Moin Mintschi,
Du schreibst nix zu dem HB-PUs die Du kappitieren willst. Normaler Aufbau
...dann würde ich darauf achten, dass die PolPiece Schrauben nicht zu einem schiefen bzw. gekippten Aussehen der Kappen führen. Evtl. die Höhe der Schrauben ein wenig anpassen.
Zur technischen Vorbereitung: Ein Tuch auf die Arbeitsfläche legen > das Tuch mit einer Plastikfolie abdecken > auf die Plastikfolie Haushaltspapier zwei-/dreilagig auslegen. Beim Arbeiten mit heißen Gegenständen isolierende Arbeitshandschuhe aus dem Baumarkt tragen (ich benutze dazu günstige Ganz-Leder-Modelle). Der flüssige Wachs quilt beim Reindrücken des PUs über die Kappe rüber und wird gegebenenfalls vom Haushaltspapier aufgesaugt. Wenn vorhanden, eine atraumatische - also keine Kratzer verursachende - Schraubzwinge bereit halten. Für Später einen Lötkolben (60 Watt)
Ich würde die PUs mit den Kappen "verwachsen". Die Cracks hier im Forum mögen es bitte sagen, ob man dafür spezielles Wachs benötigt - ich habe es schon mal mit einfachen weißen Kerzenwachs gemacht. Mit einem Messer einfach in die Kappe ein paar Brocken Wachs hinein schaben > mit einem einfachen Haarfön die Kappe erwärmen und sobald das Wachs anfängt zu schmelzen, den Fön wegnehmen > die Restwärme schmilzt in der Regel nun das Wachs ganz > während die Restwärme das Wachs ganz schmilzt, den Fön für einen kleinen (!) Augenblick auf den oberen Teil des PU halten (CAVE! Nicht zu lange! Nur wenige Sekunden! Wenn sich die Plastikauflage verzieht, war's zu lange!) jetzt einfach den angewärmten PU schön gleichnmäßig in die Kappe drücken > dabei ALLES leicht schräg halten, um Lufteinschlüsse zu vermeiden > während des herein drückens, zur waagerechten Lage zurück drehen und auf die vorbereitete Arbeitsfläche gedrückt halten > mit einer freien Hand die Schraubzwinge an den längeren Seiten so in Position bringen, das die Kappe an das PU-Basisblech gedrückt wird. Sobald die Kappe das Blech erreicht, ist es genug - hier muss nix "festgeballert" werden.
Warten - bis der Wachs fest ist... ...
ach was!
Die Schraubzwinge belassen > wo Du die Kappen mit dem PU-Bassiblech verlöten willst, das Wachs zuerst grob entfernen (bei größeren Mengen) und dann mit Spiritus kpl. entfernen > mit einer Nadel oder Schraubendreher oder ein wenig Schmirgelleinen über eine Schraubendreherspitze gefaltet jetzt den gereinigten Bereich "ankratzen" > den gut vorgeheizten Lötkolben einen Augenblick auf die vorbereiteten Stellen halten, auf alle Fälle so lange, das die Temperatur für das schmelzen des Lötzinns ausreichend ist > Lötzinn drauf geben und warten bis alles fest ist. Aber natürlich nicht so lange, das die Hitze durch den PU "kricht" und da etwas kaputt macht.
Weiter gibt es die Möglichkeit, auf die zu verlötenden Stellen - aber nur da! - Lötpaste oder "Lötwasser" aufzubringen. War aber bisher bei mir in der Praxis nie nötig! Gut "angekratzt" war bisher immer völlig ausreichend.
Grobe Wachsspuren mit einem Holzspatel oder durch etwas kräftigeres Reiben mit Haushaltstüchern von dem nun "verkappten" PU entfernen und den Rest kann man wunderbar mit ein wenig Spiritus in einem Haushaltstuch entfernen
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Es gibt noch andere Methoden, die Kappe "fest" bzw. fester an den PU zu bringen. Schaumstoff, spezielle Dichtmassen aus Kartuschen oder - das würde ich anstatt von Wachs - favorisieren: Dichtmasse für Küchenspülen aus dem Baumarkt. Diese härtet nicht aus, ist flexibel und verklebt nicht. Darüber hinaus ist sie sehr günstig! Wenn man die Kappen wieder abnimmt, kann man diese Masse rückstandslos entfernen und sogar wieder verwenden. Auf dem Foto sieht man die in Plastikfolie eingewickelte Dichtmasse.
Das Beste ist allerdings Wachs, weil es richtig verarbeitet konsequent "verbackt".
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Was macht RN Mintschi?! Kannst Dich ja mal per PN oder per eMail - hast Du meine Mail-Adresse noch? - melden. Oder über meine Homepage - guckst Duuuhhhh unten (...geh mal auf "Inside"
)
LG
Lenni