Combo oder direkt in die PA- Anlage?

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herr ärmel
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Hallo,
auf meiner suche nach einem akustik-amp ist mir wiederholt geraten worden, statt combo direkt auf eine kleine PA-anlage umzusatteln, gerade wenn man auch andere instrumente und micros nutzen will - zB Yamaha StagePas, die ja auch handlich ist. - mixer, boxen ... ist das tatsächlich sinnvoller als ein zweikanaliger combo-akustik amp ? habe auch den marshall AS50 im auge (s. andrerer thread) ... meine einsatzgebiete: nicht bühne, sondern session mit freunden zu hause.
kann mir da jemand was zu sagen ?
 
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Ich vermute mal, dass es dazu ganz unterschiedliche Meinungen gibt. Für mich war ein Combo erste Wahl, Hauptkriterium war der Platzbedarf.
 
Je nun, ich würde sagen, es kommt tatsächlich darauf an, welche anderen Instrumente auf der Session noch am Start sind und was verstärkt werden soll. Ein Einzelverstärker ist leichter zu transportieren und nimmt weniger Platz weg. Bei einer kleinen PA hast du mehr Eingangskanäle, evtl. können dann alle Sessionmusiker drüber spielen bzw. singen, aber du hast halt auch etwas mehr Aufwand.

Klanglich gibt es keinen großen Unterschied, würde ich mal sagen. Wer soll denn alles mitspielen?

Gruß

Toni
 
Habt ihr schon mal dran gedacht, so ne Session "unplugged" zu machen? Wenn der Bass nen kleinen Verstärker kriegt und sich grade so laut stellt, dass er durchkommt, sollte das eigentlich auch funktionieren. Wir proben mit unserer Akustikband gerne mal in diesem Modus und treten gelegentlich auch so auf, und mir macht diese Art des Zusammenspiels eigentlich immer am meisten Spaß.

Die Gitarren müsen sich vielleicht ein wenig zurückhalten, damit Gesang und Geige durchkommen, aber machbar ist das auf jeden Fall.

Gruß

Toni
 
Kenne eher die umgekehrte Situation, dass meine Gitarre verstärkt werden musste, weil ich sie beim Picken sonst nicht gehört hätte - ein Querflöte kann ganz schön laut sein...
Beim Bass ist evtl. zu beachten, dass die tiefsten Frequenzen auch bei Viersaitern in Standardstimmung bisweilen unter dem von der Hardware regulär abgedeckten Bereich liegen : https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/233688-bass-frequenzen.html.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre ganz gut mit Mischpult und Aktivbox(en). Ich habe mir jetzt ein kleines Allen&Heath ZED10FX zugelegt, dann brauche ich meinen großen Yamaha Mixer nicht schleppen. Dazu je nach Location 1-2 Aktivboxen (dB K300 oder RCF ART310A, bzw. JBL Control5 über einen getrennten Verstärker) Darüber läuft die Gitarre + Gesang (2 Mikros). Die Boxen stehen meist hinter uns, so dass sie gleichzeitig den Monitor ersetzen. Das geht gut, wenn man nicht mörderlaut spielt. Die Gitarren gehen über Amp-Modeller mit verschiedenen Presets je nach Instrument und Stück.
Gruß
Christoph
 
...nur dass die "location" des TE halt zuhause ist....
 
Kenne eher die umgekehrte Situation, dass meine Gitarre verstärkt werden musste, weil ich sie beim Picken sonst nicht gehört hätte - ein Querflöte kann ganz schön laut sein...

Is klar, das kommt natürlich ganz auf das Stück und das Arrangement an. Ich bin aber im Laufe der Jahre immer mehr zu der Überzeugung gekommen, dass es für das musikalische Zusammenspiel sinnvoller ist, ein zu lautes Instrument "runterzubremsen" als die leisen zu verstärken. Man hört mehr aufeinander, passt sich an und versucht nicht, die anderen zu übertönen.

Natürlich funktioniert das nicht immer, und z.B. bei einem gezupften Solo kommt die Gitarre ohne Verstärker vielleicht tatsächlich nicht durch, aber ich würde das zumindest mal ausprobieren und schauen, wie es klingt.

Gruß

Toni
 
Für den Fall, dass es dem TE bei der Entscheidungsfindung oder sonst jemand hilft, hier noch etwas präziser: Den Querflötisten konnte ich nicht dämpfen (das mag auch mit der Person zu tun haben - jedenfalls ist er ein Klassemusiker). Dann habe ich versucht, lauter zu picken, mit dem Ergebnis, dass ich verkrampft gespielt und entsprechend viele Fehler gemacht habe. Ein paar erstaunte Blicke gab's schon, als ich mit Verstärker aufmarschiert bin, aber für mich war das Problem gelöst.
Vom Ansatz her stimme ich Dir aber trotzdem zu.
 
Ich fahre ganz gut mit Mischpult und Aktivbox(en).
Mir ist das beim genannten Anwendungsprofik auch als erstes eingefallen. ;)
Combo hat zu wenig Eingänge und ein kleiner Mixer, der NICHT mit der Box verbunden ist, ist doch viel praktischer.
Sonst muss immer einer zum Amp oder danaben stehen, wenn esw etwas zu regeln gibt. Das ist sslbst in heimischer Umgebung lästig. besser, wenn einer den kleine Mixer neben sich hat.
 
Die Zahl der Eingänge ist m.E. nicht so das Problem (habe 5). Einen wirklichen Vorteil sehe ich eher bei den Wegen. Da muss man halt gucken, wie oft was (nach) zu regeln ist.
 
Über die Jahre haben sich bei mir mehrere Aktivboxengrößen vom 5er-Monitor bis zu ausgewachsenen PA angesammelt. Am Anfang fand meine Frau es ganz toll, dass nun die Verstärker verschwanden, aber als dann die 12" zuhause standen, war das auch nicht besser...Zuhause stehen jetzt nur noch 5 - 6,5" Monitore der Rest ist im Proberaum. Die wesentlichen Vorteile sind für mich, dass ich bei leiseren Lautstärken besser raushören kann als im Ampbetrieb, im Zusammenspiel mit anderen muss ich nichts mehr schleppen und das Nachregeln ist erheblich einfacher. Mit Amps spiele ich eigentlich nur noch so zwischendurch als Selbstbefriedigung, das ist zum reinen Runterjammen verkommen. Wenn es ums Musikmachen mit Minimalbesteck geht, nehme ich entweder eine 12" mit oder bei klinen Räumen und max 20 Leuten neuerdings häufiger 2 5"-Monitore, die weniger zum Mischen geeignet sind als zur Wiedergabe mit entsprechend kraftvollen Tiefen und Mitten. In Verbindung mit Gesang oder weiteren Instrumenten ist das einfacher für mich. Als ganz kleine Aktivboxen kann ich die Fostex 6301 empfehlen, als gute Symbiose für Hören und Mischen; gut und günstig zu bekommen, weil nur bedingt zum Mischen geignet, die Fostex PM 0,5 oder größer, beide hören sich recht satt und nicht zu analytisch an.
 

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