Hallo Julia1! Willkommen beim Musikerboard!
Als Bücher kann ich Dir empfehlen: Ulrich Kaiser Der vierstimmige Satz Kantionalsatz und Choralsatz Bärenreiter Studienbücher Musik 12. Ferner den Meister persönlich: Bach Choralgesänge Edition Breitkopf Nr. 3765.
Auserdem würde ich zuallererst den Tonsatzlehrer fragen, sowie fortgeschrittene Studenten!
Ich kann in diesem Rahmen jetzt keinen Fernkurs machen, ich würde Dir raten, zu Beginn mit den leitereigenen Dreiklängen zu arbeiten: Wichtigste Regel. Neuer Melodieton = Neue (Dreiklangs)lage!
Am besten schreibst Du Dir über jeden Melodieton die drei möglichen Dreiklangslagen auf. Beispiel Melodie in D-Dur: Melodieton A: D-Dur Quintlage/ fis-moll Terzlage/ A-Dur Oktavlage.
Das machst Du mit jedem Melodieton.Dann versuchst Du verschiedene Möglichkeiten der Verbindungen auszuprobieren. Geht die Melodie von A nach H : D-Dur-G-Dur oder D-Dur -h-moll. Nicht aber: D-Dur-e-moll! (Ergiebt unschöne Quint- und Oktavparallelen)...
Am besten suchst Du Dir eine alte Choralmelodie aus und setzt Sie aus und ladest sie als PDF-Datei (Miniatur) herunter. Dann kann man konkret etwas raten !
(Am Schluß mußt Du das Ganze noch in die weite Lage bringen, indem Du den Alt der engen Lage eine Oktave tiefer setzt (er wird zum neuen Tenor) und der alteTenor wird dadurch zum neuen Alt!
Auserdem schaue Deine Manuskripte vom Tonsatzunterricht durch und wende die entsprechenden Wendungen an verschiedenen Melodien an!
Wenn Du schon etwas sicherer bist schau Dir an, wie Bach Zwischendominanten einsetzt (häufig als Dominantquintsextakkord ) und wie er mit harmoniefremden Tönen umgeht (Durchgänge, Vorhalte, Wechselnoten und Vorrausnahmen).
Versuche jeden Tag mindestens einen Choral zu bearbeiten (Von nichts kommt nichts)
MfG habadawi