Swingaling
Registrierter Benutzer
Hallo in die Runde,
ein paar von euch wissen ja, dass ich in zwei Chören singe. Im Jazzchor bin ich noch nicht so lange, in den Gospelchor bin ich über mehrere Stationen (alle von der gleichen Sängerin/Gesangspädagogin geleitet, die auch meine GL war) mit der Zeit "reingewachsen" und habe da auch seit relativ kurzer Zeit solistische Sachen gesungen.
Jetzt in Corona-Zeiten liegt beides mehr oder weniger brach, der Jazzchor hat früh mit Zoom-Proben angefangen, bei denen ich zwar einige Male arbeitsbedingt nicht teilnehmen konnte, die anderen Male war es aber sehr nett, und der Chorleiter ist sehr engagiert. Wir haben sogar eine rein virtuelle Aufnahme eines Stücks gemacht, wo er alle einzeln eingesungenen Stimmen übereinandergelegt hat (schicke ich bei Interesse auch gerne per PN zu). Bei dem anderen Chor hat es sehr lange gedauert, bis da überhaupt etwas ging, was verschiedene Gründe hatte, aber auch - und aus meiner Sicht vor allem - an der Persönlichkeit der Chorleiterin lag. Es sind in den letzten Wochen ein paar Sachen zusammengekommen, die ich hier aus Fairnessgründen nicht näher ausführen möchte, aber: Ich habe im Laufe der Zeit gemerkt, dass mir dieser Chor inklusive seiner Chorleiterin gar nicht fehlt, irgendwie habe ich "die Nase voll". Ein paar der Leute dort mag ich sehr und würde sie außerhalb des Chors nicht treffen, und ich mag einige der Stücke, die wir gesungen haben, auch sehr. Jetzt durch den Abstand merke ich aber auch, dass mir der andere Chor richtig Spaß macht und Energie gibt, ich mich auf die Leute und die Musik freue, bei dem anderen aber immer sehr gemischte Gefühle mitschwingen.
Ich glaube, ich möchte nach der Corona-Pause dort nicht weitermachen. Weil ich gemerkt habe, dass es mir besser bekommt, mich auf nur ein Chorprojekt zu konzentrieren (und das andere gefällt mir menschlich und musikalisch besser), weil ich dann zeitlich nicht mehr so am Rotieren bin. Weil ich das Gefühl habe, dass ich musikalisch - und auch technisch - bei dem Jazzchor mehr lernen kann. Aber auch wenn ich jetzt nach längerem Nachdenken zu diesem Entschluss gekommen bin, habe ich trotzdem ein schlechtes Gewissen bei dieser Entscheidung. Weil ich in dem anderen Chor solistische Parts übernommen habe. Weil ich eine der stärkeren Altstimmen bin. Und weil ich der Chorleiterin insgesamt schon auch was verdanke. Wie würdet ihr euch entscheiden? Klar, das ist ein Freizeitchor und ich bin da nicht unersetzlich. Ich weiß aber, dass nach einem größeren Mitgliederschwund im letzten Sommer nach dieser Pause jetzt auch wieder einige Leute "wegbrechen" werden. Aus verschiedenen Gründen. Das müsste mich nicht kümmern, aber ein bisschen "verantwortlich" fühle ich mich schon auch, wenn ich jetzt gehe.
Jedenfalls freue ich mich über Mitleser und Mitdenker, auch wenn ich's letztendlich selbst entscheiden muss.
ein paar von euch wissen ja, dass ich in zwei Chören singe. Im Jazzchor bin ich noch nicht so lange, in den Gospelchor bin ich über mehrere Stationen (alle von der gleichen Sängerin/Gesangspädagogin geleitet, die auch meine GL war) mit der Zeit "reingewachsen" und habe da auch seit relativ kurzer Zeit solistische Sachen gesungen.
Jetzt in Corona-Zeiten liegt beides mehr oder weniger brach, der Jazzchor hat früh mit Zoom-Proben angefangen, bei denen ich zwar einige Male arbeitsbedingt nicht teilnehmen konnte, die anderen Male war es aber sehr nett, und der Chorleiter ist sehr engagiert. Wir haben sogar eine rein virtuelle Aufnahme eines Stücks gemacht, wo er alle einzeln eingesungenen Stimmen übereinandergelegt hat (schicke ich bei Interesse auch gerne per PN zu). Bei dem anderen Chor hat es sehr lange gedauert, bis da überhaupt etwas ging, was verschiedene Gründe hatte, aber auch - und aus meiner Sicht vor allem - an der Persönlichkeit der Chorleiterin lag. Es sind in den letzten Wochen ein paar Sachen zusammengekommen, die ich hier aus Fairnessgründen nicht näher ausführen möchte, aber: Ich habe im Laufe der Zeit gemerkt, dass mir dieser Chor inklusive seiner Chorleiterin gar nicht fehlt, irgendwie habe ich "die Nase voll". Ein paar der Leute dort mag ich sehr und würde sie außerhalb des Chors nicht treffen, und ich mag einige der Stücke, die wir gesungen haben, auch sehr. Jetzt durch den Abstand merke ich aber auch, dass mir der andere Chor richtig Spaß macht und Energie gibt, ich mich auf die Leute und die Musik freue, bei dem anderen aber immer sehr gemischte Gefühle mitschwingen.
Ich glaube, ich möchte nach der Corona-Pause dort nicht weitermachen. Weil ich gemerkt habe, dass es mir besser bekommt, mich auf nur ein Chorprojekt zu konzentrieren (und das andere gefällt mir menschlich und musikalisch besser), weil ich dann zeitlich nicht mehr so am Rotieren bin. Weil ich das Gefühl habe, dass ich musikalisch - und auch technisch - bei dem Jazzchor mehr lernen kann. Aber auch wenn ich jetzt nach längerem Nachdenken zu diesem Entschluss gekommen bin, habe ich trotzdem ein schlechtes Gewissen bei dieser Entscheidung. Weil ich in dem anderen Chor solistische Parts übernommen habe. Weil ich eine der stärkeren Altstimmen bin. Und weil ich der Chorleiterin insgesamt schon auch was verdanke. Wie würdet ihr euch entscheiden? Klar, das ist ein Freizeitchor und ich bin da nicht unersetzlich. Ich weiß aber, dass nach einem größeren Mitgliederschwund im letzten Sommer nach dieser Pause jetzt auch wieder einige Leute "wegbrechen" werden. Aus verschiedenen Gründen. Das müsste mich nicht kümmern, aber ein bisschen "verantwortlich" fühle ich mich schon auch, wenn ich jetzt gehe.
Jedenfalls freue ich mich über Mitleser und Mitdenker, auch wenn ich's letztendlich selbst entscheiden muss.
- Eigenschaft