Chorteile zwischen den Soli mitsingen?

Tonja
Tonja
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
14.07.24
Registriert
21.03.11
Beiträge
1.125
Kekse
6.843
Frage an die Gesangs-Solisten hier:

wenn ihr während einer Choraufführung (egal welcher Musikstil) die Soloparts singt, singt ihr dann bei den Chorteilen dazwischen auch mit (sofern das möglich ist, d.h. Chor und Solist nicht gleichzeitig dran sind).

Die Frage stellt sich v.a. dann, wenn die Soli relativ kurz sind und in Abwechslung mit Chorstellen kommen. (Bei langen Soloparts ist wohl jeder froh, wenn er dazwischen mal etwas Erholungszeit hat ;))

Wenn man aber bei einer Aufführung wiederholt für kürzere Einsätze dran ist, kann es vorteilhaft sein, auch Chorteile mitzusingen um stimmlich dran zu bleiben. Es kann aber auch passieren, dass man beim Chorteil etwas „nachlässiger“ singt und dann mit zu wenig Spannung ins Solo einsteigt. Ich habe schon verschiedenes ausprobiert, bin mir aber nach wie vor nicht schlüssig, was da die beste Methode ist :gruebel:

Wie macht ihr das also? Singt ihr mit? Und wenn ja, wie?
Alles oder nur gerade das, was einem sehr gut liegt? Nur dann, wenn der vorangehende Chorteil in Tonart, Rhythmus, Tempo und Dynamik so angelegt ist, dass kein zu abrupter Wechsel zum Solo vorhanden ist? Singt ihr bis zum Schluss des Chorteils, auch wenn nachher unmittelbar darauf euer Solo kommt oder hört ihr schon ein paarTakte vorher auf? Singt ihr voll mit oder zwar mit vollem Körpertonus aber mit der Stimme nur markierend?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ich finde, da muss man ganz klar differenzieren :D

Bei uns bei den Messen ist es üblich, dass die Solisten die Chorteile mitsingen. Mir ist das meistens ganz lieb, dann brauch ich nicht zu denken ;) (ehrlich, ich finde es manchmal anstrengender, wenn ich kein Solo habe, weil mit Solo kann ich einfach durchsingen und muss ned aufpassen, ob ich irgendwo ein "Tutti" übersehe, genauso müsste auch aufpassen, sollte ich die Chorteile nicht mitsingen, ob ich nicht irgendwo ein "Solo" übersehe).

Gerade auch der Aspekt der Körperspannung ist ein guter Punkt. Grad wenn ein längeres Solo war sackt ja so die gemeine Chorsängerin (also z.B. ich) gerne mal in sich zusammen und bis dann der Ton da ist... Wenn also grad ein längeres Solo einer anderen Stimme ist bzw ich keines habe, singe ich wenigstens die letzten Takte gerne "innerlich" mit, damit ich dann auch parat stehe.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich würde z.B. beim Kyrie bzw generell bei der Theresienmesse nur die Soli singen ohne Chor dazwischen - erstens glaube ich nicht, dass das von Haydn so gedacht war, sonst wäre es anders geschrieben (ich habe die Ausgabe von Carus nach der Urschrift) und zweitens, bis ich nach den Pausen dann wieder grad steh, das würd viel zu lange dauern. Außerdem wäre das langweilig.

Je nach Solo singe ich im Chor voll mit, bis - je nach Einsatz - vielleicht auf die letzten Töne im Takt vor Solostellen. Wie es sich halt mit dem Atmen ausgeht. Wenn das Solo anstrengend ist gehe ich die Chorteile aber auch durchaus lockerer an und da bin ich glaub ich nicht die einzige :).

Bei Opern (wir haben zwei Kirchenopern aufgeführt) gibt es ja klar Rollen, da haben die Solisten nicht im Chor mitgesungen, was aber in diesem Fall auch logisch ist. Da gibt es ja die klare Zuordnung Solo=Rolle und es wäre für den Zuschauer irritierend, wenn die Solisten da switchen würden. Da habe die Chöre aber auch meist nicht so viel zu tun und das ganze ist in ein Schauspiel eingebettet, so dass man seine Ankerpunkte eh hat.
 
Hallo moniaqua

scheint so, dass wir zwei die einzigen sind, die das betrifft, da hätten wir es gerade so gut bilateral weiter diskutieren können ;), aber egal, ich mache trotzdem mal hier weiter.

...genauso müsste auch aufpassen, sollte ich die Chorteile nicht mitsingen, ob ich nicht irgendwo ein "Solo" übersehe

das Zauberwort für mich heisst hier Textmarker ;)

...singe ich wenigstens die letzten Takte gerne "innerlich" mit, damit ich dann auch parat stehe

das finde ich eine gute Methode: mit ganzen Tonus, Konzentration und Ausstrahlung "mitsingen" aber eben ohne Ton

Aber bei z.B. einer Messe neben den Soli auch noch alle Chorparts mitsingen, das würde ich konzentrationsmässig glaub nicht durchstehen!

Habe das Thema vor der letzten Aufführung auch mit meiner GL diskutiert. Sie ist zwar auch der Auffassung, dass mitsingen oft günstig sei, allerdings nur die Passagen, die einem gut liegen und vor jedem Solo ausprobieren, ob es dort besser ist mitzusingen oder nicht.

Und: wenn man wirklich gut im "Solo-Tonus" sein will, müsste man ja alle Chorteile singen, als wenn sie auch solistisch wären. Ich selber kann das aber (noch?) nicht, zumindest nicht durch ein ganzes Werk hindurch!
Damit ich was solistisch halbwegs gut bringen kann, muss ich es auch sehr sorgfältig erarbeiten, d.h intensive klangliche Arbeit im GU und zuhause, das aber mache ich mit den Chorstellen ja nicht.

Für mich ist es im Moment am besten so: ich singe dort die Chorstellen mit, wo mir das in irgend einer Weise fürs Solo nützt, ansonsten lasse ich es sein. Das heisst im Endeffekt, entweder ich bin Choristin oder ich bin Solistin, ein Gemisch gibt es nicht.
Wenn man Solistin ist, dann liegt die Verantwortung meiner Ansicht nach eben einzig und allein hier. Und nach der Aufführung wird vermutlich niemand sagen "naja, die Sopransoli waren nicht so prickelnd, dafür hat die gute Frau aber so nett dem Chor geholfen :)

Ich habe auch gemerkt, wenn der Chorleiter externe Berufssolisten mal bat, bei gewissen kritischen Stellen dem Chor zu helfen, hat das kaum je geklappt :(, sprich, man hat sich besser nicht auf sie verlassen (obwohl sie an anderen Stellen durchaus auch mal mitgesungen haben, aber eben dort wo sie wollten und nicht wo der Chorleiter :p)

Einzig Ausnahme: ein Solist bekommt die volle (Profi-)Gage, hat aber wirklich nur 3-4 Takte zu singen, dann könnte man in die Abmachung rein nehmen, dass er auch noch gewisse Chorstellen mitzusingen hat. Alles in allem dann ja doch recht locker verdientes Geld :D

wir haben zwei Kirchenopern aufgeführt

spannend! wenn man fragen darf: was?
 
scheint so, dass wir zwei die einzigen sind, die das betrifft, da hätten wir es gerade so gut bilateral weiter diskutieren können ;), aber egal, ich mache trotzdem mal hier weiter.

Ich weiss ned, ob Nuria auch Chor singt? Hmm. Basselch, wo ist denn der abgeblieben? Den müsste das eigentlich auch treffen.

das Zauberwort für mich heisst hier Textmarker

Soll ich Dir mal eigene Noten einscannen? ;) Blöd nur, wenn es Leihnoten gibt (die Kirchenchöre haben ja dermaßen viel Geld... Die kaufen eine kompletten Satz für die Mitglieder, behalten die dann aber auch) Da darf man nur mit Bleistift :( Versteh ich ja auch, ist nur lästig, finde ich.

Und blöd, wenn man den Teil so oft geübt hat, dass er besser auswendig sitzt. Dann nützen nämlich all die tollen Anmerkungen nichts, wenn frau ned in die Noten schaut :rolleyes:.

Aber bei z.B. einer Messe neben den Soli auch noch alle Chorparts mitsingen, das würde ich konzentrationsmässig glaub nicht durchstehen!

Es hängt auch von der Messe ab, denke ich. Die, bei denen ich Soli habe, sind ja nu nicht sooo riesig. Es schleift sich aber auch so ein, dass ich mir halt die kritischen Stellen rauspick und da besonders Obacht drauf gebe. Dafür schludere ich dann mitunter bei anderen Stellen. Wenn die beim Rest der Welt sitzen, ist das auch kein Problem. Auch die eingekauften Solisten singen nicht alles perfekt mit.

Und: wenn man wirklich gut im "Solo-Tonus" sein will, müsste man ja alle Chorteile singen, als wenn sie auch solistisch wären. Ich selber kann das aber (noch?) nicht, zumindest nicht durch ein ganzes Werk hindurch!

Hmm. Ganz so krass sehe ich das nicht. Klar singe ich alles mit, aber zwischendurch halt ned ganz so dolle.

Wenn man Solistin ist, dann liegt die Verantwortung meiner Ansicht nach eben einzig und allein hier.

Vor allem fällt es so richtig auf, wenn da der Hund drinnen ist :) Klar, die Solostellen üb ich auch öfter, das muss ich schon zugeben :)

Und nach der Aufführung wird vermutlich niemand sagen "naja, die Sopransoli waren nicht so prickelnd, dafür hat die gute Frau aber so nett dem Chor geholfen :)

Je nachdem wo man singt ;) Bei den Kirchenchören würd das hier gar ned auffallen (außer, die Stimme sticht wirklich raus), weil die meist oben auf der Orgelempore sind.

Ich habe auch gemerkt, wenn der Chorleiter externe Berufssolisten mal bat, bei gewissen kritischen Stellen dem Chor zu helfen, hat das kaum je geklappt :(, sprich, man hat sich besser nicht auf sie verlassen (obwohl sie an anderen Stellen durchaus auch mal mitgesungen haben, aber eben dort wo sie wollten und nicht wo der Chorleiter :p)

Das funktioniert bei den eingekauften Solisten, die bei uns öfter mitsingen, ganz gut. Und wenn nicht, gibt es immer noch die, die mal vielleicht Solisten werden ;)

Einzig Ausnahme: ein Solist bekommt die volle (Profi-)Gage, hat aber wirklich nur 3-4 Takte zu singen, dann könnte man in die Abmachung rein nehmen, dass er auch noch gewisse Chorstellen mitzusingen hat. Alles in allem dann ja doch recht locker verdientes Geld :D

Wenn das so abläuft, ja :)

spannend! wenn man fragen darf: was?

Klar. Das war Betulia Liberata und brrr, Die Schuldigkeit des Ersten Gebots. Genial für Choristen - viel hören dürfen für wenig Arbeit ;) Da war ich im Chor, ned, das noch ein Missverständnis entsteht :)
 
Blöd nur, wenn es Leihnoten gibt (die Kirchenchöre haben ja dermaßen viel Geld... Die kaufen eine kompletten Satz für die Mitglieder, behalten die dann aber auch) Da darf man nur mit Bleistift

Bei uns im Chor durchaus üblich, dass auch in solchen Fällen hemmungslos farbig gemacht wird :rolleyes: Wenn die Noten später wieder mal gebraucht werden, muss man halt schauen, dass die Noten wieder in der gleichen Stimmlage abgegeben werden. Ich selber finde das aber nicht so gut und mache nur farbig, wenn mir die Noten auch gehören.


Dann nützen nämlich all die tollen Anmerkungen nichts, wenn frau ned in die Noten schaut

Also, während der Aufführung schaue ich natürlich auch nicht mehr auf die diversen (!) Anmerkungen :D, wäre ein bisschen spät ;), so wie wenn man 5 Min. vor einer Prüfung noch versucht, alles in den Kopf reinzudrücken, was man bis anhin verschlampt hat ;)
Man sollte die Soli ja wirklich auswendig können und über den Notenrand hinweg singen, und die Noten nur brauchen, um mitzuverfolgen, was zwischendurch läuft (oder um eben dort auch mitzusingen!) oder allenfalls während dem Solo mal einen Blick reinwerfen bei kritischen Stellen (Rhythmus, Einsätze etc). In der letzten Stunde vor einer Aufführung ist meine GL dann auch immer ganz unerbittlich. Ich muss alles singen mit Noten in der Hand (habe sie sonst beim Üben lieber auf dem Notenständer), darf aber nie reinschauen, sondern muss über ein imaginäres Publikum hinweg strahlen :), wenn ich doch mal reinschaue, bricht sie ab und ich darf von neuem... :D

Das war Betulia Liberata

Habe auf YT mal kurz reingehört (muss gestehen, kannte es bis anhin nicht :redface:), ist sehr schön!! :) Werde mir bei Gelegenheit mal auf Mozarteum online die Noten angucken.
 
Bei uns im Chor durchaus üblich, dass auch in solchen Fällen hemmungslos farbig gemacht wird :rolleyes:

Das find ich ned gut. Ich hab doch immer so meine eigenen Anmerkungen drin. Und man braucht sich das finde ich gar nicht erst angewöhnen. Leihnoten sind Leihnoten, und wenn die vom Verlag kämen (z.B. gibt es die Kirchenopern afaik gar nicht anders)

Ich selber finde das aber nicht so gut und mache nur farbig, wenn mir die Noten auch gehören.

Dito.

Also, während der Aufführung schaue ich natürlich auch nicht mehr auf die diversen (!) Anmerkungen :D, wäre ein bisschen spät ;), so wie wenn man 5 Min. vor einer Prüfung noch versucht, alles in den Kopf reinzudrücken, was man bis anhin verschlampt hat ;)

Naja, ich guck auch während der Proben oft schon nicht wirklich rein, auch bei besonders eingängigen Chorstellen. Und Anmerkungen gibt es durchaus auch mal bis zur Generalprobe ;) Dann pinsel ich die brav rein und hab's bis zur nächsten Probe vergessen :).

In der letzten Stunde vor einer Aufführung ist meine GL dann auch immer ganz unerbittlich. Ich muss alles singen mit Noten in der Hand (habe sie sonst beim Üben lieber auf dem Notenständer), darf aber nie reinschauen, sondern muss über ein imaginäres Publikum hinweg strahlen :), wenn ich doch mal reinschaue, bricht sie ab und ich darf von neuem... :D

Das wäre durchaus gar nicht dumm. Mir ist es schon passiert, dass ich, obwohl ich die Soli schon auswendig konnte, wie paralysiert auf die Noten starrte. Was sich nicht eben günstig auf den Gesang auswirkte. Ich lies die Noten dann einfach unten, mit Finger drin (für die nachfolgenden Chorstellen).

Habe auf YT mal kurz reingehört (muss gestehen, kannte es bis anhin nicht :redface:), ist sehr schön!! :) Werde mir bei Gelegenheit mal auf Mozarteum online die Noten angucken.

Ja, fand ich auch. Ist endlich mal was, wo die absolute Hauptrolle beim Alt liegt :) Sopransoli wirste da allerding nur recht kurze finden; auch der Chor war eher wenig. Die Hauptrolle ist schon Giudita und dann noch zwei Kerls, plus zwei Mädels in Hosenrollen, afaik. Die waren von Sopranen besetzt.
 
Mir ist es schon passiert, dass ich, obwohl ich die Soli schon auswendig konnte, wie paralysiert auf die Noten starrte. Was sich nicht eben günstig auf den Gesang auswirkte.

Du sagst es! Wenn ich zu stark in die Noten schaue, bekomme ich (natürlich vor allem wieder mal in der heiss geliebten Mittellage :rolleyes:) oft einen etwas böse-konzentrierten Gesichtsausdruck, d.h. ich lasse Gesicht unter den Augen fallen (keine "Sängerbäckchen" und keine hellen Augen mehr), was natürlich gar nicht gut für den Klang ist :mad:
Tip von meiner GL dazu war: wenn ich schon mal in Noten schauen muss, dann so, wie wenn ich dort drin etwas Wunderschönes sehen würde, das ich soeben entdeckt habe

Ich lies die Noten dann einfach unten, mit Finger drin (für die nachfolgenden Chorstellen).

Da wäre mir glaub nicht so wohl dabei, v.a. wenn die Noten einiges an Gewicht haben; würde sich bei mir vermutlich nicht so günstig auf die Haltung resp. Öffnung Brustkorb auswirken, da ist es mir lieber die Noten mit genügend geöffneten Armen oben zu halten; oder dann ganz ohne Noten, aber wenn es mehrere Solisten sind, müssten es dann ja alle gleich machen, sonst sieht es etwas seltsam aus
 
Tip von meiner GL dazu war: wenn ich schon mal in Noten schauen muss, dann so, wie wenn ich dort drin etwas Wunderschönes sehen würde, das ich soeben entdeckt habe

Das probier ich glatt mal aus.

Da wäre mir glaub nicht so wohl dabei, v.a. wenn die Noten einiges an Gewicht haben; würde sich bei mir vermutlich nicht so günstig auf die Haltung resp. Öffnung Brustkorb auswirken, da ist es mir lieber die Noten mit genügend geöffneten Armen oben zu halten; oder dann ganz ohne Noten, aber wenn es mehrere Solisten sind, müssten es dann ja alle gleich machen, sonst sieht es etwas seltsam aus

Das war nur ein Klavierauszug und auf der Orgelempore. Da wird man nicht mal vom Pfarrer gesehen schätz ich, jedenfalls sehe ich den Pfarrer von dort aus nicht. Wenn man vorn steht, ist es natürlich doof, da schaut es blöd aus. Wobei ich im Chor mangels Platz trotzdem schon in die Mappe vor mir mitgeschielt hab, zur Sicherheit.
 
Hallo,

eigene Erfahrung: Bei uns im Kammerchor werden oft kleinere Solosachen "aus dem Chor heraus" gesungen, da geht man üblicherweise ein paar Takte vorher 'raus und "stürzt" sich dann in sein Solo. Bei großen Partien ist das natürlich anders, eine Magd in der Matthäuspassion geht aus dem Chor 'raus, die großen Sachen natürlich nicht. Im Jungen Chor. sofern da Pop- oder Jazz- und Swingsachen laufen, stehen die Solisten üblicherweise sowieso vor dem Chor, Bandunterstützung bedingt dann auch schon mal Handfunke, da fällt das Mitsingen der Chorsachen sowieso flach.
Zur Notenhandhabung: Ich halte die Noten ganz normal oben, das Einschauen rechts oder links fällt bei mir leider flach, so gut sind meine Augen nicht mehr... Ansonsten dienen die aber auch mehr als "Notbehelf", wenn ich mal wirklich einsehen _muß_. Der Blick geht auf jeden Fall hauptsächlich nach draußen.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo moniaqua und Basselch

ich habe langsam den Eindruck, dass das bei euch grundsätzlich etwas anders läuft. Dass es durchaus üblich ist, dass bei euch Choristen kleinere Soli übernehmen, es aber dabei selbstverständlich ist, dass sie auch im Chor mitsingen.

Bei uns hingegen, zumindest in den klassischen respektive klassisch-geistlich gemischten Chören und Ensembles, werden normalerweise für alle Soli immer externe Vollprofis hinzugezogen. Entweder habt ihr also die besseren Choristen oder die Chöre bei uns die bessere Finanzlage oder beides ;).

Aber: auch in kleinen feinen Ensembles, wo ein grosser Teil der Mitglieder lanjährigen GU hat und sicher der eine oder die andere kleinere solistische Aufgaben mit Anstand erfüllen könnte, werden hier praktisch immer Profisänger genommen, auch wenn das Solo gerade mal aus 4-5 Takten besteht! Und diese Profis stehen dann vor dem Chor und singen die Chorparts nicht mit, respektive nur gerade das, was ihnen nützt und stimmlich am Ball zu bleiben.

Deshalb hat sich für mich auch die Frage gestellt, mache ich es so, wie es bei uns für Solisten üblich ist oder muss ich, als Chormitglied, auch in Fällen wo ich Solistin bin, ohne Rücksicht auf "solistische Klangverluste" im Chor mithelfen.

So wirklich sicher bin ich mir nach wie vor nicht, muss es vermutlich von Fall zu Fall entscheiden.

Euch zwei aber auf jeden Fall mal vielen Dank für eure Inputs :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben