"Chillige" Solo-Jazz-Gitarristen gesucht

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Tach auch!

Vorweg: Suchfu (Forum, google, etc,) genutzt.

Ich bin auf der Suche nach Solo-Gitarristen, die in chilliger Art und Weise Akkordfolgen mit Melodie verbinden. Mit Solo ist im Übrigen nicht Gitarrensolo, sondern Ein-Mann-Gitarrist gemeint.

Ähnlich wie der gute Mann hier:
http://www.youtube.com/watch?v=476vNb6thyM
Wobei mir das schon wieder "zu viel" des Ganzen ist.

Hat jemand einen Tipp für mich?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Ähm... was genau suchst du? Musiktipps? Oder Solisten (wobei die ja auch mal unterschiedliche Sachen spielen dürften)? Wenn ich also z. B. Grant Green (oder Wes Montgomery oder, oder...) nenne, so spielt der ja nicht immer (alles) im selben Stil...
 
Musiktipps von Solisten wären super! Die genannten habe ich "ge-youtubed" (wat´n Kackwort...), habe aber nichts solistisches gefunden, da immer andere Instrumente mitspielten. Ein Mann (oder Frau), eine Gitarre, eine Akkordfolge mit gleichzeitig gespielter Melodie. Wenn die Musik dann aus dem Bereich "Chill out" oder "Launch" ist bin ich zufrieden.

Danke!
 
Hm... o. k. ... schau mal nach John Stowell (oder vielleicht auch Ulli Bögershausen)... vielleicht fällt mir bei Gelegenheit noch mehr ein... (vielleicht das eine oder andere von John McLaughlin...)

Edit:
- Baden Powell
 
Einer der Klassiker: Joe Pass. Schau mal nach den Duetten mit Ella Fitzgerald. Ist dann natürlich nicht wirklich "solo", aber geht schwer in die Richtung, ist nicht ganz so "sophisticated" sondern eher klassisch, und auf jeden Fall ist der Herr Pass jemand, den ganz ganz viele als Vorbild für Spielereien in der Art nennen. Hier ein paar Beispiele:
http://www.youtube.com/watch?v=teXOPAFMOp0
http://www.youtube.com/watch?v=jAoABuJS1MA
http://www.youtube.com/watch?v=dnYnpApOkQg

Wenn's doch noch doller sein darf, ist auch immer Tuck Andress eine gute Anlaufstelle, ich persönlich mag die Schlichtheit von Pass' Spiel aber unterm Strich lieber.

Gruß
Sascha
 
arghh zu spät
 
Hab's aber noch gelesen, ginod, ätsch!
Wie gesagt, ich finde, dass der gute Tuck doch nicht immer wirklich "chillig" ist, da geht's streckenweise schon sehr zur Sache. Außerdem finde ich live seine Rhythmik auch nicht immer ideal...

Gruß
Sascha
 
@S.Franck
Du wirst lachen; Den werten Herrn "Pass" habe ich gestern noch bei Napster aufgegriffen. Wahnsinnig guter Giatrrist. Und das tolle ist, man kann die Töne sogar noch hören (weil er es nicht so eilig mit den Fingern hat...;O).

Ich habe hier das Buch "New New Real Book Vol. 1" und da ist u.a. das Lied "Autumn Leaves" drin. Joe Pass spielt allerdings erheblich mehr Noten in der Melodie als in dem Notenblatt notiert sind. Ich gehe mal davon aus, dass die anderen von ihm gespielten Noten improvisiert sind.

Mal eine andere Frage (auch wenn sie hier eigentlich nicht reinpasst):
Ich habe mir vor einiger Zeit das "Jazz Gitarre" Lehrbuch von Herrn Sagemeister, AMA-Verlag gekauft. In Diesem Buch werden als Skalen oftmals die Moll-Pentatonik-Fingersätze herangezogen, die dann in verschiedene Variationan zerlegt werden. Nun habe ich nicht wirklich die Zeit mir 35,9 Skalen einzuhämmern.
Frage: Ich kann doch bestimmt mit den Kirchentonleitern (die ich ENDLICH auf den Kasten habe) alles im Jazz "erschlagen", oder? Ich muss halt nur wissen, wann ich welche der Modes zu welchen Akkord spiele, richtig? Aber ausgehen kann ich doch grundsätzlich immer von den 7 Modes, oder habe ich mich im tonalem Spaghetti verfangen???

Gregor
 
@S.Franck
Du wirst lachen; Den werten Herrn "Pass" habe ich gestern noch bei Napster aufgegriffen. Wahnsinnig guter Giatrrist. Und das tolle ist, man kann die Töne sogar noch hören (weil er es nicht so eilig mit den Fingern hat...;O).

Ich habe hier das Buch "New New Real Book Vol. 1" und da ist u.a. das Lied "Autumn Leaves" drin. Joe Pass spielt allerdings erheblich mehr Noten in der Melodie als in dem Notenblatt notiert sind. Ich gehe mal davon aus, dass die anderen von ihm gespielten Noten improvisiert sind.

Mal eine andere Frage (auch wenn sie hier eigentlich nicht reinpasst):
Ich habe mir vor einiger Zeit das "Jazz Gitarre" Lehrbuch von Herrn Sagemeister, AMA-Verlag gekauft. In Diesem Buch werden als Skalen oftmals die Moll-Pentatonik-Fingersätze herangezogen, die dann in verschiedene Variationan zerlegt werden. Nun habe ich nicht wirklich die Zeit mir 35,9 Skalen einzuhämmern.
Frage: Ich kann doch bestimmt mit den Kirchentonleitern (die ich ENDLICH auf den Kasten habe) alles im Jazz "erschlagen", oder? Ich muss halt nur wissen, wann ich welche der Modes zu welchen Akkord spiele, richtig? Aber ausgehen kann ich doch grundsätzlich immer von den 7 Modes, oder habe ich mich im tonalem Spaghetti verfangen???

Gregor

Da schneidest du jetzt wirklich ein ganz anderes Thema an, was auch viel zu ausführlich ist um es hier zu klären. Die Kirchentonleitern sind ein guter Anfang, aber das ist eben nicht alles. Man muss auch die Standards richtig analysieren können um sinnvoll verschiedenes Tonmaterial anwenden zu können. Desto mehr Tonmaterial man kennt, desto mehr Inspirationen bekommt man auf verschiedene Verbindungen Ideen anzuwenden. Alle Tonleitern sollte man in jeder Lage von jedem Grundton aus spielen können. Weiterhin sollte man also in sämtlichen Situationen über das ganze Griffbrett ohne viel nachzudenken seine Möglichkeiten kennen. Aber das ist wie schon erwähnt einfach ein Tropfen auf einen heißen Stein.

Zu den Standards. Der Ursprung dieser Stücke liegt meistens im Broadway Musicalbereich. Sie wurden im Realbook
versucht in ihrer reinen Form zu erfassen. Jazz Musiker interpretieren diese Stücke, keiner spielt sie einfach nur simpel eins zu eins nach.
 
Wow,dieser Jodie Fisher ist atemberaubend :eek: Danke!
 
Von Barnie Kessel hab ich ein tolles Solo-Album (heißt einfach "Solo") im Regal stehen. Der war auch kein Obertechniker und hat immer sehr groovig gespielt.
 
Barnie Kessel ist in der Tat super, was Akkord-Begeitung inkl. gelegentlichem Melodiespiel angeht. Vor allem relativ leicht nachvollziehbar, wenn man sich erstmal ein wenig mit typischen Jazzakkorden auseinandergesetzt hat. Ziemlich traditionell (vermutlich noch traditioneller als Joe Pass), aber da kommense ja alle her, ob's jetzt Tuck Andress oder Jodie Fisher ist.

Gruß
Sascha
 

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