Cigar-Box-Guitar - 2 Humbucker, 2 Volume, das wars

Micha-Dr.Rock
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Hi Leute, baue mir ne CigarBox mit 5 Saiten :D und 2 Humbuckern. Wird ne Spass-Klampfe die ich eh nur aufgerissen spiele, von daher verzichte ich auf Tone und Stabilisierungskondensator für Volume. Meine Frage lautet: kann ich das so machen wie es auf diesem Schaltplan zu sehen ist? (Hab mich im Netz informiert und denke das es so gehen müsste, wollte euch nur mal drübergucken lassen)

Beste Grüße, Micha:rock:
 
Eigenschaft
 
Willst du keinen Schalter?

Falls kein Schalter vorliegt, würde ich das so verkabeln (einfach mit noch einem HB und noch einem Volume - jeweils dann den Hot Anschluss des Humbuckers an den links liegenden äußeren Anschluss des Potis, vom Schleifer in der Mitte dann weg zum Tip an der Buchse - und beide Potideckel noch per Massekabel verbinden):

1H_1V.jpg
 
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Nein, will eigentlich nur mit den Potis regeln. Wie gesagt, wird ne Spassklampfe, aber ich denke nochmal drüber nach.
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Danke für die Grafik :great:
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Ja so werd ichs machen. Rock n Roll
 
Hallo Micha,

mach es lieber wie in deiner eingangs geposteten Schaltung. Würdest du myxins Vorschlag "duplizieren", wäre die Gitarre still, wenn auch nur eins der beiden Volumepotis auf 0 gedreht ist. Bei deiner Schaltung passiert das nicht.

Gruß, Fabian.
 
mach es lieber wie in deiner eingangs geposteten Schaltung. Würdest du myxins Vorschlag "duplizieren", wäre die Gitarre still, wenn auch nur eins der beiden Volumepotis auf 0 gedreht ist. Bei deiner Schaltung passiert das nicht.

Warum das? Das, was ich gepostet habe, ist das gleiche, bloß, dass jeweils (linker) Anschluss mit (mittlerem) Schleifer vertauscht wurden. Im Grunde geht beides, aber ersteres ist halt üblicher. Oder steh ich grad aufm Schlauch?
 
So sähe das aus, wie ich es beschrieben habe:

2h_2v0goyj.jpg
 
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Das erste Wiring von Micha-Dr.Rock würde funktionieren, weil das zugedrehte Poti einen Entkopplung-Widerstand bildet. Nachteil ist nur das sich der Klang des HB beim Regeln stark verändert, weil der HB insich zum Kurzschluss geregelt wird.
Dieser Blendregler mit Mittenraster würde sich als Balance-Regler eignen:
http://www.tube-town.net/ttstore/Po...TR-182-Dual-500k-log-Knurled-Shaft::5422.html
Er hat in der Mittelstellung zwei mal offen und nicht zweimal halb zu, wie die herkömmlichen Dual-Poti's.
Alternativ gibt es noch die Variante mit 3-Weg-Toggle und den Balance nur in Mittelstellung aktiv, hat sich hier im Board auch schon jemand gebaut.
 
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Hallo myxin, um deine Frage noch explizit zu beantworten: Bei deiner Schaltung wirst du feststellen, dass die Schleifer je direkt mit dem Tipkontakt der Buchse verbunden sind. Ist nun ein Poti voll zugedreht, liegt dessen Schleifer auf Masse und die Ausgangsbuchse ist kurzgeschlossen.
 
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Das macht Sinn, danke!
 
Wenn es wie im Eingangs-Post mit zwei Volume-Reglern gemacht werden soll, würde ich jedes Poti mit einem Treble Bleed mittels Kondensator von ca 1,2nF (von Poti+ zum Schleifer) ausstatten und die Poti's mit ca. 30cm Kabellänge an der Buchse an Plus zusammenlaufen lassen. Das bringt 60cm Entkopplungsweg für den Höhenanteil. Bei höherem Pegelunterschied der Potis, kann das Treble Bleed auch vom Nachbar-Pickup genutzt werden, um schnell an Masse zu gelangen. Wir kennen den Effekt beim Gibson-Wiring, das a.G. der kurzen Verbindung zwischen den Volumen-Reglern über den Toggle schon eine kleine Verzögerung beim Runterdrehen der Lautstärke zwischen den HB's besteht.
Den Effekt kann man am Toggle auch etwas größer machen, wenn die Kabel vom Toggle nach dem Schalter weiterhin in Stereo bis zur Klinkenbuchse laufen. Eine hundertprozentige Trennung bei normal angeschlossenen Volume-Regler würde man mit Stereo-Buchse, Stereo-Kabel und Monoklinke am Amp bekommen. Macht nur keiner - ich hab es nur mal ausprobiert, weil ich wissen wollte, ob es funktionieren würde. Tatsächlich: Wenn der Strom einmal an der Eingangsbuchse des Amps angekommen ist, ist er zu faul,:yawn: den Nachbar-Kabel-Kanal zurück zugehen zur Gitarre, auch wenn dessen Volume ganz auf Masse zugedreht ist. Da geht er lieber durch den Amp und :m_flute:flötet euch etwas.:D
 
Boa eh :great: tausend Dank für eure vielen Kommentare, ich freue mich sehr über eure Unterstützung!!! Ich werde mir das alles nochmal ganz in Ruhe zu Gemüte führen bis ich das alles auch wirklich verstanden habe :D und dann melde ich mich wieder. Vielen Dank Leute :engel:
 
Ok-soweit so gut. Hab da ne Frage zur Entkopplung: Was wäre, wenn ich statt 2x 30cm Kabel von Hot-Buchse zu jeweiligem Poti zBsp. 60cm nehme??? Ab wann wird es zuviel?? Und wie siehts mit dem Querschnitt aus? Welcher ist optimal, und bringt evtl. ein höherer Querschnitt mehr Entkopplung?? Und macht es Sinn, die jeweiigen Erden auch separat zur Buchse zu bringen, oder ist das egal??? Freue mich auf eure Antworten :D
 
Ging mir grad durch den Kopf: was wäre wenn ich als zusätzliche Erde nich n dickes Stück Metall in meine Cigarbox schraube? Versteht mich nicht falsch, ich wil halt n ziemlich klaren Sound haben :gruebel:

ach ja, werd die kabel auch abschirmen, kennt sich wer damit aus? Beste Grüße:rock:
 
Ok-soweit so gut. Hab da ne Frage zur Entkopplung: Was wäre, wenn ich statt 2x 30cm Kabel von Hot-Buchse zu jeweiligem Poti zBsp. 60cm nehme??? Ab wann wird es zuviel?? Und wie siehts mit dem Querschnitt aus? Welcher ist optimal, und bringt evtl. ein höherer Querschnitt mehr Entkopplung?? Und macht es Sinn, die jeweiigen Erden auch separat zur Buchse zu bringen, oder ist das egal??? Freue mich auf eure Antworten :D

Die Kabellänge (die einfache zum Amp) ist Reihenwiderstand, genau wie das Gitarrenkabel. Den Unterschied von drei Meter zu sechs Meter kann man schon hören. Es wird mit jedem Meter etwas dumpfer. Mindestdurchmesser der Kabel sollte 0,14 mm² betragen, ist etwas dünn, würde 0,2mm² bis 0,5mm² nehmen. Mehr Entkopplung bringt ein größerer Querschnitt nicht. Dann müßte man den Querschnitt fiel kleiner wählen, dass der Widerstand höher ist, dadurch wird aber die Signal-Qualität, also der Nutzton leiden.
Mit getrennter Erde ist auch eine gute Idee, würde genauso viel bringen, wie auf der Signalseite (plus). Am einfachsten ginge es, wenn Signal-Masse (Minus) und Gehäuse-Masse getrennt laufen. Wenn dein HB nur zwei Kabel hat, ist die Signal-Masse schon an der Pickup-Grundplatte auf die Gehäuse-Masse gelegt. Dann kannst du immer noch die Gehäuse-Masse beider HB getrennt führen und einzeln an Masse der Klinkenbuchse legen. Nur wenn du Abschirm-Folie im Fach hast, auf welches die Poti-Gehäuse aufliegen, sind die Poti's über die Folie miteinander verbunden.
Wenn du Signal-Masse extra hast, biegst du die Masse-Oese am Poti nicht hoch, so dass sie keinen Kontakt mit dem Gehäuse bekommt, und schließt stattdessen dein Entkopplungskabel an, das meinetwegen bis zu einem Meter Länge haben kann, bis zur Buchse. An der Signal-Seite wählst du die gleiche Länge. Dann hast du einen Meter Gitarrenkabel, was nicht sonderlich in's Gewicht fällt, wenn du das Kabel zum Verstärker nicht übermäßig lang hast. Der Entkopplungs-Widerstand addiert sich dann zu annähernd vier Meter Kabel-Widerstand. Das Treble Bleed in nicht gewünschter Richtung ist dann gut entkoppelt.
Ausprobiert habe ich den Unterschied Meter für Meter nicht. Würde wohl hier so manch einen interessieren, wie sich das auswirkt,
weil es eine Maßnahme ist, die mit wenig Mitteln einfach und wenn's klappt, sehr effizient sein kann.
Die andere Geschichte, mit mehr Metall als Masse, wird für die Ton-Qualität nichts bringen.
Selbst wenn man Heizungs-Kupfer-Rohre verlegen würde, wäre das eine Super Idee, wenn man draußen im Winter noch warmes Wasser durchpumpt, um auf einem frostet Open-Air im dichtesten Schneetreiben noch warme Finger zu behalten, ...aber eine Schlaufe durch den Hals nicht vergessen!:ugly:
 
Wenn es wie im Eingangs-Post mit zwei Volume-Reglern gemacht werden soll, würde ich jedes Poti mit einem Treble Bleed mittels Kondensator von ca 1,2nF (von Poti+ zum Schleifer) ausstatten und die Poti's mit ca. 30cm Kabellänge an der Buchse an Plus zusammenlaufen lassen. Das bringt 60cm Entkopplungsweg für den Höhenanteil. Bei höherem Pegelunterschied der Potis, kann das Treble Bleed auch vom Nachbar-Pickup genutzt werden, um schnell an Masse zu gelangen. Wir kennen den Effekt beim Gibson-Wiring, das a.G. der kurzen Verbindung zwischen den Volumen-Reglern über den Toggle schon eine kleine Verzögerung beim Runterdrehen der Lautstärke zwischen den HB's besteht.
Den Effekt kann man am Toggle auch etwas größer machen, wenn die Kabel vom Toggle nach dem Schalter weiterhin in Stereo bis zur Klinkenbuchse laufen. Eine hundertprozentige Trennung bei normal angeschlossenen Volume-Regler würde man mit Stereo-Buchse, Stereo-Kabel und Monoklinke am Amp bekommen. Macht nur keiner - ich hab es nur mal ausprobiert, weil ich wissen wollte, ob es funktionieren würde. Tatsächlich: Wenn der Strom einmal an der Eingangsbuchse des Amps angekommen ist, ist er zu faul,:yawn: den Nachbar-Kabel-Kanal zurück zugehen zur Gitarre, auch wenn dessen Volume ganz auf Masse zugedreht ist. Da geht er lieber durch den Amp und :m_flute:flötet euch etwas.:D


Kannst Du das mit den 30cm noch einmal so erklären, so dass es ein normaler Elektriker wie ich auch versteht ????? :confused:
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des elektrischen Stroms in metallischen Leitern ist etwa 300000km/Sekunde ???? Was bringen da 30cm?

Schönen Abend noch

Boisdelac
 
Kannst Du das mit den 30cm noch einmal so erklären, so dass es ein normaler Elektriker wie ich auch versteht ????? :confused:
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des elektrischen Stroms in metallischen Leitern ist etwa 300000km/Sekunde ???? Was bringen da 30cm?

Schönen Abend noch

Boisdelac

Hallo Boisdelac,

die Strom-Geschwindigkeit ist mir bekannt. Mit Gleichstrom läßt sich auch alles gut erklären und berechnen. Warum sich Impedanzen dann oft ganz anders verhalten, ist nicht so einfach zu erklären, geschweige denn Berechnungen dafür aufzustellen, die das tatsächlich theoretisch beweisen. Ich kann nur von meinen autodidaktischen Experimenten ausgehen, und das Resultat, wenn ich ein Kabel verlängere, und der Regel-Weg den das andere Poti dadurch später reagiert, das wäre durchaus ein messbares Ergebnis. Man ist halt froh, wenn eine Sache praktisch funktioniert. Wie das nach den anzunehmenden Natur-Gesetzten
überhaupt möglich sein kann, das kann ich nicht belegen, und das Feld möchte ich den Fachleuten überlassen, die entsprechend Anzahl von Semestern dafür studiert haben.
Die Sache ist aber so einfach, dass man es in fünfzehn Minuten schaffen kann, so eine Modifikation vorzunehmen. Das würde mich schon sehr interessieren, ob vergleichsweise Erfahrungen damit gemacht werden.
 
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Hallo Boisdelac,

die Strom-Geschwindigkeit ist mir bekannt. Mit Gleichstrom läßt sich auch alles gut erklären und berechnen. Warum sich Impedanzen dann oft ganz anders verhalten, ist nicht so einfach zu erklären, geschweige denn Berechnungen dafür aufzustellen, die das tatsächlich theoretisch beweisen. Ich kann nur von meinen autodidaktischen Experimenten ausgehen, und das Resultat, wenn ich ein Kabel verlängere, und der Regel-Weg den das andere Poti dadurch später reagiert, das wäre durchaus ein messbares Ergebnis. Man ist halt froh, wenn eine Sache praktisch funktioniert. wie das nach den anzunehmenden Natur-Gesetzten
überhaupt möglich sein kann, das kann ich nicht belegen, und das Feld möchte ich den Fachleuten überlassen, die entsprechend Anzahl von Semestern dafür studiert haben.
Die Sache ist aber so einfach, dass man es in fünfzehn Minuten schaffen kann, so eine Modifikation vorzunehmen. Das würde mich schon sehr interessieren, ob vergleichsweise Erfahrungen damit gemacht werden.

Hi Halfcupsound,

mir ist zwar immer noch nicht klar ... aber egal. Wenn es tatsächlich besser funktioniert, wenn die Kabel zwischen Poti und Buchse länger sind,
dann will ich das auch mal versuchen. Das gilt dann aber nur für das Gibson-50s-wiring?

Boisdelac
 
Geiööl :evil: ich steh auf Experimente :great: das würde dann quasi so aussehen nicht wahr?
schaltung neu2.jpg
 
mir ist zwar immer noch nicht klar ... aber egal. Wenn es tatsächlich besser funktioniert, wenn die Kabel zwischen Poti und Buchse länger sind,
dann will ich das auch mal versuchen. Das gilt dann aber nur für das Gibson-50s-wiring?

Standard Wiring oder 50s Wiring ist egel. Wichtig ist, das weder über Volume noch Tone eine direkte parallele Verbindung besteht, sondern zwei getrennte Kanäle, die erst an der Buchse zu mono werden. Die alten offenen Gibson-Toggles lassen sich leicht modifizieren. Wenn das Kabel abgelötet und das Zinn entfernt wurde, die zwei Kontakte etwas aufbiegen und dann zwei Kabel zur Klinkenbuchse legen.
Edit: Das mit dem Ton-Regler wäre ja ein weiters Experiment. Parallele Tonregler vermischen sich immer mit ihren C-Werten und es ist keine getrennte Resonanz regelbar, im Gegensatz zur seriellen Schaltung.
Hier könnte dieser Effekt der Entkopplung sich auch bemerkbar machen, desto länger das Kabel zwischen den Tonblenden, desto individueller reagiert nur der Humbucker, in dessen Nähe der Regler sitzt. Dann hätte die Standard-Version da den Vorsprung gegenüber dem 50s Wiring.

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Geiööl :evil: ich steh auf Experimente :great: das würde dann quasi so aussehen nicht wahr?

Genau so ist es korrekt. Wie bereits erwähnt, wäre bei der Masse-Entkopplung darauf zu achten, dass sich die Poti-Gehäuse nicht durch Abschirm-Folie miteinander kurz schließen. Dann eine Kunststoff-Scheibe zur Isolierung dazwischen legen.
Oder bei vieradrigen HB's die Minus-Leitungen bis zur Buchse führen. Die Gehäuse Masse auch getrennt an der Buchse anschließen, so wie die Saitenerdung.
 
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