Chopins Prélude Nr. 4 in e-moll: Benötige Hilfe für Analyse

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Klangkathedrale
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Hallo allesamt,

die Sache eilt ein wenig, glücklicherweise sind auch die Ansprüche nicht allzu hoch; ich muss nächsten Donnerstag die Aufnahmeprüfung einer Hochschule absolvieren, und abgesehen davon, dass sämtliche Nicht-Pianisten auch ein kurzes Klavierstück vorspielen müssen, besteht ein Teil der Theorie-Prüfung darin, ein kurzes Referat zum ausgewählten Stück zu halten.
Ich habe mich für Chopins Prélude Nr. 4 in e-moll entschieden.
Genaueres zum Referat, gemäss des Infoblatts: Es soll etwa zwei, drei Minuten lang sein, keine Geschichtchen über das Leben des Komponisten oder irgendwelche Hintergrund-Anekdoten, sondern lediglich die wichtigsten Informationen über Aufbau und Harmonie enthalten.

Ich weiss nicht, ob es erlaubt ist, im Forum Noten zu verlinken. Allerdings hat man die Noten zum Prélude sehr schnell zur Hand. (imslp.org)
Mod-Anmerkung: Bei diesen Noten bestehen keine Urheberrechte mehr, daher könntest Du sogar die Noten aus geeigneter Quelle einstellen.
Noten: http://imslp.org/wiki/Special:ImagefromIndex/247671


Folgendes habe ich bereits zusammengetragen:
1. Komponist, vielleicht noch Entstehungjahr, aus einer Reihe von Préludes fragmentarischen Charakters in der Tradition der damaligen Epoche, ausserdem inspiriert von Bachs wohltemperiertem Klavier
2. Das Stück bewegt sich tonal im 'Dunstkreis' von e-moll, die Begleitstimmen allerdings weisen eine jeweils verschobene, chromatische Abwärtsbewegung auf, wodurch sehr viele harmoniefremde Akkorde entstehen.
3. Die Begleitung setzt - relativ ungewöhnlich - in Form eines Sextakkordes ein.
4. Auch die Melodie ist von einer stetigen Abwärtsbewegung geprägt und weist bis auf zwei formale 'Ausbrüche', die die beiden Höhepunkte des Stück markieren, einen geradezu 'minimalistischen' Charakter auf.
5. Das Stück gliedert sich in zwei aufeinander-bezogene Teile; nach einem Trugschluss auf der Dominante, währenddessen die Begleitung aussetzt und die Melodie eine 'Arabeske' vollführt, wird der Beginn des Stückes wieder aufgegriffen. Allerdings findet eine harmonische Verdichtung statt, da die Abwärtsbewegung der Begleitstimmen schneller vorangeht.

Das wäre es soweit. Meine Frage ist nun, was für weitere Ideen und Gedanken ihr habt, insbesondere zum zweiten Teil (v. A. Takte 17 - 19 und Schluss, Funktion des Akkordes im drittletzten Takt), welche noch fehlen; wie man die Informationen sinnvoller und vielleicht auch kompakter als oben gliedern könnte; und allenfalls einige untreffende Ausdrücke durch fachliche zu ersetzen (ich weiss beispielsweise nicht, ob der Begriff 'Arabeske' hier zutreffend ist.)

Ich wäre jedem Helfer ausgesprochen dankbar!

Liebe Grüsse,
Klangkathedrale
 
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