Classica Fusion Steg Bruch

  • Ersteller Avalanche
  • Erstellt am
Avalanche
Avalanche
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.11.24
Registriert
19.08.03
Beiträge
1.429
Kekse
1.852
Moin, was meint ihr... Leimen mit Zwingen?
20180823_202721.jpg 20180823_202734.jpg

Ist irgendwie eine sonderbare gitarre.
die Saitenführung am steg ist doppelt gebohrt. So dass die Enden in den Korpus gehen und per Knoten oder Ballend befestigt werden.
20180823_203127.jpg
Ist eine Slim Body und es ist schwierig mit den Händen da rein zu kommen. Saitenwechsel ist auf die Weise doof...

Dann fallen mir noch die scharfkantigen Bundstäbe auf, die dank des Bindings nicht spürbar sind.
20180823_202750.jpg

Bin gespannt wie sie klingt, wenn der Steg wieder hält :)
Leider nur Plastik Steg (unkompensiert) und Sattel...
20180823_202802.jpg

Hier mal der Steg von unten aus dem Korpus.
20180823_215410.jpg

Die Löcher für die Saiten sind vor der Holzplattenverstärkung. Ich weiss nicht was die Zederndecke in ein paar Jahren dazu sagt.
Zum Glück liegt der Steg darüber :)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Titebond hat nicht gehalten...
 
Wenn es nur der Steg "in sich" und nicht die Verbindung Steg-Decke ist, dann könnte man es auch mit Epoxy probieren. Ist auch spaltüberbrückend. Bekanntes Kleinmengenprodukt: Uhu plus
 
Stört dann nicht der alte Leim?
 
Theoretisch ja, aber den kann man evtl. mit etwas Schleifpapier ansatzweise (!) reduzieren. Andererseits ist die Klebewirkung immer noch immens hoch; ich kann mir gut vorstellen, dass es gut reicht. (Mir ist mal etwas Epoxy zwischen Bootskiel und sehr schmutzigem Bootswagen gelaufen, wenige Tropfen. Beim Auskranen kam dann der Bootswagen erstmal mit hoch...)
 
Hallo,

dieser Schaden ist nicht der erste dieser Art, den wir hier im Board zu sehen bekommen. Ursächlich dafür ist der Umstand, das man die Hebelgesetze ignorierend einen 3mm hohen Tonabnehmer unter die Stegeinlage plaziert hat. Da blieb für die Stegeinlage nichts mehr übrig. Die seit dem Altertum bekannten Hebelgesetze haben dann den Rest erledigt. Wenn die Gitarre neu ist, dann ist das ein eindeutiger Grund für eine Reklamation.
Ich bin ja hier immer derjenige, der fürs Kleben mit Epoxy plädiert, aber die Klebefläche ist nicht allzu groß und der Versuch mit dem Holzleim hats auch nicht besser gemacht. Abgesehen davon fehlt auch seitlich ein Stückchen. Halten könnte es unter zwei Voraussetzungen: ersten, du nimmst richtiges Epoxy und nicht UHU Plus. Das ist nämlich nur unwesentlich besser als Kaugummi. Und das Epoxy machst du beim Kleben mit dem Fön warm, damit es die alte Leimschicht und das Holz durchdringt. Und zweitens schmeisst du den 80 Cent Pickup raus, damit die neue Stegeinlage wieder Halt hat !!! Wenn du unbedingt einen Tonabnehmer brauchst, dann besorg dir den "roten" den ich hier mal vorgestellt habe. Der hat den gleichen Output, ist nur hallb so dick und klingt deutlich besser. Aber du riskierst , dass es wieder bricht und dann brauchst du einen neuen Steg ...

Was das letzte Bild betrifft, ich kenne auch nur Verstärkungen die sich unter dem Steg befinden und nicht dahinter ... Made in Europe bedeutet wohl leider nicht, das die Arbeiter in Rumänien oder Bulgarien mehr von Gitarren verstehen, als ihre chinesischen Kollegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke!!
Leider hält der Uhu plus Epoxy auch nicht.
Tja...ich dachte der sei besser als die anderen Epoxy Varianten.

Letzte Idee wäre noch eine seitliche Verstärkung. ..
So ähnlich mit anderem Holz ...1535308275110.jpg
 
Leider hält der Uhu plus Epoxy auch nicht.
Tja...ich dachte der sei besser als die anderen Epoxy Varianten.
Mal offen gefragt: kam meine Warnung vor dem Zeug zu spät oder hattest du eine göttliche Eingebung? Nochmal klar und unmissverständlich !!! Epoxidharz ist das Zeug, das man aus zwei Flüssigkeiten anmischt und das bei richtiger Mischung unglaublich hart und zäh wird und sich durch nichts wieder lösen lässt. Uhu Plus ist das Zeug, das nach dem Aushärten die Konsistenz von trockenem Kaugummi annimmt und ensprechend schon bei etwas stärkerer Belastung aufgibt. Der einzige Vorteil von dem Zeug ist, dass es spaltfüllend aushärtet und bei geringer Belastung auch hält .. Wenn es allerdings schon länger in der Schublade liegt, dann ist es nur noch spaltfüllend ..
Wenn du was seitlich dranklebst, dann achte doch auf die Faserrichtung. Es wird wohl trotzdem nichts nützen, denn auf der andern Seite gibt es kaum Klebefläche.
Ich denke, es wird Zeit sich mit dem Gedanken anzufreunden, den Steg zu tauschen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Uhu plus endfest 300 ist ein 2 Komponentenkleber.
 
Uhu plus endfest 300 ist ein 2 Komponentenkleber.
Das hat nun wirklich nie jemand angezweifelt !! Aber ich habe eindrücklich und begründet davor gewarnt, damit einen Steg zu reparieren. Lass dir meinen ersten Post einfach noch mal in Ruhe auf der Zunge zergehen ... Den zweiten Teil meines Post hast du wohl auch ignoriert, der Pickup ist immer noch drin. Sind dir die Hebelgesetze tätsächlich so fremd? Sieh den Tausch des Steges einfach als Abenteuer. Wenn du möchtest gebe ich dir gerne Tipps.
 
Hey, ich lese schon aufmerksam. Auch deine Posts.
Der Uhu Kleber wurde in diesem Forum mehrfach empfohlen, oder war es woanders:gruebel:
Ausserdem hatte ich ihn eh schon hier. Vor ein paar Monaten bestellt aufgrung der Empfehlungen.
Seit wann ist der denn jetzt so Kaugummi mässig?

Deinen Thread hatte ich auch gelesen und kommentiert.
Der "rote PU" war klanglich nicht so mein Fall.
Aber erstmal wollte ich mich um die Grundlagen kümmern, Holz... Elektronik kommt später..
Hebelgesetze:confused: Da war ich krank in der Schule...
Also wenn ich denn Piezo rausgelassen hätte und die steg Einlage dafür höher gewesen wäre, wäre es statisch günstiger für die Fräsung? :coffee:
 
Ich habs mit dem bügleleisen erhitzt und mit verschiedenen Fühlerlehren getrennt. War entweder immer noch zu kühl oder der Kleber war kein Leim ....
15354805284281659615599.jpg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der alte Steg hat eine 9mm Nutfräsung fast komplett durch. Der Piezo ist ziemlich klobig.
Der Steg bei Ebay hat nur 4mm und deren Enden sind offen .. Sollbruchstelle?

Also wenn Epoxy, dann sollte der Steg auch exakt passen und halten.
 
Prima, dass du den Steg gut runterbekommen hast.
Wenn die Fräsung tatsächlich 9mm war, dann muss ich meine ursprüngliche Analyse zurücknehmen. Dann kannten die Erbauer die Hebelgestze und haben deshalb den Schlitz vertieft. Aber dadurch haben sie wiederum den Steg geschwächt und vor der Fräsung war ja auch nicht viel Material. Das Ergebnis war also das gleiche. 4mm sind wohl Standart bei Klassikstegen, aber ein Piezo ist da nicht vorgesehen, besonders nicht so ein riesiges Billigteil. Die Stegeinlage wird einfach umkippen. Wenn ich das richtig interpretiere sollte die Gitarre auch Saiten mit Ballends aufnehmen können, d.h evtl. auch Stahlsaiten. Dafür spricht auch der schräg eingebaute Steg, den man bei Nylongitarren so nicht hat. Wie sehen die Mechaniken aus und wie breit ist das Griffbrett? Man könnte mal unverbindlich an einen Westernsteg denken. Oder den Piezo weglassen. Oder einen dünnen Piezo einbauen, z.B. den Element, der ist nur 0,8mm dick. Oder Sonicore mit 1,5 mm. Aber beide brauchen einen anderen Vorverstärker.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke dir vielmals für die mühe!
Habe heute mal bei Thomann angefragt.
Der Hals und die Mechaniken sind standard Konzert. 52mm
Piezo soll natürlich schon einer rein.
 
Zitat Service Center Team des grossen T:
"bedauerlicher Weise ist es uns nicht möglich, das von Ihnen benötigte Ersatzteil zu beschaffen, da wir dieses nicht besitzen.
Jedoch haben uns unsere Kollegen der Fachserviceabteilung darauf hingewiesen, dass man in der Google suche fündig wird, wenn man Gitarrensteg Konzertgitarre eingibt."

Thema flacher piezo:

Bsp 1 ich bin ein link
Abmessungen: 69 x 2,9 x 2,2 mm.
Abnahmefeld 62 mm

Bsp2

Gibt es bessere , flachere?

BSP 3 der rote
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub mir, der rote ist wirklich gut und er passt auch zu deinem Zargenradio ......
 
Mal 'ne Frage aus Interesse. Die verlinkten Piezos sind allesamt billig bis sehr billig. Taugt das wirklich was oderöö ist das lediglich preis-wert?
 
Piezos sind keine Hochtechnologie und die etablierten Hersteller produzieren die verbauten Piezoblöcke sicher auch nicht selber sondern kaufen sie "von der Stange". Entsprechend kommen die Nachbauten nahe an die Originale ran. Richtigen Mist gab es nur bei 2 Preamps aus China. Da werden zum einen wohl die billigsten Bauteile verwendet, zum anderen scheinen manche Fälscher garkeine Ahnung davon zu haben, wie es nachher klingen soll. Aber auch da gibt es brauchbare Fakes. Den roten hab ich getestet und der ist ein emfehlenswertes Upgrade bei Billigpreamps mit dem dicken schwarzen Piezo. Die Hersteller würden den sicher auch lieber ab Werk einbauen, aber dann bekommen sie Ärger mit Fishman ...
 
Mit den billig Fishman Presys aus China ebay für 20,- habe ich sehr schlechte Erfahrung gemacht.
4 waren extrem rauschig und zerrten, nur einer war echt gut.
Ob es am Preamp oder dem Piezo lag weiss ich leider immer noch nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe jetzt alles da, auch einen roten piezo :)
Jetzt fehlt nur noch der Steg (Konzertgitarre).
Ich will nicht, dass er wieder bricht und daher sollte er an den Enden nicht offen sein, sondern möglichst viel Material besitzen.
Der Steg, den ich vorschnell gekauft habe hat eine 4mm Nutfräsung und ist and den Enden offen.

Wo gibt es den solideres mit 6mm?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben