Koksi01
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Im Thread "Zugangangsvoraussetzungen zum Chor für potenzielle Chorsänger" wurde die Idee für diesen Thread geboren.
Ich fange einfach mal mit meiner derzeitigen Situation an:
Ich leite ein kleines Ensemble mit dem Schwerpunkt sakraler Chormusik. Derzeit sind wir 2 Soprane, 3 Alt, 1 Tenor und 1 Bass und eine tolle Organistin/Pianistin mit einer sehr guten Stimme, die bei a capella Stücken den Sopran verstärkt. Und dann eben noch mich. Ich singe, je nach Erfordernis Tenor, Bass oder dirigiere von Vorne.
Die meisten von uns hatten oder haben irgendwo Gesangsunterricht. Bei unseren Proben hat sich die Stimmbildung bisher auf das Einsingen beschränkt. Das betreibe ich allerdings schon ziemlich intensiv. Mit Körperübungen, Atemübungen und Stimmübungen kommen wir auf ca. eine Viertelstunde. Dabei baue ich halt immer Übungen ein, die auf problematische Stellen der Literatur vorbereiten.
Unsere größte Baustelle ist meiner Meinung nach der Rhythmus. Deshalb habe ich in der vorletzten Probe begonnen, ganz gezielt an diesem Problem zu arbeiten:
Dazu habe ich mir ein nicht ganz einfaches polyphones Stück ausgesucht "Wie schön leuchtet der Morgenstern" in einem dreistimmigen Satz von Adam Gumpelzhaimer. Die Probe-Partitur habe ich zur besseren Verständlichkeit angehängt. Die Originalnoten bekommt man übrigens beim Carus-Verlag hier, oder man findet sie im Chorbuch a tre im selben Verlag.
Ich habe beim ersten Mal nur Takt 1 bis 4 gemacht.
Es gab zwar einiges gemurre, aber hat relativ gut geklappt. Der Rest der Probe war dann halt normale Probe.
Diese Woche habe ich das Stück wieder hergenommen, und siehe da, alle konten jede der drei Stimmen fehlerfrei klatschen. Wir haben dann den Rest der erste Seite auf diese Weise noch durchgenommen und dann das Stück bis dort hin auch gesungen (klang schon ziemlich gut).
Nächste Woch möchte ich ein anderes Stück, oder eine andere Übung machen. Ich will ja nicht, dass sich jeder "einfach" den Rhythmus einprägt, sondern dass sie ihn lesen können.
Vorschläge wie man Rhythmik besser übt sind natürlich gerne willkommen!
lg Thomas
Ich fange einfach mal mit meiner derzeitigen Situation an:
Ich leite ein kleines Ensemble mit dem Schwerpunkt sakraler Chormusik. Derzeit sind wir 2 Soprane, 3 Alt, 1 Tenor und 1 Bass und eine tolle Organistin/Pianistin mit einer sehr guten Stimme, die bei a capella Stücken den Sopran verstärkt. Und dann eben noch mich. Ich singe, je nach Erfordernis Tenor, Bass oder dirigiere von Vorne.
Die meisten von uns hatten oder haben irgendwo Gesangsunterricht. Bei unseren Proben hat sich die Stimmbildung bisher auf das Einsingen beschränkt. Das betreibe ich allerdings schon ziemlich intensiv. Mit Körperübungen, Atemübungen und Stimmübungen kommen wir auf ca. eine Viertelstunde. Dabei baue ich halt immer Übungen ein, die auf problematische Stellen der Literatur vorbereiten.
Unsere größte Baustelle ist meiner Meinung nach der Rhythmus. Deshalb habe ich in der vorletzten Probe begonnen, ganz gezielt an diesem Problem zu arbeiten:
Dazu habe ich mir ein nicht ganz einfaches polyphones Stück ausgesucht "Wie schön leuchtet der Morgenstern" in einem dreistimmigen Satz von Adam Gumpelzhaimer. Die Probe-Partitur habe ich zur besseren Verständlichkeit angehängt. Die Originalnoten bekommt man übrigens beim Carus-Verlag hier, oder man findet sie im Chorbuch a tre im selben Verlag.
Ich habe beim ersten Mal nur Takt 1 bis 4 gemacht.
- Zuerst habe ich alle gemeinsam das Metrum mit dem Fuß tappen, und die Sopranstimme klatschen lassen. Relativ langsam, die Viertel auf knapp 70.
- Als das problemlos ging, habe ich den Text rhythmisch dazu sprechen lassen.
- Selbiges dann mit der Altstimme (wieder alle gemeinsam).
- Dann Alt und Sopran gemeinsam geklatscht.
- Danach noch das selbe Prozedere mit der Männerstimme (wieder alle gemeinsam) und zum Schluß noch
- alle drei Stimme gemeinsam geklatscht und gesprochen.
Es gab zwar einiges gemurre, aber hat relativ gut geklappt. Der Rest der Probe war dann halt normale Probe.
Diese Woche habe ich das Stück wieder hergenommen, und siehe da, alle konten jede der drei Stimmen fehlerfrei klatschen. Wir haben dann den Rest der erste Seite auf diese Weise noch durchgenommen und dann das Stück bis dort hin auch gesungen (klang schon ziemlich gut).
Nächste Woch möchte ich ein anderes Stück, oder eine andere Übung machen. Ich will ja nicht, dass sich jeder "einfach" den Rhythmus einprägt, sondern dass sie ihn lesen können.
Vorschläge wie man Rhythmik besser übt sind natürlich gerne willkommen!
lg Thomas
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