Hallo,
- auf eine Sache solltet ihr achten :
Das Timing paßt nicht. Im prägnanten, kurzen Riff kommt es extrem auf die Pausen zwischen den Akkorden an.
Dadurch daß diese Pausen bei euch zu kurz und ungenau sind wirkt es gehetzt und hat keinen Groove.
Im Grunde ist das der immer gleiche Anfängerfehler (sorry, rein technisch gesehen schon ganz nett, der Drummer gefällt mir und auch Dein Gegniedel würde im richtigen Timing viel besser wirken) - man unterschätzt die einfache Struktur und versucht krampfhaft besonders toll und aufregend zu spielen, vergißt dabei aber daß gerade einfache Sachen eine fette "Time" brauchen, der Zuhörer braucht etwas, wozu er den Fuß mitwippen lassen kann.
Und dieses fette und stampfende fehlt eurer Interpretation.
Warum muß man unbedingt sein ganzes Pulver in fünf Sekunden verschießen...?
Cool bleiben und nach und nach gute Licks abdrücken. Zudem wirkt eine Note besser wenn eine kurze prägnante Pause sie interessant macht.
Ganz wichtiger Punkt : in einem Trio muß es schon dann fett und groovig klingen, wenn nur Drummer und Basser spielen, sie müssen mit fester Hand einen soliden und guten Groove aufbauen. Es ist absolut schlecht wenn ein Bandmitglied unsicher ist und sich auf eine anderes Bandmitglied "draufsetzt", denn dann schwimmt er sobald es eine kleine Timingschwankung gibt .
Bei euch hat man den Eindruck daß eigentlich keiner mit dem Drummer spielt - zuhören UND DANN ERST spielen.
Eigentlich könntet ihr das Stück gut spielen, technisch gesehen ... aber das Timing ist zum Haareraufen.
Erstmal langsamer spielen (und das ist eigentlich SCHWIERIGER, siehe zB. "Gravity", John Mayer), dann nach und nach aufbauen.
Abgesehen davon : nette Truppe, einfach dranbleiben, alles kommt mit der Zeit...
Grüße, Stefan