Clean + Overdrive mit Laney GH100L überhaupt möglich?

Patric
Patric
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.10.12
Registriert
01.01.05
Beiträge
260
Kekse
0
Ort
Memmingen
Hi,

ich habe ein Laney GH100L Topteil und ne Marshall 1960A-Box...

Nun bekomme ich einfach keinen schönen Cleansound und Overdrive gleichzeitig hin!

Ich spiele den Amp auf Lautstärke zwischen 2-3... Gain1 auf ca. 5-6 da unter 5 fast nix rauskommt und Gain2 auf Maximal (Overdrive sound is hammer und Lautstärke auch ok!)!!! Clean ist der also immer angezerrt (Crunch)

Im Handbuch von Laney steht bei den Einstellungsempfehlungen für Clean das man dazu den Master auf ca. 5-6 stellen soll und Gain 1 eher weniger. Wenn ich dann aber den Boost reinhau um verzerrt zu spielen hats mir die Ohren weg!!!

Hier das Handbuch:

http://www.laney.co.uk/manuals/GH100L Manual - 2008 - 2.3.pdf

Die Einstellungen sind auf Seite 10!

Kann mir da jmd. weiterhelfen???

Vielen Dank im Voraus!!!
 
Eigenschaft
 
Arbeite mit dem Volume-Poti der Gitarre:
Stell dir deinen gewünschten verzerrten Sound (versuch aber nicht zu viel Gain) ein und dann dreh das Volume-Poti so weit runter, dass es ziemlich Clean wird.
 
Der laney ist ja sozusagen ein 1,5 kanaler.
Clean und brett bekommst du nur mit tricks.

1.option.
Du benutzt einen booster/overdrive.
Du stellst gain auf ca 2-3. Drive nach belieben. Was dem amp nun an zerre fehlt, gleichst du mit dem overdrive pedal aus.
Nachteil: Um von zerre in den clean zu kommen, musst du 2 mal fußtreter bedienen.

2.Option.
Du stellst alles so ein, dass der zerrsound dir gefällt.
Wenn du in clean wechseln willst, musst du am volumenpoti der gitarre spielen.
Wenn du eine gitarre mit seperaten volume potis für die tonabnehmer hast, kannst du auch einen tonabnehmer bereits clean voreinstellen.
Beim wechsel von zerre auf clean betätigst du den footswitch und den pickupswitch gleichzeitig.

Ich hab damals einfach versucht einen kompromiss zu finden. Der clean war ganz leicht angecruncht, bei leichtem anschlag noch clean. Dann reichte mir die zerre auch noch für mein metalkrams.

3.option.
Kauf dir nen VH100R :)
 
Also wie die Vorredner bereits erwähnten, geht's ohne Kompromisse nicht wirklich.

Mein Bandkollege hatte einen GH100 und wir haben alles mögliche probiert. Der Amp ist halt eher gemacht für Zeppelin bis Maiden und nicht so wirklich Metallica Clean und Metallica Thrash.

Dann hat er einen Modeller in den Effekt return gespielt, um mehr Sounds zu haben, aber dann war leider der brachiale Zerrsound des Laney nicht mehr da.

Am End hat er die 4-Kabel-Methode probiert, und das war ganz Ok, also mit dem Modeller-Loop hat er dann gesteuert, ob die Modeller-Vorstufe zum Einsatz kommt, oder der Laney Preamp. Das Problem hier ist das komplizierte Setup und die lange Fummelei, bis die verschiedenen Levels gut abgestimmt sind.

Ich stimme meinem Vorredner zu, daß ich für wirklich clean und wirklich Distortion eher zu einem Mehrkanaler raten würde. VH100 ist da schon mal ein guter Ansatz, wenn Dir grundsätzlich die Laneycharakteristik zusagt.
 
Sonst alternativ nen Jcm 800 2205 (?) Jedenfalls einen mit 2 Kanälen :D
 
volume poti oder treter......oder beides
 
noch ne super möglichkeit:

stell dir deinen overdrive sound am amp ein und hänge einen eq davor.bei diesem alles ziemlich runter drehen und schon sollte der sound recht clean sein!
 
wie alle sagen, das geht nur als Kompromiss - deshalb habe ich mich auch für einen VH 100 entschieden....

Natürlich kannst Du auch die Zerre auch aus einem Multieffekt oder Bodentreter holen, aber der (zugegebenermaßen beeindruckende) Zerrsound aus der Vorstufe ist damit eben kaum zu ersetzen.

Ich will demnächst mal spaßeshalber probieren, wie sich ein Mesa Boogie Quad Preamp direkt vor der Endstufe anhört - vielleicht wäre eine solcher Versuch auch eine mögliche Lösung (wenn der GH einen separaten Eingang hat) und so viel kosten die gebrauchten Preamps von MB auch nicht mehr.
 
wie alle sagen, das geht nur als Kompromiss - deshalb habe ich mich auch für einen VH 100 entschieden....

Natürlich kannst Du auch die Zerre auch aus einem Multieffekt oder Bodentreter holen, aber der (zugegebenermaßen beeindruckende) Zerrsound aus der Vorstufe ist damit eben kaum zu ersetzen.

Ich will demnächst mal spaßeshalber probieren, wie sich ein Mesa Boogie Quad Preamp direkt vor der Endstufe anhört - vielleicht wäre eine solcher Versuch auch eine mögliche Lösung (wenn der GH einen separaten Eingang hat) und so viel kosten die gebrauchten Preamps von MB auch nicht mehr.


ja hat er, mit dem SLAVE IN eingang am GH - L/TI(wie auch VH) kannst du die vorstufe umgehen und direkt in die endstufe gehen
 
Statt sich die Zerre aus nem Multi oder Treter zu holen würde ich mal versuchen stattdessen den Clean aus einem solchen zu holen. Das hätte den Vorteil, dass der Zerrsound des Laney nicht durch ne ADDA-Wandlung müsste und "unbelassen" nutzbar wäre und dass bei vielen Modellern die Cleansounds meistens authentischer klingen als die Zerrsounds. Umgesetzt würde das ganze dann so aussehen: man bräuchte nen Looper mit 2 Loops (z.B. https://www.thomann.de/de/g_lab_midi_2x_looper.htm), in den ersten Loop würde die Ampvorstufe eingeschliffen, in den zweiten das Multi. In den Input des Loopers ginge man mit dem Gitarrensignal, der Output ginge direkt in den Return des Amps. Jetzt könnte man mit jedem Loop einen Sound abrufen, mit Loop 1 hätte man die Laney-Zerre, mit Loop 2 den Clean aus dem Modeller. Nimmt man für diese Variante nen Modeller wie zB den Boss GT8, den man auch als Midiboard nutzen kann, kann man mit diesem gleich den Looper mitschalten. Und man könnte über den Switch im GT-8 auch gleich noch den Boost des Laneys mitschalten. Aktiviert man beide Loops gleichzeitig, dann kann man auch die Effekte des Multis in Kombi mit der Ampzerre nutzen, zB ein Delay auf dem Solosound und gleichzeitig nen Lautstärkeboost über den EQ des Multis etc.

Für knapp 250 Steine hätte man damit aus dem One-Trick-Pony Laney GH einen vollwertigen Mehrkanaler gebastelt, wunderbar steuerbar ohne Stepptanz. Und wie bereits gesagt ginge der Ampsound dank der True-Bypässe des Loopers nur dann durch die ADDA-Wandlung des Modellers wenn dieser auch benötigt wird, bei "trockenen" Ampsounds gibts keine Klangverfälschung. Als Mehrnutzen bekommt man ausserdem mit dem Multi ein Live-Backup, mit dem man für den Fall der Amp macht Zicken problemlos direkt in die PA kann.;)
 
verdammt schlau... :)

Diese Loopfunktionen sind für mich noch reichlich Neuland (noch finsterer sieht das bei mir mit MIDI aus...), aber es lohnt sich definitiv, sich mehr mit dieser Materie auseinander zu setzen.

Coachinger, danke für den Denkanstoß!


Gruß
Jochen
 
Die einfachste Lösung wäre mMn, ein Volumepedal. Da lässt sich doch dann übergangslos von
Clean zu Chrunch zu Lead wechseln. Und es wär kosten günstig.
Gruß Harry
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben