"Chrom-Pickel" bei Supraphonics

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Meister Z?ndstoff
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Hi Leute!
Gleich ma vorweg: Kann sein, dass es ein solches Thema in der ein oder anderen Weise schon mal gegeben hat. Hatte nur einfach keine Lust, erst Ewigkeiten herumzusuchen.
So, aber jetzt mal zum Thema:
Es ist ja allseits bekannt, dass die Ludwig Supraphonics nach einiger Zeit zur "Pickelbildung" im Chrom neigen. Nun wurde mir erzählt, die Alu-Stahl-Legierung der Kessel wäre für diese Reaktion verantwortlich. Soll also heißen, die Ludwig-Ingenieure hatten damals nicht bedacht, dass man Aluminium nicht wirklich gut verchromen kann.
Berichtigt mich, wenn ich hier falsch liege, aber meine Frage lautet eigentlich:
Wenn doch die Kessel der Supraphonics auch heute noch in "traditioneller" Weise gefertigt werden (mal abgesehen von der Mechanik), sollte dann auch bei einer neuen Snare mit diesen "Pickeln" zu rechnen sein? Oder wurde mittlerweile an der Legierung und/oder der Verchromung etwas überarbeitet?
Schon mal im Voraus, Danke für die Antworten.
 
Eigenschaft
 
Heißt das im Klartext, du hast eine neue Supraphonic mit Pickeln im Chrom?
 
Ich selbst besitze keine Supraphonic.
Ein befreundeter Schlagzeuger von mir ist da wohl interessiert, hat von diesen "Pickeln" gehört und mich gebeten (da er kein Internet hat), mal im Forum nachzufragen.
 
Bei sonen Fragen würde ich dir raten, mit Ludwig direkt in Kontakt zu treten, da bekommst du eine 100% richtige Antwort.
Email customer service at custserv@conn-selmer.com (englisch, versteht sich)
 
Meister Zündstoff schrieb:
Soll also heißen, die Ludwig-Ingenieure hatten damals nicht bedacht, dass man Aluminium nicht wirklich gut verchromen kann.
Angeblich haben die bei Ludwig einfach nach die billigste Legierung/Material genommen.

Die Legierung ist seit jeher dieselbe soweit ich weiß (seit 1964 Alu-Stahl, davor nur Messing, heutige Black Beauty in Messing sind wie die vor 1964). Es kann also schon mit dem Alter zu Pickeln kommen. Hängt eben mit der Pflege und dem Aufenthaltsort zusammen.
 
Wenn es einem auf das Wesentliche ankommt, nämlich auf den Sound und nicht die Optik, kann es einem doch völlig Wurscht sein ob die Snare irgendwann mal Akne bekommt!
Auch die neuen Supraphonics bekommen nach ´ner gewissen Zeit Pickel (nach allem was ich bisher gehört habe.)
Warum dann nicht gleich eine gebrauchte und bereits verpickelte Supraphonic kaufen? Erstens ärgert man sich dann nicht, weil sie ja sowieso bereits befallen ist, und zweitens sollen die alten Supraphonics angeblich häufig besser klingen als die neuen.
Meine eigene Supraphonic ist auch total verpustelt (31 Jahre alt), aber gegen eine Nagelneue würde ich sie niemalsnicht eintauschen.
 
Ich kann mir das aufgrund von chemischer Reaktion oder Oxidation an der Oberfläche schlecht vorstellen.. Könnte mal jemand ein Picture reinstellen,dass ich/wir uns das mal anschauen können? Diese Geschichte hat nämlich soeben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. :rolleyes:
Oder gibts dafür ne ganz einfache Erklärung? Dürfte eigentlich nicht sein oder? Find ich ziemliche Schweinerei...
 
Limerick schrieb:
Ich kann mir das aufgrund von chemischer Reaktion oder Oxidation an der Oberfläche schlecht vorstellen.. Könnte mal jemand ein Picture reinstellen,dass ich/wir uns das mal anschauen können? Diese Geschichte hat nämlich soeben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. :rolleyes:
Oder gibts dafür ne ganz einfache Erklärung? Dürfte eigentlich nicht sein oder? Find ich ziemliche Schweinerei...

Hi Limerick,

die charakteristischen Chrom-Pickel sehen bei einer Supraphonic in etwa so aus:

81_1_b.JPG


Die typische Quetschfalte im Kessel haben ja viele Hersteller adaptiert, wie z.B Pearl bei der Sensitone. Trotzdem hört man eine Supra irgendwie immer raus. Vielleicht liegt ihr Geheimnis ja GRADE in der schlampigen Verarbeitung?:screwy:
Es ranken sich ja in der Tat etliche Legenden um diese Snare und auch um die ähnlich pickelanfällige Supersensitive.

-Angeblich waren diese Snaredrums Ende der 60er/Anfang der 70er derartig begehrt, dass Ludwig kaum mit der Produktion hinterher kam und gezwungenermassen Zugeständnise bei der Qualitätspflege machen musste.

-Angeblich sollen es trotzdem immer noch die am häufigsten in der Rock und Popmusik im Studio verwendeten Snaredrums sein. (über die gesamte zeitspanne betrachtet, also ca. der letzten 40 jahre.)

usw......

Ob die schlechte haltbarkeit der Verchromung tatsächlich eher ein reines Qualitätsproblem des Hauses Ludwig ist, oder viellecht doch an der Alu-Legierung des Kesselmaterials liegt?
Bei Google habe ich nichts zu dem Thema gefunden, werde aber mal meinen Gitarristen befragen, der ist gelernter Galvaniseur, vielleicht hat er was erhellendes zu dem Thema beizutragen.

In den meisten amerikanischen Trommler-Foren ist der allgemeine Tenor zumindest folgender.
Es wird halt zähneknirschend aber billigend in Kauf genommen das die Teile frühzeitig anfangen Scheisse auszusehen. Würden sie nicht andererseits durch ihren hochgelobten Klang entschädigen, wären sie wohl schon längst nicht mehr auf dem Markt.

Die oben abgebildete steht übrigens bei Ebay per Sofortkauf für 190,- €.
Kein schlechter Preis, wenn man die etwas rustikale Optik verschmerzen kann und den aktuellen Neupreis von ca. 450,- Euro bedenkt.
Ich ringe grad noch mit mir selbst.:rolleyes:
 
Supersensitive - nomen est omen ;) .... Mit Chrompolitur fürs Auto geht das Zeug aber weg - wenn man das will...
 
Also, ich spiel seit einigen Jahren eine Supersensitive, und da tut sich -Gott sei dank- nix...Ist aber ein neueres Modell.
Allerdings kenne ich das Phänomen von einer meiner ersten Snares, und das war eine Slingerland (auch so ein "legendäres" Teil). Das war aber noch nicht Alles. Sie verzog sich dann auch noch.
 
Solange die Supraphonics doch schweine Geil klingen lass die doch vor sich hin pickeln...:great:
 
Leberfläkelsche schrieb:
Supersensitive - nomen est omen ;) .... Mit Chrompolitur fürs Auto geht das Zeug aber weg - wenn man das will...

Wie wilst du denn Luftbläschen die sich UNTER der Verchromung gebildet haben wegpolieren? Die Pickel von denen wir hier reden sind kein Rost im herkömmlichen Sinne.
Ansonsten ist Auto-Chrompolitur natürlich schon sehr zu empfehlen für Hardwareteile.
 

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