Cleansound mit SH-6 nicht zu gebrauchen?

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Heyho,

ich hab' mal eine Frage bzgl. der Pickups (Ich kenne mich damit nicht sonderlich gut aus).
Und zwar hab' ich in meiner Gibson Les Paul Traditional 2 Seymour Duncan SH-6 drin (sowohl am Hals als auch am Steg) die wirklich für ihren Einsatzbereich super klingen - mein Problem ist aber, dass ich aus KEINEM Amp damit einen vernünftigen Cleansound rausbekomme.
Das Problem ist, dass sowohl ein Marshall JVM als auch ein ENGL Retro, oder was auch immer ich anschließe, total dumpf im Cleansound klingt und man fast den kompletten Bass rausdrehen muss damit man nicht meint man hätte einen Bass in der Hand. Liegt das überhaupt an den Pickups oder woran könnte das noch liegen ? (Pickups wurden vom Fachmann eingebaut)

Hoffe, dass die Frage nicht zu dumm ist, mich beschäftigt das jedoch schon ein Weilchen, da man aus einer Paula ja einen vernünftigen Cleansound rausbekommen muss. Falls schon ein Thread vorhanden ist, ich habe ihn nicht gefunden :eek:
 
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Also das der SH-6 zu dumpf ist hätte ich jetzt nicht gedacht, ganz im Gegenteil. In meiner SG ist auch so einer, für Clean muss ich Volume ein wenig zurückdrehen, ich nehm dafür aber meist eher den Neck PU .
 
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Also das der SH-6 zu dumpf ist hätte ich jetzt nicht gedacht, ganz im Gegenteil. In meiner SG ist auch so einer, für Clean muss ich Volume ein wenig zurückdrehen, ich nehm dafür aber meist eher den Neck PU .
Nehme ja auch den Neck-PU, auch mit zurückgedrehtem Volume-Poti klingt das Ding einfach nur ultra dumpf. Sind die beiden SH-6 einfach so überpräsent in den Tiefmitten ?
 
Vielleicht solltet Ihr beiden mal abstimmen, was Ihr jeweils unter einem "vernünftigen Cleansound" versteht. Ein Strat-Clean ist mit einer Paula einfach nicht machbar. :nix:
 
Wenn ich mir hier http://www.seymourduncan.com/pickup/duncan-distortion-bridge das EQ-Bildchen angucke sieht man schon, dass Mitten und Tiefen stark dominieren. Typische PAF-Style PUs, wie z.B. der 59er, zeigen da ein anderes Bild.
Man könnte den SH-6 aber noch splitten, dann könnte man vielleicht beide Welten bedienen!?
 
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Nehme ja auch den Neck-PU, auch mit zurückgedrehtem Volume-Poti klingt das Ding einfach nur ultra dumpf.

Den SH-6 als Neck PU kenne ich gar nicht, kann mir aber vorstellen das er dort ganz schön wummert. In meiner genannten SG habe ich am Neck einen Rockinger Alnico2 , das klappt in Kombination mit dem SH-6 ganz gut. Sind halt mehr High Gain PU, die SH-6.
Mit deiner Paula würde ich Clean am Steg suchen, wird aber mit dem hohen Output immer etwas dreckig klingen ... (Roggenroll halt :rock:)
 
Das Problem ist, dass sowohl ein Marshall JVM als auch ein ENGL Retro, oder was auch immer ich anschließe, total dumpf im Cleansound klingt und man fast den kompletten Bass rausdrehen muss damit man nicht meint man hätte einen Bass in der Hand. Liegt das überhaupt an den Pickups oder woran könnte das noch liegen ? (Pickups wurden vom Fachmann eingebaut)

Diese Beschreibung des Clean-Sounds fällt mir immer ein wenn ich mit meiner Flying V (500T/496R) oder Explorer (2 x Dirty Fingers) cleane Sachen spiele. Die haben mit dem SH-6 gemein das in ihnen Keramik-Magneten verbaut sind.
Ich vermute einfach mal das dass dann von den Tonabnehmern kommt.
 
Der SH-6 Neck ist natürlich nicht der SH-6 Bridge.
Das ist ein eigenständiges Modell. Ursprünglich war der SH-6n mal ein Bridge-Modell mit dem Namen SH-7 Seymourizer II (jetzt weiß man auch, wo die 7 verblieben ist, der SH-9 Silverbird ist leider nicht mehr im Programm). Der wurde jedoch sehr gerne zusammen mit dem SH-6 Distortion verbaut und zwar als Hals-PU. Bei Seymour Duncan hat man sich dann entschieden beide PUs als Set rauszubringen und den SH-7 passend in SH-6n umgetauft.
Der Output ist mit 13K auch relativ hoch für einen Neck-PU. Aber der DC-Wert sagt noch nicht so viel über den Klang eines PUs aus.

Allzu tolle Cleansounds sind nicht seine Stärke, was jedoch auch Geschmackssache ist. Keramik-PUs punkten in wenigen Fällen in dieser Disziplin. Um den Cleansound etwas angenehmer zu machen, kannst Du den PU mal so verdrahten, dass er gesplittet (nur noch eine Spule aktiv) oder noch besser parallel (Humbucking-Effekt, da beide Spulen aktiv) geschaltet ist. Das geht dann klanglich etwas in die Singlecoilrichtung, kann aber technisch bedingt nicht so klingen, das Humbucker anders konstruiert sind als Singlecoils. Idealerweise macht man den PU schaltbar, z.B. mit einem Push-Pull-Poti, damit man auch noch den "normalen", seriellen Klang hat. Wenn Du das nicht selber kannst, geh zum Fachmann oder suche Dir jemanden, der diesen Mod macht. So schwer ist das nicht.

Wenn es noch etwas "besser" klingen soll könnte man auch mal über eine Magnettausch nachdenken. Es gibt Leute, die sind sehr glücklich mit einem Alnico 4 im SH-6n.

Der SH-6n hat auch nicht so übertrieben viele Bässe, dass es in einer Les Paul wummert. Da ist der SH-1 '59 schon eher ein Kandidat, der Probleme diesbezüglich in einer Les Paul bereiten kann.

Wenn alle Stricke reißen, kann man natürlich auch über einen PU-Tausch nachdenken. Ein SH-2 Jazz passt z.B. gut zum SH-6 in der Bridge, klingt aber auch etwas "neutral" und "geradlinig". Vielleicht wäre ein Pearly Gates auch eine gute Option.
 
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Ich habe in 2 Gitarren den SH-6 Bridge, wenn ich die so mit anderen Gitarren vergleiche verzerren sie bei gleicher Einstellung schon in meinem Clean Kanal leicht. Klingt nicht schlecht, aber halt nicht clean. Dass sie sich dumpf anhören kann ich nicht bestätigen, bei meinen muss ich auch keine Bassregler ändern, halt nur der höhere Zerrgrad den man wie schon jemand schrieb mit dem Volumenpoti im Rahmen halten kann.
Bei mir einmal in einer Fender Tele Blacktop und in einer LTD MAX-600 auch am JVM.

Können aber halt auch richtig "böse" :D
 
Das Problem mit den Distortions und dem Cleansound kenne ich auch :D
Meiner Meinung nach ist das Problem nicht der "hohe" Bass, sondern eher die sehr prägnanten Mitten.
Auch wenn man sie splittet klingen sie meiner Meinung nach nicht sonderlich gut. Die Mitten lassen ihn halt einfach etwas dumpf erklingen.
An ein Strat-Clean kommt man auch in einer Strat mit ihnen nicht ran.
 
Das typische Singlecoil-Stratocaster-Clean (wenn es das auch in unzähligen Varianten gibt) wird ein Humbucker, ob seriell, parallel oder gesplittet nie erreichen mit Ausnahme von Exoten wie dem Seymour Duncan SH-3 Stag Mag vielleicht, die wie zwei zu einem Humbucker zusammengesetzte Singlecoils konstruiert sind.

Die Black Winter, die auf den SH-6 Distortion-HBs basieren sollen angeblich "bessere" bzw. brauchbarere Cleansounds zaubern können.

Wenn Cleansounds aber wirklich eine große Rolle spielen würde ich, wie schon vorher geschrieben, entweder einen Magnetwechsel beim Hals-PU in Betracht ziehen (Alnico 4 z.B.) oder gleich den PU wechseln. Es gibt genügend Alternativen mit weniger Output, die auch gute Cleansounds liefern können und trotzdem lautstärketechnisch nicht zu sehr zum SH-6b abfallen.
 

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