Chicken Picking

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Hallo. Ich möchte gerne meine Spieltechniken erweitern und zwar ums chicken Picking.

Kurz zu mir:

Ich spiele schon ne Zeit, so rund 4 Jahre davon seit einem Jahr in einer Band.

In den 4 Jahren habe ich regelmäßig bei einem Gitarren Lehrer Unterricht genommen. Wo durch ich zuletzt auch so weit bin wie ich es bin.

Bin also kein Anfänger und kein Profi. Mein Status würde ich als " Ich komme klar" bezeichnen

Nur neben den vielen Akkord Variationen und skalen lernen bzw verschiedenen Spieltechniken die mir mein Lehrer gezeigt hat und die ich auch soweit "spielen" kann (sage bewusst nicht beherrschen) möchte ich eben nun das Hybrid Picking und speziell das chicken Picking lernen. Letzteres beherrscht mein Lehrer selber nicht perfekt sodass er mir das nicht beibringen möchte, da er da sehr Perfektionistich ist.

Nun habe ich viele Videos bei YT gefunden, die alle sehr gut sind aber irgendwo nie die Grundlagen zeigen.

Womit fange ich an? Sprich welche Skalen ,welche Lage, nehme ich den Mittel und Ring Finger? Plekhaltung? Muten?

Ihr seht, ich bräuchte eine kleine Starthilfe.
 
Eigenschaft
 
Ich würde vorschlagen, erst das "normale" Hybrid Picking anzugehen. Und davor sogar noch das Zupfen ohne Plektrum in der Greifhand, wenn du das noch nicht beherrscht? Meiner Meinung nach ergeben sich die Dinge in der Reihenfolge leichter.

Zum Anfang neuer oder erweiterter Techniken gehe ich persönlich immer mit abstrakten, unmusikalischen Fingerübungen vor; entweder aus dem Netz oder selbst entworfen. Ein Anfang für das Hybridpicking könnte z.B. das abwechselnde Anschlagen der tiefen E-Saite und der D-Saite mit Mittel- und der g-Saite mit Ringfinger sein; auf offenen Saiten wohlgemerkt, damit die volle Aufmerksamkeit der rechten Hand gewidmet werden kann. Welche Übung für dich genau sinnvoll ist, wissen du und dein Gitarrenlehrer am besten.

Ansonsten sind die Möglichkeiten im Hybrid Picking groß und das Thema erstaunlich umfangreich. Man kann gleichzeitig mit dem Plektrumanschlag oder eben nicht gleichzeitig zupfen, mehrere Saiten gleichzeitig oder arpeggiert zupfen, es kann mit dem kleinen Finger gezupft werden (gerne auf der hohen E-Saite) und und und. Ich bin derzeit dabei, Hybrid Picking für leichte Melodien über Sechzehntelrhytmen des Plektrumanschlages einzubetten.
 
Das Zupfen beherrsche ich ,nicht gut aber die Grundlagen sind da. Habe mich lange gegen Finger Picking gewährt. War immer der Meinungen das Plek Spiel reicht mir. Jetzt wo ich das gut beherrsche stelle ich fest was ich alles nicht kann und was ich aber können sollte bzw es muss weiter gehen...

OK. Das mit drn offenen Saiten macht Sinn. Ich sollte wahrscheinlich erstmal die Anschlaghand konditionieren.

Ich bin ein Freund vom Metronom. Sollte ich ganz klassisch mit Viertel anfangen und dann steigern oder macht es Sinn gleich mit Achteln zu starten,im langsamen Tempo?
 
Chicen picking klingt übrigens ohne plek in meinen Ohren deutlich besser, also mit Daumen und Zeigefinger. welche Skalen und welche Lage? Na ganz einfach alle. Du spielst einfach alle licks die du schon kennst mit chicken- statt flatpicking.
Das ist auch wirklich keine schwierige Technik, das ist schnell gelernt. Dafür klingt sie doch hier und da mal ganz einfach, wenn man sie akzentuiert einsetzt.

Hybrid picking musst du dafür nicht extra lernen - würde ich aber dennoch machen, da die Technik noch universeller einsetzbar ist. Und dass normales picking dafür Grundvoraussetzung ist würde ich durchaus unterstreichen.
 
Für Chicken Pickin' wäre auch ein Ohr und Auge auf Johnny Hiland zu werfen:
 
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Ich wage mal zu sagen, dass man so etwas wie "das Chicken Picking" überhaupt nicht definieren kann.
Es ist eine Vielzahl an Techniken und Einflüssen, die DEN Sound ausmachen.


Tipp: Viel Countrymusik hören! ;)

Johnny Hiland wurde ja bereits genannt.
Hier sind noch ein paar Anregungen:

James Burton:


Albert Lee:


Danny Gatton:


Brent Mason:


Brad Paisley:

https://www.youtube.com/watch?v=MxqXyWbwUHk


Viele von denen haben DVDs draußen. Man findet da schon ne Menge. Leider gibt's da keine Super-Logik, nach der man lernen könnte.

Grundsätzlich kommt man dem Thema näher, wenn man Licks lernt und versucht diese zu analysieren.
 
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Ich spiele sowas manchmal mit Plek und Fingern , manchmal nur mit den Fingern.

Ich bevorzuge den Sound und das Spielgefühl ohne Plek , aber in manchen Songs gehts halt nicht anders , weil andere Teile ein Pick verlangen .
Oft wechsle ich aber auch fleißen hin und her und klemme das Pick mit dem Mittelfinger der rechten Hand ein......

Eigentlich ist es nicht sonderlich kompliziert .Eine Note scharf anreißen , ähnlich wie beim Slappen am Bass und dabei entweder den Ton tatsächlich klingen lassen oder eben muten .

Das ganze ergänzt du mit ein paar Pedal -Steel Imitationslicks. Einer (oder auch mehrere) Töne bleibt stehen , der andere wird gebendet.

und dann klaust du noch ein paar Banjo Picking-Muster für die rechte Hand von den 5-Saitingen Kollegen.

Noch eine Prise offene Saite, einmal mischen und gut durchshütteln:

und fertig ist der Country-Sound.... ;)

grüße b.b.
 
Ich wage mal zu sagen, dass man so etwas wie "das Chicken Picking" überhaupt nicht definieren kann.
Es ist eine Vielzahl an Techniken und Einflüssen, die DEN Sound ausmachen.


Tipp: Viel Countrymusik hören! ;)

Johnny Hiland wurde ja bereits genannt.
Hier sind noch ein paar Anregungen:

James Burton:


Albert Lee:


Danny Gatton:


Brent Mason:


Brad Paisley:

https://www.youtube.com/watch?v=MxqXyWbwUHk


Viele von denen haben DVDs draußen. Man findet da schon ne Menge. Leider gibt's da keine Super-Logik, nach der man lernen könnte.

Grundsätzlich kommt man dem Thema näher, wenn man Licks lernt und versucht diese zu analysieren.


Holy Moly! So viel Coolness in einer Antwort! Sorry für OT... <3
 
Dankeschön für die ganzen tipps. Habe heute mal angegangen. Bin mal recht simpel mit Tonleiter, Leersaiten und einfachen liks gestartet. Ist schon mal eine umgewöhnung. Vorallem im timing bleiben. Ich sehe mit nachher mal die ganzen videos an.
 
Hallo @komposer

Wie kommst du beim chicken picking voran?
Ich habe nun das Gleiche vor. Da ich ein großer Fan des guten Albert Lee bin, möchte ich mein Repertoire um einige seiner Techniken erweitern. Dazu suche ich nach einem guten Buch (oder notfalls auch einer guten DVD), die mir den Einstieg erleichtert. Bist du diesbezüglich auch fündig geworden? Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar!:)

Gruß,
gammy
 

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