Cort Curbow - Hals irreparabel verzogen!

U
Uwe B.
HCA Bass
HCA
Zuletzt hier
12.10.24
Registriert
09.01.04
Beiträge
1.129
Kekse
1.458
Ort
Westerwald
Nachdem ich hier schon mindestens zweimal von nicht einstellbarer Oktavreinheit (=außerhalb des Einstellbereiches) beim Curbow gelesen habe, kommen mir langsam Zweifel an der Verarbeitungsqualität dieser Bässe.

Nun hat es auch mich erwischt. Schon lange ärgere ich mich über einen krummen Hals. Zwischen dem ersten und dem fünften Bund ist eine Mulde, die langsam aber stetig immer größer wird.

Ein Besuch beim Bassbauer meines Vertrauens war sehr ernüchternd. Ich dachte, er bräuchte nur das Griffbrett abziehen, aber denkste. Die Biegung betrifft den ganzen Hals und ist so stark, dass nach dem Schleifen der Hals zu dünn wäre.

Man sieht deutlich an der Holzmaserung, dass an der betreffenden Stelle die Maserung dünner verläuft und damit genau hier an Stabilität verliert. Totalschaden!!!!

Nächste Woche erfahre ich den Preis für einen neuen Hals.

Eigentlich handelt es sich um einen sehr schönen, gut bespielbaren und druckvollen Bass für wenig Geld. Allerdings wird dies durch billige Verarbeitung erkauft.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Grüße, Uwe
 
Eigenschaft
 
ich hatte eigentlich bis auf die oktavreinheit (die ich ja aber doch noch beheben konnte) keine probleme gehabt...du tust mir echt leid, es ist/war ein schönes instrument :mad:
 
Aber wird das nicht von der Garantie erfasst? Das ist eindeutig ein Materialfehler und muss vom Hersteller getragen werden.
 
Eigentlich schon. Nur ist mein Bass für ne Garantie zu alt.

Ich werde ihn nicht verschrotten, sondern einen neuen Hals besorgen, der wahrscheinlich ähnlich teuer sein wird wie ein neues Instrument.

Das Problem mit der Reparatur ist, dass der Hals eh schon instabil ist und nach Bearbeitung noch weiter an Stabilität verlieren wird.

Die fehlende Stabilität ist mir letztes Wochenende schon zum Verhängnis geworden, als ich auf einem Gig auf einmal kaum noch spielen konnte, da die Saiten fast auf dem Griffbrett aufgelegen sind. Es gingen nur noch Bund null bis fünf. Obenraus hat er nur noch geklappert und keinen Toin mehr sauber rausgebracht hat. Ein paar Grad Erwärmung haben gereicht, dass der Hals unerwartet und plötzlich seine Einstellung "vergessen" hat.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, besonders über den Preis eines neuen Halses.

Grüße, Uwe
 
Wenn Du den Preis für den neuen Hals hat, vergleich ihn mal mit folgender Idee: der Hals, der jetzt Probleme macht, hat ja scheinbar keinen Fabrikationsfehler sondern ist arg Temperaturabhängig. Ich weiß leider, was für ein Griffbrett der hat, sollte es Palisander sein, frage doch Deinen Gitarrenbauer, was es kostet: das Griffbrett runter, den Hals erwärmen, parallel zu den Halskanten oben und unten einen Graphitestab rein, wenn es funktioniert, altes Griffbrett wieder drauf, sonst ein neues. Ist alles abhängig davon, was der neue Hals kostet, da es ja eine Menge Aufwand ist. Generell kann ich nur sagen: Mann, was für eine Sch...e.
 
Das Griffbrett ist aus Ebonol, ein Kunststoff. Der Hals ist nicht nur Temperaturabhängig, sondern weist eine "Delle" im Bereich 1. bis 5. Bund auf. Diese Delle betrifft den ganzen Hals an sich, ist also auch auf der Halsrückseite sichtbar.

Die Empfndlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen wäre nicht so schlimm, wenn ich nicht die Saiten hart an der Grenze eingestellt hätte. Sie liegen relativ hoch, sind aber dennoch wegen der Welle an einigen Stellen hart an der Scheppergrenze. Gibt der Hals nur einen halben Millimeter nach, liegen sie dann auf dem Greiffbrett auf, wenn man ab dem 5. Bund greift.

Der Bassbauer kann mir schon den Hals reparieren. Die Kosten wären aber enorm hoch und würden über dem Neupreis des Instrumentes liegen, selbst bei Freundschaftspreisen.

Daher haben wir uns für den Austausch des Halses entschieden, nachdem er schon angefangen hat, das Grifbrett abzuziehen.

Gruß Uwe
 
Endlich isser wieder da. Es hat tatsächlich so lange gedauert, bis ein neuer Hals geliefert werden konnte. Der ist zudem jetzt auch noch schwarz, was aber nicht ganz so schlim ist.

Seit einer Woche spiele ich wieder bundlos. Mehrere Auftritte liegen dazwischen, die ich nicht mit meinem gewohnten Equipment erledigen konnte.

Dafür ist dieser Hals nun einwandfrei. Es tööönt und brummt wie früher. Ich suche verzweifelt die Töne auf dem Bass, taste nach den Bundstäbchen:screwy:

Jaja, ist wieder ein anderes Spielgefühl. Zeit, die Ersatzbässe einzumotten.

Grüße, Uwe
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben