Clones im direkten Soundvergleich

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doc-harry
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Hallo Harald, danke für den Tipp. Ich habe mir Soundbeispiele 'mal angehört. Auffällig: die XK3 und die CX3 klingen greller und schärfer/heller als der NORD Electro und die B4. Was kommt denn nun näher an die B3, oder gibt es bei denen auch so große Unterschiede? Aber gefallen tun Sie mir eigentlich alle, je nach Einsatzgebiet halt unterschiedlich geeignet.

Gruß
Volker
 
Hallo Volker,

ja, auch die "Echten" klingen alle unterschiedlich, allerdings nicht so krass wie die Clones untereinander.
Ich befasse mich gerade mit dem Thema Clones, da ich eine möglichst leichte und dennoch gut klingende Bühnenorgel suche.
Bisher hat mir die Roland VK77 am besten gefallen. Die B4-Emulation ist auch sehr gut, aber leider halt keine Hardware. Außerdem schwankt bei ihr das Klangergebnis extrem mit der Qualität des verwendeten PCs und dessen Soundkarte.
Gruß, Harald
 
harald":27f7pgpu schrieb:
... Bisher hat mir die Roland VK77 am besten gefallen.
leider fehlt die beim Vergleich. Allerdings hatte ich letztens bei Jam-Session die Möglichkeit auf einer Roland-Orgel (einmaualig mit Zugriegeln, ich weiss den genauen Typ nicht mehr) zu spielen. Meine Begeisterung hielt sich aber in Grenzen. Lag vielleicht auch daran, dass ich es nur mit Lesliesim über die PA gespielt habe, da fehlt dann einfach der Punch.
harald":27f7pgpu schrieb:
Die B4-Emulation ist auch sehr gut, aber leider halt keine Hardware. Außerdem schwankt bei ihr das Klangergebnis extrem mit der Qualität des verwendeten PCs und dessen Soundkarte.
Hast natürlich recht, meine Erfahrungen hiermit sind:
- es gibt bei der SW einen Stand-Alone Player der absolut stabil läuft, wenn auf dem PC sonst nicht irgendwelche besonderen Programme drauf sind, die sich mit dem ASIO-Treiber nicht vertragen
- ja das Geld für eine ordentliche Soundkarte muss man in die Investition miteinrechnen, ich habe ein TASCAM US-122 Interface, das zuverlässig bei einer erträglichen Latenz arbeitet. Soundunterschiede zu meiner M-Audio Delta Studiokarte höre ich nicht.
- und die Mindestsystemvoraussetzungen sind aber nicht so kritisch, oder ? Ich verwende einen PIII Laptop mit 1 Ghz und komme damit zurecht.
- ich komme mit der Version 1 besser zurecht als mit der Version 2, insbesondere was die Röhrensimulation (Zerre) anbelangt.
- und die hohen Lagen sind etwas aggressiv, auch über ein mechanisches Leslie.

Gruss Helmut
 
In der aktuellen KEYBOARDS-Ausgabe und der letzten KEYS ist ein Hardwaremodul, das PlugIns abspielt: Use Audio Plugiator für 350 - 400 Eur. Als PlugIn dient bie B4000 von CREAMWARE. Klingt recht interessant. Das würde mich interessieren, da da noch als Zugabe Emulationne vom MiniMoog, Prophet VS und ein Vocoder mitgelifert werden. Bräuchte man halt noch eine MIDI-Tastatur mit den Zugriegeln, aber ich denke, die gibt es im Moment auch günstig. Will ich unbedingt 'mal antesten, wenn ich in einen Musikladen komme. Würde gerne meine XB2 ablösen.
Gruß
Volker
 
Hallo Harald,

hier mein Angebot der Woche:

Ich habe ein Roland VK7, die ich auf der Bühne benutze.
Du kannst gerne vorbei kommen und sie auf Herz und Nieren testen!
Habe zwei Leslies zur Auswahl ;)

Gruß Michael
 
Lecker VST-Geräte wie Minimoog, Vocoder und Hammondclones (da ist auch ein richtig gutes Teil dabei) gibt es kostenlos unter www.vst-archiv.de
 
Hallo miteinander,

habt ihr euch mal folgendes angeschaut/angehört?

Clavia Nord C1 versus Hammond B-3

http://www.youtube.com/watch?v=lAqjAcSvxzE

Das Ergebnis kann sich hören lassen!

Wenn die Clavia Nord C1 noch irgendetwas gleich sehen würde.....

Gruß Michael
 
Hallo Miachel,

ja ich kenn das Video, klingt wirklich gut die C1. Das Aussehen wäre mir für die Bühne nicht so wichtig, ich meine das Nordrot hat bereits einen gewissen Status. Aber bevor ich mir eine C1 kaufen würde, würde ich mir die DLQ Key B2 ganz genau anschauen. Da gibt es etliche 1:1 Vergleiche dazu und die hat richtige Zugriegel und sonstige Knöppe und Schalter wie beim Original. Kuckst Du hier:

http://www.youtube.com/watch?v=eLdF1jUj99A

Gruss Helmut
 
Hallo Jürgen,

ich kenne die Lösung bereits und werde sie jetzt nicht bekannt geben.
Trotzdem ein par Anmerkungen meinerseits dazu. Zunächst ist das ein interessanter Vergleich. Das Fazit, wie z.B. im Analogforum, dass Clones dem Original sehr nahe sind, oder gar einen gleichwertigen Ersatz darstellen, teile ich überhaupt nicht und zwar:
- weil die hier vorgestellten Sounds ohne Leslie (somit auch ein anderen Frequenzugang haben), ohne Scanner, ohne Percussion gespielt wurden und gerade hier unterscheiden sich die Geräte am meisten vom Original
- weil der hier verwendete Sound nicht repräsentativ für alle anderen gängigen Zugriegeleinstellungen ist. Wenn ich es richtig verstanden habe sind alle Fußlagen auf Stellung 8.

Nichts desto trotz ist es ein interssanter Vergleich und die richtige Lösung habe ich nicht gefunden.

Ich bleibe aber dabei, wer eine Hammond spielt, der weiss warum er dies tut und wenn er auf der Bühne etwas anderes verwendet, dann hat dies ausschliesslich mit dem Transport und evtl. Gehäusebeschädigungen zu tun. Das Argument, dass die Leute den Unterschied nicht hören spielt keine Rolle, denn ein Instrument vermittelt neben dem Sound auch noch ein Spielgefühl und zusammengenommen inspiriert mich das und das hören die Menschen dann auf jeden Fall.
Warum verwenden auch heute noch die ganzen Jazz-, Rock- und Bluesorganisten gerade dieses schwer zu transportierende Instrument. Ein entsprechendes Gehäuse könnte man um jeden Clone herumbauen, wenn es nur um den Habitus ginge ?
Wenn man Musik in den genannten Genres macht, ist alles andere wie eine Tonrad-Hammond ein Kompromiss.

Gruss Helmut
 
Hallo Helmut,

ich gebe Dir natürlich vollkommen recht bei der Aussage, daß diese Soundschnipsel nicht repräsentativ sind. Ich habe einfach die Einstellung mit allen gezogenen Zugriegeln gewählt, weil dies jene war, bei der es die meisten Beispieldateien gab.
Ferner wollte ich einfach den reinen Sound zum Vergleich stellen. Daß ein Leslie großen Einfluss auf den Sound hat ist logisch; andererseits werden die Vergleiche dann wieder schwierig.
Manche Clone kann man an ein Leslie anschließen, manche haben nur eine Lesliesimulation. Da müßte man dann eigene Vergleiche zwischen verschiedenen Leslies mit der gleichen Orgeln und Clonen mit verschiedenen Leslies und auch zwischen verschiedenen Simulationen anstellen. Das wäre dann ein eigenes Thema. Das gleiche gilt für Overdrive: auch das wäre ein eigenes Thema und zumindest im Bereich der Gitarrenspieler wird über kaum eine Frage so sehr gestritten, wie jene, welcher Amp sich nun am "fettesten" anhört.

Was das Spielgefühl angeht, so ist das meiner Meinung nach einer der subjektivsten Punkte, die nur jeder für sich selbst entscheiden kann.

Im Analogorgelforum berichtete ich schon von einem Gespräch mit dem Inhaber eines Musikgeschäftes, der selbst auch Musik macht (Jazz). Der war z.B. sehr von der Clavia C1 angetan und wie ich jetzt im Netz fand, tritt er sogar damit auf und läßt seine alte B3 zuhause. Das ist freilich auch bei ihm eine Frage des Gewichts, wobei er natürlich ein Pedal mitschleppt: ohne geht gar nicht!

Foto:
rsq1.jpg

Bericht dazu: http://www.jazzinlippe.de/artikel/369.html


PS. Ich wäre der letzte, der jemandem ausreden wollte, eine echte Hammond mit sich rumzuschleppen.
 
JuergenPB":11nnn9xk schrieb:
Manche Clone kann man an ein Leslie anschließen, manche haben nur eine Lesliesimulation. Da müßte man dann eigene Vergleiche zwischen verschiedenen Leslies mit der gleichen Orgeln und Clonen mit verschiedenen Leslies und auch zwischen verschiedenen Simulationen anstellen.
eigentlich kann man jeden Clone an ein Leslie anschliessen, z.B. mittels Lineausgang in einen Lesliepreamp, der dann die Schnittstelle zum Leslie darstellt. Du hast aber soweit recht, dass Vergleiche schwierig sind. Aber auch beim Leslie tuts nicht jeder Clone und gleich garnicht irgendwelche Simulationen.
JuergenPB":11nnn9xk schrieb:
Das gleiche gilt für Overdrive: auch das wäre ein eigenes Thema und zumindest im Bereich der Gitarrenspieler wird über kaum eine Frage so sehr gestritten, wie jene, welcher Amp sich nun am "fettesten" anhört.
Das ist wohl wahr, wobei der Vergleich mit der Gitarre und Amp gefällt mir, das ist ähnlich wie die Hammond und das entsprechende Leslie.
JuergenPB":11nnn9xk schrieb:
Was das Spielgefühl angeht, so ist das meiner Meinung nach einer der subjektivsten Punkte, die nur jeder für sich selbst entscheiden kann.
Auch das ist wahr, aber irgendwie merkt man als Zuhörer schon wenn alles zusammenpasst.
JuergenPB":11nnn9xk schrieb:
Im Analogorgelforum berichtete ich schon von einem Gespräch mit dem Inhaber eines Musikgeschäftes, der selbst auch Musik macht (Jazz). Der war z.B. sehr von der Clavia C1 angetan und wie ich jetzt im Netz fand, tritt er sogar damit auf und läßt seine alte B3 zuhause. Das ist freilich auch bei ihm eine Frage des Gewichts, wobei er natürlich ein Pedal mitschleppt: ohne geht gar nicht!
Interessanterweise hat er sein Fender Rhodes (70 kg) unter der C1 stehen. Die B3 lässt er wegen des Transports weg lese ich gerade im Artikel. Bei mir ist es gerade anders herum, ich habe die B3 dabei und für alle Flügel- und E-Pianos (Rhodes, Wurlitzer, Clavinet) verwende ich digitale Klänge, sonst wird es wirklich zu heavy, vom Bühnenplatz mal ganz abgesehen.

Gruss Helmut
 
Etwas aus meiner Praxis:

Ich stimme Helmut zu der sagt, dass ein Clone nur bedingt ein Ersatz ist. Der nicht schleppen will muss wie ich zum Clone greifen.

Erst Anfang diesen Jahres habe ich mir eine A100 zugelegt. Leslies modifiziert, neuen Verstärker gesucht usw.

Ich weiß noch ganz genau, als ich dann ein paar Wochen nach dem Kauf der A100 die Roland VK7 auf der Bühne spielte.
Beim Sounchcheck habe ich mich gefragt, warum da nichts kommt!!! Es hatte in kürzerster Zeit eine "Umgewöhnung" statt gefunden.
Der Sound hat sich bereits verankert und das seitherige war schlagartig nicht mehr akzeptabel.

Mit Sicherheit kann ich sagen, so richtig bin ich mit dem Clone nicht mehr zufrieden.

Viele Grüße Michael
 
MichaelA 100":2dcv4nzr schrieb:
Mit Sicherheit kann ich sagen, so richtig bin ich mit dem Clone nicht mehr zufrieden.
genau diesselbe Erfahrung hatte ich vor ein paar Jahren auch gemacht, bzw. ich mache sie immer wieder, wenn ich den Digitalclone wegen zu grossen Transportproblemen verwende. Das ist etwas, was der Vergleich der verschiedenen Clones mit dem Original nicht zu Tage bringt. Das Original hat im Bandkontext auch bei weichen Klängen (z.B. 008800000) ein hohe Durchsetzung im Bandkontext, der fehlt mir z.B. bei der B4 Software, die ich in den Proben auch schon mal verwende.

Michael bilden wir uns das möglicherweise nur ein ?

Gruss Helmut
 
Einbildung??? Niemals! :lol:

Noch´n Ding:

Als wir vor ein paar Jahren eine CD gemacht haben, hatte ich schon die Roland VK7, damals habe ich die Hammond XB2 durch sie ersetzt.

Bei einem Stück hatten wir vergessen, dass ich die Orgel noch einspiele, bzw. wir wollten den Sound fetter machen.

Leider war die Orgel zu Hause, aber er hatte ja die B4 Software zur Verfügung.

1. Ich bereue es heute noch wenn ich das Stück höre, dass ich die B4 verwendet habe.(Hatte auch kein Leslie)
2. Im Vergleich zur VK7 klang die damalige B4-Version doch eher wie in die Gießkanne gespielt.

Keine Einbildung.

Gruß Michael
 
Vor ein paar Jahren..... bin ich mit einem VW-Käfer gefahren. Der hatte keinen Airbag. Ich werde nie wieder VW fahren. Die Autos sind einfach zu unsicher! :lol: :roll:

Will sagen: man sollte schon zugute halten, daß sich (sowohl bei Autos als auch) bei Software und Hardware die Dinge weiterentwickeln. Ob es immer zum Besseren ist, mag freilich fraglich sein.
 
Leider hinkt der Vergleich:

Ich bleibe gern bei der alten Hammond, die hat auch keine Airbag... :lol: :lol: :lol:
 
MichaelA 100":1iuxqx6u schrieb:
Ich bleibe gern bei der alten Hammond, die hat auch keine Airbag... :lol: :lol: :lol:
Den brauchst Du da auch nur dann, wenn Du Musik spielst, wo exessives Headbangen zum guten Ton gehört :redface:
Wobei... Emerson hat sich (wie auch immer) an der L100 auch mal eine gebrochene Nase zugezogen. Mit Airbag wäre das nicht passiert. :D
 
Zurück zum Klang:

Habe an meiner Hammond zwei verschiedene Leslies dran gehabt und sie klang damit jedes Mal anders. Mit dem Tonkabinett ist der Unterschied noch schlimmer. ;)
 

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