Hallo Dark Lord,
- bis auf ein paar extrem günstig und schrottig produzierte Amps sind die kleinen Transistoramps eigentlich alle ganz ok. Ob Peavey Rage, Pathfinder, Frontman oder eben Marshall MG.
Nur bekommt man als fortgeschrittener Anfänger halt mit diesem dürren und wenig "großen" Sound nur bedingt spektakuläre Dinge hin, speziell wenn man im Heavy-Bereich einen extrem fetten Sound fährt, da ist dann das Spielen über so kleine Amps oft ernüchternd.
Powerchords und Higain-Gefrickel machen nur mit fettem Sound was her.
Deshalb kann ich diese kleinen Transistor-Teile nur für Spielarten empfehlen für die man schon ein wenig drauf haben muß, Chicken Picking, Jazz, Bluesrock oder was auch immer.
Natürlich sind auch Heavy-Gitarristen in der Lage absolut anspruchsvolle Sachen zu spielen. Aber es klingt über die kleinen Transen eben dünn.
Daraus zu schließen daß ein Übeamp schlecht klingt ist falsch - man muß eben was anderes spielen können.
Für Heavy-Freunde würde ich den auch nur empfehlen (den MG) wenn halt mehr Geld nicht da ist.
Aber der MG kann als einziger Übeamp mit einem relativ fetten Metal-Sound aufwarten, für den Preis wirklich ok.
Ich persönlich würde nicht für Kuchen einen Modeler spielen, denn die Kombi Kunststoffgehäuse und Higain-Modeling finde ich grauenhaft. Für Metal mag das ok sein, für alles andere klingt nen Transistoramp ehrlicher und weniger aufgebrezelt. Ist auch ne Geschmacksfrage - jeder wie er mag.
Ich lasse Dir da auch Deine Meinung, die für Deine Anwendungen auch schlüssig ist - aber eben nur für Deine.
Sei sicher daß ein guter Allrounder da was Gutes rausholt. Daß er nicht wie ein Vibroverb klingt dürfte klar sein.
Oder wie ein Rectifier. Aber das hab ich auch nie behauptet. Er klingt ungefähr so gut wie man spielen kann...
Bei allem außer Metal. Da hab ich bis auf ein paar Randy Rhoads- und Van Halen-Sachen auch Null Ahnung von.
Eingen wir uns auf unentschieden, ok...?
Gruß, Stefan