Coil-Splitting in Gibson SG nachrüsten

  • Ersteller Quickley
  • Erstellt am
Quickley
Quickley
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.12.23
Registriert
11.03.12
Beiträge
256
Kekse
226
Ort
Aschaffenburg
Moin,
da ich mir auf dem Gebiet der Verkabelung in einer Gitarre bisher wenig Wissen aneignen konnte, würde ich euch gerne konsultieren. Mir schwirrt seit kurzem der Gedanke im Kopf herum, dass Coil-Splitting eine interessante Sache ist, um noch mehr Klangvielfalt aus einer Gitarre herauszuholen. Daher frage ich mich, ob es mit überschaubaren Aufwand und Geldeinsatz möglich ist, in meiner Gibson SG Standard (2011) Coil-Splitting nachzurüsten. Verbaut sind ein 490R und ein 498T (4-adrig?).

Welche Voraussetzung muss gegeben sein? Schalten würde ich gerne, wie bei den neueren Paulas über die üblichen Push-Pull-Potis. Ist für solche Angelegenheiten ein großes Know-How nötig, oder reichen geringe Lötfähigkeiten aus? Falls es umfangreicher ist, würde ich interessieren, was ein Gitarrenbauer für solche Geschichten im Schnitt nimmt?

Falls das Thema schon einmal aufgekommen ist, entschuldige ich mich für das neue Thema.

Grüße
Quickley
 
Eigenschaft
 
- Die Originalen Pickups sind nicht splittbar, weil sie nicht 4-adrig sind.
- Die SG haben einen flachen Body, was bei den etwas höheren Push/Pull Potis proplematisch werden könnte. Außerdem haben die doch jetzt diese Platine eingebaut mit den Steckern. Ich denke das bei einem Umbau es am sinnvollsten wäre gleich die ganze Platte raus zu nehmen und neue Potis einbauen.


EDIT:
Sehe gerade das bei dem neuen Stecksystem doch 4 adrige Stecker angeschlossen sind.
Kann das wer bestätigen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Thhherapy.
inwiefern unterscheiden sich Pickups mit 2 bzw. 4 Adern? Mal abgesehen von der Anzahl. Kann man theoretisch einen 2-adrigen Pickup auf 4 Adern umlöten? Ich bin absoluter Elektronikanfänger. Von daher entschuldige meine Frage. ;)

Zwecks Adernanzahl müsste ich wahrscheinlich einfach mal in mein Elektronikfach schauen. Das gezielte Schrauben wollte ich eigentlich erstmal vermeiden und habe auf Boarderfahrungen gehofft. Heute Nachmittag schaue ich aber vielleicht mal rein.
 
Der Unterschied ist, dass man Pickups (Humbucker) mit 2 Adern nicht so ohne weiteres splitten kann, dafür braucht man 4 Adern. Aber es gibt die Möglichkeit aus einem 2-adrigen Humbucker einen 4-adrigen zu machen. Davon würde ich aber erst einmal Abstand nehmen wenn man nicht so erfahren ist, da sonst schnell mal der Spulendraht beschädigt wird. Ein Fachmann kann so etwas allerdings machen.
Inwiefern sich zwei identische Tonabnehmer soundtechnisch unterscheiden kann ich nicht sagen (teilweise gibts eine Version mit 2 Adern und eine mit 4 Adern). Bei Gibson ist es glaube ich so, dass die Gitarren ohne Coil-Split nur 2-adrige Humbucker drin haben, während bei anderen splittbare eingebaut werden.
Ob es einen Klangunterschied gibt, weiß ich nicht. Aber manche können auch Flöhe husten hören.
 
Also in meiner SG sind definitiv 2-adrige Pickups verbaut. Das macht die Sache natürlich unnötig kompliziert :) Neue Pickups wollte ich mir jetzt eigentlich nicht kaufen. Ich werde mich mal bisschen in die Grundlagen der E-Technik einarbeiten. :gruebel:
 
Zum "splitten" reichen übrigens 3 Aderen. Bei den 4-Adrigen werden ja auch immer 2 Adern zusammengelötet. Statt all die Spulenenden nach außen zu führen, reicht es die Verbindung der beiden Spulen anzuzapfen, ohne dabei etwas aufzutrennen.

Ich würde es aber trotzdem lassen. Irgendwie ist es ja ganz nett, wenn man die Möglichkeit hat, aber brauchen tut man es kaum, gilt zumindest für mich. Wenn ich vom Humbucker in den Singlecoil-Modus schalte, gehe ich normalerweise gleich wieder zurück, der Klang ist einfach zu dünn. ;)

Ich weiß nicht, ob es am direkten Vergleich liegt und es einem nur so vorkommt, oder ob eine einzelne spule eines Doppelspulers wirklich immer dünner klingt, als ein richtiger Einzelspuler. Ist bei einer Les Paul aber nicht leicht zu beantworten, denn ein P90 ist doch ein anderes Tier. :)
 
Bei 4 Adern hat man die Gewissheit das man immer noch mehr draus machen könnte. :D

Hab das bei meinen Humbuckern so, das ich die Mittelanzapfung über einen Kondensator auf Masse schalten kann. Ich glaube das hab ich mal bei Rockinger gelesen.
Gefällt mir wesentlich besser als das "normale" Splitten, spiel schon öfters damit.
 
Bei 4 Adern hat man die Gewissheit das man immer noch mehr draus machen könnte. :D

Hab das bei meinen Humbuckern so, das ich die Mittelanzapfung über einen Kondensator auf Masse schalten kann. Ich glaube das hab ich mal bei Rockinger gelesen.
Gefällt mir wesentlich besser als das "normale" Splitten, spiel schon öfters damit.

Ja, so habe ich das bei meinem letzten Bastelprojekt auch gemacht. Genaugenommen beide Möglichkeiten, siehe hier: https://www.musiker-board.de/modifi...hing-axe-set-multifunktionaler-schaltung.html
Ich kenne das eben von Leo Fender, der dies in der G&L F-100 anfangs der 1980er so gemacht hat.

Ansonsten würde ich bei einer Les Paul eher einen Schalter für parallel/seriell machen. Normal ist ja die Serienschaltung im Humbucker. Schaltet man die beiden Spulen parallel hat man einem dem Single-Coil ähnlichen Klang, die Brummfreiheit geht dabei aber nicht verloren. Dazu braucht man aber wieder vier Drähte. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Parallel hab ich noch nicht probiert, könnt ich auch mal machen.
Mir gehts da nicht um "den Singlecoil Sound", sondern einfach mal was anderes.
 
Mir gehts da nicht um "den Singlecoil Sound", sondern einfach mal was anderes.

Parallel ist auf jeden Fall anders. Das habe ich beim G&L L2000 (Bass) serienmäßig. Im Vergleich zum parallelen Modus, ist dort der serielle sehr wuchtig, sodass ich meist den parallelen benutze.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben