close vs. distant micing

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Hallo Leute,
ich will jetzt nochmal die vocals zu meinen Aufnahmen recorden.
( Reggae und Pop, komplex instrumentaliesiert und abgemischt ca. 15 -20 spuren.)

Mein Aufnahmeraum 14 qm ist nach dem LEDE Prinzip konstruiert, d.h. vorne recht gut dedämmt mit absorbern (basotec) und hinten mit 3 d diffusoren an der Wand
Microfon: Manley Ref. cardioid (Röhrenmice) geht in einen Black Lion 173 Preamp

Jetzt meine Fragen:

wie ist eure Erfahrung beim aufnhemen von Gesang ?

1. Wo sollte ich im Zimmer am besten stehen
(micro zur Diffusoren Wand oder zur gedämmten Wand?, in der mitte ?)
2. 20 cm weit weg vom mic (da viele andere Instrumente im mix sind)
3. oder 5-10 cm vom Mic entfernt (da stimme dann nicht so dünn klingt und moderner klingt)
4. soll ich unbedingt einen pop filter verwenden ( habe den besten von Pauli)
5. soll in leisen passagen näher an das mic reingesungen werden und in lauten weiter weg ?
6. soll ein kompressor plug in und hall beim einsingen aktiviert werden ? (Latenz /Problem !!)
7.was sollte noch beachtet werden ?
vielen dank
 
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April, April :prost:
 
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1. Wo sollte ich im Zimmer am besten stehen

Da wo es am besten bzw. wie gewünscht klingt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
2. 20 cm weit weg vom mic (da viele andere Instrumente im mix sind)
3. oder 5-10 cm vom Mic entfernt (da stimme dann nicht so dünn klingt und moderner klingt)

Der Gedankengang dahinter erschließt sich mir nicht. Auch hier wieder: Mach es so, dass die Aufnahme deinen Vorstellungen entspricht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
4. soll ich unbedingt einen pop filter verwenden ( habe den besten von Pauli)

Bei den allermeisten Aufnahmen ist ein Popfilter angebracht.
Bei dem Satz in Klammern erschließt sich dein grundlegendes Problem. Du bist in Sachen Technik/Geräte/Hardware ganz gut aufgestellt, hast aber keine Vision von dem wo Du musikalisch/klanglich hinwillst und hast scheinbar auch keine wirkliche Lust verschiedenen Sachen auszuprobieren und so Erfahrungen zu sammeln, um passende Entscheidungen treffen zu können. Das sind natürlich schon große Stolpersteine die einem ansprechenden Ergebnis doch deutlich im Weg stehen. Man kann sich bei einem komplexen Prozess wie Musikproduktion einfach nicht auf Anleitungen verlassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
5. soll in leisen passagen näher an das mic reingesungen werden und in lauten weiter weg ?

In einem gewissen Rahmen kann man den Abstand variieren, um einen konstanteren Aufnahmepegel zu erzielen. Was zu beachten ist, sind klangliche Veränderungen und der mitunter wechselnde Raumhallanteil.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
6. soll ein kompressor plug in und hall beim einsingen aktiviert werden ? (Latenz /Problem !!)

Wenn es den Wohlfühlfaktor steigert, sicherlich. Zumindest beim Halleinsatz ist selbst bei Anwendung von nativen Effekten kein Problem zu erwarten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
7.was sollte noch beachtet werden ?
vielen dank

Hmm, dass die Performance stimmt und für nach den Aufnahmen genügend Genussmittel gleich welcher Art bereitstehen? :)
 
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Das ist wirklich ein Aprilscherz des TE's, und gut gemacht
Manley Ref. , ja klar ... :whistle:
 
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Wenn es kein Aprilscherz ist, wäre es irgendwie sogar traurig ;)
 
...
Wobei natürlich die Frage bleibt, warum man so teures Zeugs zu Hause hat, wenn man damit nicht wirklich umgehen kann ...
Eben drum...und "..soll ich unbedingt einen Pop-Filter benutzen", der is zu gut :rofl:
 
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leute tut mir leid aber das war wirklich kein april scherz...
ich wollte halt einfach nochmal up to date sein bevor ich meine vokals aufnehme

man kann doch auch gutes equipment haben aber trotzdem anfänger sein :) ich dachte mir halt ich kaufe gleich was gescheides aber dann nur einmal ;-)
 
man kann doch auch gutes equipment haben aber trotzdem anfänger sein
Klar kann man.
Die Schwierigkeit ist aber (auch und besonders bei Mikrofonen), dass das Equipment zur Anwendung passen muss.
Es gibt nicht das Mikro, das zu allem passt und immer richtig ist.

Aber vielleicht hast du ja Glück :)
 
Mööb, da lag ich wohl falsch... nehme alles zurück :)

zu 1:
Fange in der Mitte an und diagonal zu den Ecken, und dann hören, obs passt.
Ansonsten da wo es am besten klingt ...

zu 2:
20cm -30 cm sind gut, da ist der Nahbesprechungseffekt noch ok.
Der Klang sollte, wenn Raum gut ist, so am ausgeglichensten sein.
außer, Du willst den Nahbesprechungseffekt nutzen, dann gehts auch näher.

zu 3:
s.o., sofern der Black Lion einem Neve 1073 wirklich nahe kommt, dann würde ich eher bei >20cm bleiben

zu 4:
Ja logisch, den verfärbungsfreiesten, den ich kenne, ist der Hakan P110.
Wichtig ist, das er im Gegensatz zu Pop-Filterfreien Aufnahmen sehr wenige Veränderungen in den Höhen vornimmt

zu 5:
Halte den Abstand zum Mikro weitestgehend konstant, sonst bekommst Du unterschiedliche Klangfarben die irritieren und mehr Aufwand beim Mischen bedeuten.
Dann hat man das Problem das leise Stellen wirklich leise sind, um das auszugleichen, entweder Volumeautomation, oder so mache ich das, ich nehme unterschiedliche Takes auf - für die leisen Stellen und die lauten Stellen - , so dass ich gleiche Pegel bei der Aufnahme bekomme.

zu 6:
Ich mische gerne Reverb via einem kleinen Mischer dazu (latenzfrei), damit die Vocals beim Singen nicht zu trocken sind. Aber nicht zuviel verwenden, sonst gibt es ggf. Probleme mit der Intonation.
Comp mache ich gar nicht, ist aber Geschmackssache, warum nicht..Latenz ist natürlich zu beachten.

zu 7:
Wohlfühlatmospäre, gute Vorbereitung des Sängers, am besten ohne Blatt einsingen, die ersten 5 Takes sind die Besten, je mehr umso mechanischer klingts, dann lieber neuen Tag verwenden: Ausnahme --> kleine Fehler korrigieren.

Ach ja, Vocalaufnahmen des Manley's (es klingt ja sehr crispy) würden mich interessieren, wenn nicht s dagegen spricht, bitte hier einstellen :)
 
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vielen dank .... klar gebe bescheid wenn was brauchbares mit manley habe....

bezüglich effecte beim einsingen !
wie macht ihr das ?

ich denke ich werde eine Effect spur aufmachen dort einen delay oder hall plug in reinladen
und dann auf die Vokalspur zum einsingen routen ? sollte ja kein latenz problem geben somit....einfach nur als wohlfühlkarakter bei der aufnahme
 
Audio-Spuren für die Aufnahme erstellen, alle in einen Bus führen, von dort den Send-Effekt ansteuern, Predelay mit Latenz verrechnen.
 
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Neben Signalschwarz guter Idee, ggf. noch folgende:
Sofern das Interface es erlaubt, Monitoring direkt im Interface abzugreifen, ohne dass es vorher zur DAW gesendet wird, wäre das auch eine Möglichkeit.
Das habe ich bisher allerings nie genutzt (nur theoretisches Wissen), da ich das ganze Monitoring über einen Mischer (Hardwarereverb) gestalte.

Oder die Latenz soweit runter einstellen (Buffer size) wie es geht, das es quasi unhörbar wird.
 
Hallo,

bezüglich effecte beim einsingen !
wie macht ihr das ?

nebst der Möglichkeit, die whitealbum genannt hat, bieten viele Softwarelösungen der Interfaces selbst auch die Möglichkeit, Effekte auf das Monitorsignal zu geben. Eigene Erfahrungen: CueMix von MotU kann das (ist aber unangenehm zu bedienen), und TotalMix bei den RME-Interfaces ist hier ziemlich unerreicht, auch in der Bedienbarkeit...

Viele Grüße
Klaus
 
Der TE hat die Diskussion sowieso schon in ein anderes Forum "ausgelagert" und dort weitergeführt. Hab ja grundsätzlich nichts dagegen sich an mehreren Stellen Rat zu holen, aber sowas...
 
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