlich herzlich eingeladen, mir Feedback zu geben!
 
Ich liebe diesen Song und habe ihn erst letztens mit einer Band gespielt.

Das mit dem Gesang ist ehrlich gesagt schon kritisch. Es fehlt die Attitüde für den Song und die Töne triffst Du auch noch nicht richtig. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass Du kein "richtiger" Sänger bist. Die Intonation ist relativ schwach und Du singst mehr "hinten". Das klingt dann so uninspiriert.
Suche Dir unbedingt einen Gesangslehrer, der das relativ schnell richten kann.

Was auch auffällt, ist die Aussprache der R-Laute. Vielleicht verzichtest Du zukünftig auf die "Amerikanisierung", das klingt dann auch glaubwürdiger.

Ansonsten, mache unbedingt weiter! Du hast Dich auf den Weg gemacht und es lohnt sich, wenn man sich Fortschritte erarbeitet.

Ich bin mir sicher, dass das klappt!

Ray
 
Alle Experten in Sachen Gesang sind natürlich herzlich eingeladen, mir Feedback zu geben!

Ich bin sicher kein Experte, aber vielleicht eingermaßen geschmackssicher. :)

Wenn du das PLayback selbst eingespielt hast, ist dir das gut gelungen.

Der Gesang: Die angesprochenen Intonatiosnschwächen fonde ich die meiste Zeit noch im Rahmen, aber sobald sie in die Tiefe gehen oder du solche Verzierungen wie your-ho-hors singst, fällt es stark auf.

Ich sehe aber ein anderes "Problem", und vielleicht @RayBeeger das mit "Attitüde": Du hast den Song transponiert, was ja okay ist. Aber in der von dir gewählten Lage klingst du wie ein Dreizehnjähriger.

Ich gehe davon aus, dass deine Stimmveranlagung eher ziemlich hell ist und du bei dieser Performance in einer für dich relativ tiefen, bequemen Lage singst. Du solltest daher deine Höhen ausbauen. Denn diese Mittellage wirkt bei deiner Stimmfarbe zu artig.

Tiefer würde nicht funktionieren, also musst du dich nach oben orientieren. Ich bin sicher, du könntest den Song auch in Originaltonart singen und dann würder er "reifer" wirken, auch wenn das ein wenig paradox klingt.
 
Hey Antipasti und Ray,

vielen Dank für euer konstruktives und detailliertes Feedback. Ihr beide habt völlig recht, was den Gesang angeht – er ist weit davon entfernt, perfekt zu sein (und wenn ihr erst wüsstet, wie viele Takes ich gebraucht habe ... :D)

Was das Singen in der Originaltonart betrifft, bin ich mir nicht sicher. Generell weiß ich noch gar nicht genau, wo überhaupt meine natürliche Range liegt, ich würde aber schon sagen, dass ich auch im Bass ordentlich singen kann. Alleine dafür bräuchte ich schon einen Gesangslehrer, der mir das sagen kann. ^^ Dass das ganze dann reifer klingen könnte, klingt für mich im ersten Moment eher unlogisch, wobei ich mich schon immer frage, woran das liegt, dass manche Männer extrem hoch singen können und es immer noch sehr männlich klingt.

Zu euren anderen Punkten noch ein paar Worte ...

Wenn du das PLayback selbst eingespielt hast, ist dir das gut gelungen.
Ja, das Instrumental kommt komplett von mir. :)

Was auch auffällt, ist die Aussprache der R-Laute. Vielleicht verzichtest Du zukünftig auf die "Amerikanisierung", das klingt dann auch glaubwürdiger.
Das kommt dann wohl von den ganzen US-YouTube-Videos. Ist mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen, dass das so eindeutig erkennbar ist. Aber ich mag amerikanisches Englisch ohnehin mehr als britisches, von daher passt das aus meiner Sicht. :)
 
dass ich auch im Bass ordentlich singen kann

Nein. Du bist bei diesem Song "untenrum" schon manchmal ziemlich an der Grenze (zB bei "wait", ca. 00:50), was einige der Intonationsfehler bewirkt. Möglich, dass du durch Training noch ein bisschen an Stabilität nach unten gewinnen könntest, aber dennoch fehlt dir die Masse eines Basses oder tiefen Baritons.

Als Musiker kannst du das vielleicht mit einem Bass und einer Gitarre vergleichen. Man kann die Saiten einer Gitarre auf Bass-Stimmung runterdrehen, also eine Oktave tiefer. Was passiert? Der Ton ist zwar ungefähr derselbe, aber eiernd, labberig, zu leise und ohne Sustain. Woran liegt das: Am Material. Es hat in der Lage zu wenig Masse, um Spannung zu erzeugen und kann nicht mehr ausreichend schwingen. Und Töne entstehen nun mal durch Schwingungen.

Bei der Stimme wird ja auch gern der Begriff "Stimmmaterial" benutzt. Und jenseits aller erlernbarer Technik sind diesem Material Grenzen gesetzt.

Dir ist sicher schon mal aufgefallen, dass deine Stimme morgens, vor allem nach einer Party, tiefer klingt. Das liegt daran, dass sich über Nacht allerlei Grind auf den Stimmlippen ablagert. Dadurch sind sie dicker, haben mehr Masse. Das ist dann ungefähr so, als hättest du zeitweise einen Satz 0.12-Saiten auf deine Gitarre gezogen statt 0.10er.

Dass das ganze dann reifer klingen könnte, klingt für mich im ersten Moment eher unlogisch

Verständlich. Das liegt daran, das hoch/tief gern mit hell/dunkel verwechselt wird. Letzteres ist ausschlaggebender für meine Einschätzung als die tatsächliche Tonhöhe: Der Klang, das Timbre.

Obwohl du den Song tiefer und vollstimmiger singst als der teilweise rand- oder mischstimmig singende Jason Mraz, klingt es bei dir "knabenhafter", weil du in der Vollstimme eben einen recht hellen Klang hast. Hinzu kommt natürlich auch, dass er technisch schon ein ganzes Stück weiter ist. Seine Veranlagung ist aber mMn ähnlich wie bei dir. Das hört man bei anderen Songs, oder wenn er ein Interview gibt.
 
Wow, vielen, vielen Dank für all die Erläuterungen! Klingt alles richtig, bis auf das mit der Gitarre – als ich die letztens einen Halbton runterdrehen wollte, ist mir schon eine Saite gerissen weil ich wohl zu hastig war. :D

Nein. Du bist bei diesem Song "untenrum" schon manchmal ziemlich an der Grenze (zB bei "wait", ca. 00:50), was einige der Intonationsfehler bewirkt. Möglich, dass du durch Training noch ein bisschen an Stabilität nach unten gewinnen könntest, aber dennoch fehlt dir die Masse eines Basses oder tiefen Baritons.

Ich würd dich einfach mal dazu einladen, dir noch ein Cover von mir anzuhören. Da hab ich nochmal wesentlich tiefer gesungen, eventuell könntest du da nochmal nachhören, ob sich deine Vermutungen bestätigen?
https://soundcloud.com/finevibes-99964427/rebelution-constellation-cover-by-finevibes


Obwohl du den Song tiefer und vollstimmiger singst als der teilweise rand- oder mischstimmig singende Jason Mraz, klingt es bei dir "knabenhafter", weil du in der Vollstimme eben einen recht hellen Klang hast.

Meinst du, es wäre besser gelungen, wenn ich weniger vollstimmig, sondern eher "dünner" gesungen hätte?
Nichtsdestotrotz werde ich meinen Fokus mal mehr darauf legen, in den Höhen besser zu werden. Danke nochmal!
 
Da hab ich nochmal wesentlich tiefer gesungen, eventuell könntest du da nochmal nachhören, ob sich deine Vermutungen bestätigen?

Ja - bzw werden sie dadurch nicht widerlegt. Ob es wirklich wesentlich tiefer ist, da bin ich gar nicht so sicher. Der Song hat einfach insgesamt eine geringere Range. Auch hier sind schon einige tiefe Töne gar nicht richtig ausgesungen, sondern eher gegrummelt/gehaucht (of my name bei ca. Minute 2:00).

Bei diesem Song singst du aber ein wenig angeraut und fast ein wenig im Flüsterton, was dir besser steht. Zudem ist er durchgehend zweistimmig und die Stimmung des Songs ist düsterer als der poppige Reggeasong von Mraz. Die Töne liegen auch näher beieinander. Durch all das wird vieles kompensiert, was bei dem Mraz-Song offensichtlicher zutage kommt.

Meinst du, es wäre besser gelungen, wenn ich weniger vollstimmig, sondern eher "dünner" gesungen hätte?

Ich würde das ungern "dünner" nennen. Eher höher, dafür aber stabiler.
 
Der Song hat einfach insgesamt eine geringere Range. Auch hier sind schon einige tiefe Töne gar nicht richtig ausgesungen, sondern eher gegrummelt/gehaucht.
Ist insgesamt schon deutlich tiefer, aber ja die Range ist kleiner und die Intonation ist ganz anders. Ich fand auch, dass der Gesang bei diesem Lied besser zu meiner Stimme passte. Ich würde vermuten, um in der Stimmlage vor sich hin zu flüstern/zu grummeln, braucht es einfach nicht so viel Training (oder ein anderes Training) als bei hohen Tönen, die sauber kommen müssen.


Ich würde das ungern "dünner" nennen. Eher höher, dafür aber stabiler.
Wie du magst – was ich meinte, war das was du randstimmig nanntest. Ich glaube, ich sollte mich mit diesen ganzen Begriffen etwas mehr auseinandersetzen. :D
 
Die zweite Nummer ist auf jeden Fall deutlich besser, jedoch hat @antipasti auch wieder recht mit der Intonation, wenn man die zweite Stimme mal "herausdenkt".

Wie sagt man immer im Studio: "Das war ganz toll, aber ich würde noch einmal gern etwas Anderes ausprobieren. Kannst Du das nochmal "so oder so" singen? Nur
mal zum Vergleichen."

Gib' nicht auf, versuche es einfach einen halben Ton tiefer oder mit einer anderen Körperhaltung noch einmal. Das wird schon!
 
Wie sagt man immer im Studio: "Das war ganz toll, aber ich würde noch einmal gern etwas Anderes ausprobieren. Kannst Du das nochmal "so oder so" singen? Nur mal zum Vergleichen."

Haha, ja, so einer fehlt einem leider zuhause. :D
 
Kleine Geschichte dazu, weil sich ja auch viel im Kopf abspielt...

Unser Sänger hat arge Probleme in die Höhen zu kommen. Deshalb fragen wir immer, wohin wir denn den Key verschieben sollen.
Da kommt natürlich: "Irgendwie tiefer, mindestens einen Ganzton, sonst komme ich da nicht hin!" Das geht dann mit einem Ganzton los und immer so weiter,
bis der Song dann auch tonal schon grenzwertig klingt. Am Ende bieten wir ihm dann noch einmal einen Halbton tiefer an und er ist glücklich!

Dazu muß man wissen, dass unser Sänger auch unser Drummer ist...

Bei @FineVibes kann der Halbtonschritt ggf. dazu führen, dass er lockerer und stabiler singt. Auch ein Halbton nach oben kann man probieren.

Ich meine das eher als "Trainingseinheit".
 
Ich habe mir noch ein paar andere Songs von Dir angehört, richtig über die Studiomonitore...

Ok, ich bin mir nicht ganz sicher, denke jedoch, dass Du mit verhälnismäßig wenig Stütze singst und eher Oben (und im Hals) heraus, mit Hauch in der Stimme.
Das klingt wenig nach Brustton.

Manchmal singst Du Dich auch in die Tonhöhe hinein, also setzt etwas neben dem Ton an. Das klingt etwas unsicher.

Kann man aber üben, kriegste schon hin, denn es gibt ja im INTERNETZ auch Leute, die Dir das zeigen können.+
 

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