Cole Clark True Hybrid TL2EC

thesnue
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Hello again,

hier kommt das richtige Review zur wunderbaren Cole Clark True Hybrid TL3EC-BLBL-SSS

Einleitung

Da ich mich schon seit langer Zeit darauf spezialisiert habe, aus einem Instrument mehrere Signale abzuführen (auch am Bass byw. Gitarrensynt) und diese getrennt zu bearbeiten, wusste ich, die CC TH wird mal meine Gitarre, als sie heuer vorgestellt wurde. Endlich ein Instrument, welches sowohl Akustik- als auch Elektrosound liefert, und zwar RICHTIG. Also habe ich beim Händler meines Vertrauens nachgefragt, wie es aussieht und er hat mir tatsächlich eine von drei in Europa befindlichen Modelle organisiert (Aussage des Vertriebes). Somit dürfte ich momentan einer der Wenigen sein, wenn nicht der Einzige in Europa, mit dieser Gitarre, und ich sags gleich, c'est magnifique!

Tried, failed, tried again, failed again
Folgende Hybridgitarren mit Piezobridge hatte ich und nie hat es wirklich gepasst, so dass sie wieder gehen mussten:
PRS Hollowbody Singlecut
GODIN Montreal
IBANEZ S2020XAV
PARKER Flys und Niteflys

Das Instrument
Es handelt sich um eine Thinline Acoustikgitarre, die zusätzlich zum CC Acoustic Preamp die Bestückung einer E-Gitarre aufweist, in diesem Falle einer Stratocaster mit drei Singlecoils. Sie kam in einem super edlen tweedartigen Koffer von CC, welches eher auf der robusten Seite ist.

Das Besondere ist, dass Cole Clark eine Technologie entwickelt hat, um magnetische Tonabnehmer so zu "magnetisieren", dass sie nicht nur auf die Phosphor-Bronze Akustiksaiten reagieren, sondern auch noch den Sound liefern, den wir von einer E-Gitarre kennen. Sie haben dafür auch eine Breakoutbox/Interface, mit dem man die Pickups "programmieren" kann.

Die Specs laut CC Website sind wie folgt:
  • all solid timber cutaway True Hybrid thinline Grand Auditorium with F.E.A internal bracing.
  • Made entirely from sustainable timbers
  • Cole Clark PG3 acoustic pickup system
  • Humbucker and 2 single coil Cole Clark balanced magnetic pickups (Separate output. Tone, volume and selector switches on face)
  • Finish: Nitrocellulose (natural satin)
  • Neck: Queensland Maple
  • Top: AA grade Australian Blackwood
  • Back and sides: AA grade Australian Blackwood
  • Inlaid timber binding
  • Bridge/Fretboard: She Oak
  • Inlays: Abalone dots
  • Machine Heads: Grover
  • Nut/Saddle: Graph Tech Tusq
  • Nut width : 44mm
  • Radius: 12″
  • Scale length: 25.5″
  • 21 frets
  • Strings: Phosphor Bronze 11-52
  • Cole Clark hard case – Tweed
  • Pickguard – Tortoise Shell
  • Left handed version not available
  • Grain may vary
Acoustic Side
Der PG3 Preamp verfügt über einen Piezo, einen Bodysensor und ein Mikrofon. Neben dem Mastervolume gibt es einen Blend zwischen Piezo und Bodysensor sowie einen zusätzlichen Regler, welcher das Mikrofon unabhängig mit ins Spiel bringt. Dann noch einen FC Knopf, welcher ein Filter/EQ Preset ins Spiel bringt, welcher mir tatsächlich meinen Sound bringt, daher ist der bei mir immer ON.

Electric Side
Wie eine Strat, mehr gibts dazu nicht zu sagen. Bei meinen elektrischen Gitarren hab ich immer gerne Treble Bleed, ob das hier der Fall ist, weiss ich nicht, es cleant up ok. Besser als manch elektrische ohne TB, schlechter als meine Stratartigen.
Modifizieren werde ich hier nichts, da ich mir aufgrund des speziellen Treatments der PU's nicht sicher bin, wie sich das auf den Sound auswirken würde. Da, soviel vorweg, ich aber mehrheitlich ohnehin die akustische Seite mitlaufen lasse, kommt der Sparkle von dort.

Sound
Akustisch klingt sie kurz gesagt, so wie ich mir das immer vorgestellt habe, aber mit meinen bisherigen Instrumenten nie erreicht habe. In Zusammenarbeit mit meinem MESA ROSETTE 300 bin ich endlich am Ziel angekommen (siehe/höre mein Videoreview/Demo weiter unten). Gutes Bassfundament, ausreichend ausgedünnte Mitten, damit es nicht so knallt und seidige Höhen mit dem notwendigen Crisp und ohne schrillem Eispickel. Unverstärkt ist sie nicht so laut, wie manch traditionelle Akustikgitarre!

Elektrisch ist sie etwas auf der wärmeren Seite im vergleich zu meinen S-Types, aber sie kann tatsächlich alles, was eine Strat auch kann und ich von ihr erwarte.

Feel
Hier die Überraschung, sie federt und bounct, wie eine gute Akustikgitarre, aber das stört nicht beim elektrischen Spiel, sondern macht mir sogar noch mehr Spass! Im Video sieht man an einer Stelle richtig, wie ich mich reinsteigere, das macht Spass. Bending ist natürlich anders als gewohnt, aber das war zu erwarten.
Der Hals ist für meine eher kleineren Hände perfekt und komfortabel, ohne Shreddermässig zu dünn zu sein. Ich liebe das Satinfinish, aber das war schon immer so (meine beiden besten PRS waren Satin von 2006/2007). Setup out of the Case war spitze, eigentlich perfekt. Saitenlage nicht zu hoch, nicht zu tief. Meine beste Acoustic bisher!
Die Grover Tuner und der Sattel halten die Stimmung so unglaublich gut, so dass ich in den nicht ganz zwei Wochen, in denen ich die Gitarre habe, so gut wie nicht nachstimmen musste. Alle Achtung!


View: https://youtu.be/ShurQjtM38Y

Bin sehr glücklich, mit dem Instrument tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf, speziell in meinem Feld der Ambient Soundtüftelei, aber auch, wenn man nur eine gute Hybridgitarre für Live sucht. "... und der Himmel ist das Limit!"
Noch Fragen?
Viel Spass
Clarence
 
Grund: hab was vergessen
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Reaktionen: 2 Benutzer
Das Konzept sieht wirklich gut aus (leider kein Trem, wahrscheilich konstruktionsbedingt)!
Hast Du denn keine Godin ACS oder LGX SA getestet? Letztere besitze ich selbst und war mit ihrem elektrischen wie auch akustischen Sound (und den Synth capabilities) sehr zufrieden.
Der Trick, um noch mehr akustischen Sound rauszuholen, sind DR Zebra Strings: das sind Saiten, die sowohl mit Piezo als auch mit herkömmlichen Tonabnehmern funktionieren, klingen sehr nach Western!
 
Hi Blake,

die LGX haben mir nicht so sehr gefallen, ich hatte aber die Montreal (als sie noch wie die Flat5 X) aussah, die war Semihollow und hatte den selben Piezo bzw. Preamp wie die LGX, aber auch das war nicht das Wahre (obwohl gemeinsam mit der PRS HB SC sicher die besten Hybrids)
Die Zebras kannte ich von Youtube her, bin aber dann nie dazu gekommen, sie auszuprobieren. Aber wer weiss, ob nochmal eine LGX SA dazukommt, zumal auch noch ein Roland GR herumliegt.

Das Spannende an der Cole Clark ist das authentische Feeling, das macht tatsaechlich einen Unterschied. Ich sehe sie haupsaechlich als echte Akustik mit vollwertig elektrischer Komponente (anstelle echter E-Gitarre mit Akustikbonus)

lg C
 
Auf der NAMM hatte ich sie auch gesehen und gespielt ... ein interessantes Konzept.

Hier: https://www.musiker-board.de/threads/namm-2023-the-transition.740533/post-9506032

&

Hier: https://www.musiker-board.de/threads/namm-2023-the-transition.740533/post-9501109

Und da kannst du auch erkennen, warum kein Trem dran ist ... es gibt ein Bild der Decke :) ... und es gibt keinen Centerblock ...

(leider kein Trem, wahrscheilich konstruktionsbedingt)!

Gruß
Martin
 

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