Consumerboxen als Test für gute "Monitorarbeit"

Kodou
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Hi,

wie siehts eig. aus. Angenommen ich spiele Gitarre, Bass und Gesang in mein Audiointerface ein und arbeite die komplette Zeit während der Aufnahmen mit Monitoren bzw. aktuell mit meinem DT 770 Pro. Sollte man zwischendurch den Vergleich anstellen, wie sich das Aufgenommene an z.B. Hifi-Boxen macht?

Oder ist sowas eher unüblich?
 
Eigenschaft
 
Klar macht man sowas. In größeren Studios stehen meißt mehrere Abhören, darunter auch kleine Brüllwürfel ohne nennenswerte Basswiedergabe. Im Auto gegenhören ist auch gut.
 
definitiv ist es wichtig wenn nicht sogar notwendig dein Audiomaterial auf so vielen Abhören wie möglich wiederzugeben! Schließlich musst du die Kompatibilität zu möglichst vielen Wiedergabemedien sicherstellen. Auf Kopfhörer zu mischen ist schwer und führt auf anderen Anlagen oft zu komplett anderen Ergebnissen (Einsatz von Hall, Panoramajustierung, EQ Prägung).

Ich mische selbst sehr viel mit den besagten DT770 auf Grund meiner Wohn- und Arbeitssituation (da bleibt manchmal nur nachts Zeit^^), habe aber noch 4 Paare an Monitoren/Hifi-Boxen. Das müssen kein High-End sein, ich habe mir die Abhören im Elektro/Gebrauchtladen über Jahre angesammelt, oft 20-30 Jahre altes Zeug aber klingt gut! Hier vergleiche ich, und ich höre mir meine Mixe genauso unterwegs im Zug über InEars an oder im Auto. Oft bin ich mit dem Firmenwagen unterwegs, hier bin ich den Radiosound gut gewohnt und muss sagen, dass mir beim Vergleichen dort schon so manche Dinge in meinem Mix aufgefallen sind.

Anschließen von mehreren Abhören:

- du hast ein Interface mit 8 Ausgängen --> dann konfigurier dir deine Abhören in Cubase und switche digital um. Ist am günstigsten.
- lässt sich auch über ein Mischpult lösen, wenn dieses jedoch noch nicht existiert und du sonst keinen Einsatz dafür hast --> lass es.
- ansonsten: Monitorcontroller. Gibt's in billig z.B. von Behringer um 60€, aber auch in teuer und besser z.B. Presonus Monitor Station
 
Du solltest auch immer eine "Billig-Abhöre" haben, also einfache Computerboxen etc. Ich kenne jetzt deine Hörer-Zielgruppe nicht, aber so viele Leute hören Musik leider auf echt schlechten Anlagen bzw. Boxen, und ich finde es schwieriger, so zu mixen, dass es auf einem Standard billigen 2.1-System gut klingt als auf High-End-Lautsprechern.
 
In der Tat wird Musik heute oft über "Grotten schlechte" Lautsprecher gehört. Das muss man im Studio in der Post Produktion simulieren.
Dabei ist inzwischen eine sehr wichtige Simulation der Smartphone Lautsprecher.
Aber auch andere Boxensimulationen können hilfreich sein.

Ein kleines Programm, was helfen kann, ist dieses hier:
http://www.beyerdynamic.de/shop/hah...http-www-beyerdynamic-com-virtual-studio.html

Wenn es etwas mehr sein darf, dann sollte man sich mal VRM von Focusrite anhören. Diese Simulation gibt es inzwischen sehr häufig auch in großen professionellen Studios.
http://focusrite.de/usb-audio-interfaces/vrm-box
Oder gleich mit dem Interface "verbandelt": http://focusrite.de/firewire-audio-interfaces/saffire-pro-24-dsp

Topo :cool:
 

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