Charakter der Seymour Duncan P90?

drul
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Hallo,

in meiner Epiphone Les Paul `56 Goldtop waren beim Gebrauchtkauf bereits 2 SD Replacement Pickups verbaut (1B / 2N), zu denen ich eine Frage habe: aus dem (leider nicht direkten) Vergleich mit einer Gibson LP Studio mit P90s habe ich den Eindruck, dass die SDs etwas wenig Brillanz in den Höhen mitbringen. Da dies beim (Heißeren) Bridge Pickup stärker ausgeprägt ist, scheint mir das an dem recht hohen Output, den die SDs wohl ohnehin haben, zu liegen.

Kann wer dieses bestätigen oder habt Ihr andere Erfahrungen?

Ich spiele über einen Vox lil Nighttrain & Box und selbst voll aufgedrehte Höhen sind mir v.a. im cleanen Spiel fast noch zu wenig.

Ich denke durchaus darüber nach, die SDs gegen andere P90s (siehe G&B Vergleichstest) zu tauschen, obwohl ich mit dem Sound der PUs an sich eigentlich zufrieden bin, von obigem abgesehen.

Danke für Eure Beiträge.
 
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p90er sind sigle coils und haben mehr höhen als ein humbucker .
 
Hab in meiner Hagström den muffigen Hals-Humbucker gegen nen Seymour Duncan SSPH90 ausgetauscht und bin vollstens zufreieden damit - schön rotzig und offen, in meinen Ohren überhaupt nicht mehr dumpf (Amp: der 15 W-Nighttrain), aber eben nicht ganz so grell wie ein Strat-Singlecoil.
 
man könnte davon ausgehn, dass die sd's durch ne höhere windungszahl den stärkeren output bringen. Dann isses auch korrekt, dass dadurch ein paar höhen flöten gehn. aber wenn er selbst mit komplett offenem treble regler nicht spitz genug klingt würd ich mir mal die elektronik anschauen - vielleicht wurde da was nicht richtig verlötet beim pu - tausch
 
Nur ne Frage um Details zu klären:
Die Bezeichnung 1B bzw 2N dient bei den SD P90 zur Abstufung, 1 ist der schwächste und 3 der fetteste, N steht für Neck und B für Bridge...stimmt Deine Angabe, denn wer verbaut denn einen stärkeren PU am Hals als an der Bridge? Eine gängigere Kombi wäre 1N, 2B und ich muss xXCyXx zustimmen, wenns an Höhen mangelt stimmt was mit entweder den Potiwerten oder der Verschaltung nicht..
 
Oh ja - Du hast natürlich recht. 2B / 1N ist die Kombination. Die Verkabelung ist korrekt durchgeführt, aber könnte eine kalte Lötstelle den Sound in solchen Nuancen beeinflussen? Eigentlich denke ich mir wäre in einem solchen fall eher ein sehr deutlicher Unterschied hörbar was meint Ihr.
 
Die Verkabelung ist korrekt durchgeführt, aber könnte eine kalte Lötstelle den Sound in solchen Nuancen beeinflussen?
Glaube ich weniger. Check doch mal die Potiwerte.
Wenn 250k (steht auf dem Potigehäuse) verbaut wurden kann das der Grund sein. Die Werte können zwischen 220k und 280k schwanken. Und 220 wären auch bei einem P90 etwas niedrig.
In diesem Fall tauschst du die Potis gegen 500k aus. Was dann evtl. an Höhen zuviel sein könnte, nimmst du mit dem Tone-Poti zurück...

Ich hab in meiner Gibson Special P90 von Fralin eingebaut. Potiwerte liegen hier bei etwa 520k (Neck) und 460k (Bridge). Das Tone Poti des Bridge PU steht meistens nur auf 6 - 7.
Potis mit deinen "Wunschwerten" bekommst du hier: www.acys-lounge.de Einfach mal anrufen.
 
Höherer Output beim Hot P-90 sorgt keineswegs für Mängel bei den Höhen, auch 200k Potis, wenn du welche hättest, wirken nicht derart.
Wie groß ist denn der Abstand der Pickup-Schrauben zu den Saiten? Schraube ihn einfach einmal höher, bei einem Abstand jenseits der 3-4mm, schraube den PU tiefer, wenn er zu dicht (bei dem 1-2mm) an den Saiten sitzt.


Dass dir dieser Pickup insgesamt "lebloser" vorkommt, wenn dem so ist, liegt an dessen Konstruktion, er ist eben für Zerre ausgelegt. Ganz so zickig wie der SP-90-1 (vintage) B von SD ist er aber auch nicht.
 
danke für die verschiendenen Tipps - werd ich ausprobieren. "lebloser" trifft gegenüber dem 1B schon ganz gut zu. aber was meinst Du mit "ganz so zickig wie der 1B ist er aber auch nicht"?

Grüße
Uli

---------- Post hinzugefügt um 14:09:47 ---------- Letzter Beitrag war um 14:06:47 ----------

... aber wenn ein poti voll auf ist, nimmt es doch keinen Einfluss, oder etwa nicht?
 
"lebloser" trifft gegenüber dem 1B schon ganz gut zu. aber was meinst Du mit "ganz so zickig wie der 1B ist er aber auch nicht"?

Der SP90-1 für die Brückenposition wäre deutlich höhenlastiger, muss aber näher an die Saiten, wobei der Abstand noch fummeliger wird, und wirkt dort irgendwie auf seine Art auch ziemlich eindimensional. Das meinte ich mit zickig ;)
Es kommt eben dann doch auf das an, was man spielen will. Clean taugt der SP90-1 für die Brücke durchaus, heftige Zerre und es wird schnell auch sehr monoton, ähnlich dem SP90-2 wenn man ihn clean nutzt..

... aber wenn ein poti voll auf ist, nimmt es doch keinen Einfluss, oder etwa nicht?

Der Einfluss ist gering, daher meinte ich ja, dass es an den Potis nicht liegen wird. Trotzdem wirst du auch von anderen P-90 Nutzern hören, dass man das Spektrum dieser Pickups eher in den Höhen bedämpfen muss, per Volume bzw. Tonepot. Daher noch einmal die Frage, wie groß ist der Saitenabstand zu den Polschrauben?
 
hallo drul,

ich hatte eine epiphone lp 56 goldtop und hab die P-90 auch ausgetauscht, zuerst seymour duncan die mich nicht glücklich machten eben weniger höhen insgesamt "dumpfer, bassiger" dann hab ich Gibsons einbauen lassen und die waren für mich die IDEALLÖSUNG :)

ich bereu heut schon ein bisschen sie verkauft zu haben ...
 
hallo Zusammen, danke nochmal für Eure Tipps.

Ich habe mich jetzt entschieden, das Setup voerst zu belassen, da offensichtlich weder Potis noch PU-Saitenabstand etc "falsch" sind sondern die PUs eben so klingen wie es ihrer Charakteristik entspricht.

Stattdessen werde ich erstmal noch die schon länger geplante Modufikation des Bridge-Tauschs gegen eine ABM 2506 Bridge durchführen und eine zeit lang weiter mit den Soundsettings experimentieren.

Irgendwann mal hole ich mir dann vielleicht ein Set Lindy Fralin P90 Stock PUs .;)..

viele Grüße!
 
Ein TA-Vergleich in zwei unterschiedlichen Gitarren hat IMO kaum Aussasgekraft. Dazu sind die Unterschiede bei den PUs oft viel zu gering und werden durch den Gitarren-Charakter völlig überlagert...

Dennoch, ich bin mit meinem SD P90 nicht glücklich geworden (auf dem ein Aufkleber NIY :nix: prangt; der TA ist vermutlich 20 Jahre alt). Der PU war für mich klanglich erst erträglich, wenn ich gut 1/3 des Volumens zurück geregelt hatte. Darüber war dieser P90 so knallig und "zu", dass ich die Gitarre (Tele, Mahagoni Korpus) kaum gespielt hatte. Nachdem ich auf die Lindy Fralin Humcanceling PU gewechselt habe, war das eine ganz andere und viel angenehmere Gitarre geworden.
 

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