Channel EQ vs Bus EQ

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Moin , mir ist gerade aufgefallen , das die Bus EQ ja 6 "Bänder" haben , und die Channel EQ nur "4" . weiß jemand warum , reine Neugier , wir nutzen die Busse für Inear .
Haben die Bus EQs aber noch nicht angefaßt , sind alle off.
Die Channel EQs haben wir schon benutzt um die Micros : 2x Gitten + 4x Drums + 5x Vocals und 1 x Bass DI so einzustellen , das es sich für uns stimmig anhört .
Schönen 2. Advent an alle...
 
Eigenschaft
 
Mit den Kanal EQs kannst du die Klangformung der einzelnen Instrumente machen. Da verwendest du meist eher breite Q-Werte um das ganze musikalisch zu halten. Somit hat sich über die Jahre die Anzahl von vier Bändern als gut und ausreichend für die meisten Fälle herausgestellt. (BTW im Wing wurde die Anzahl auf 6 aufgestockt).
Beim Bus wird der EQ, vor allem wenn man damit einen klassischen Bühnenmonitor ansteuert, eher dafür verwendet um Unzulänglichkeiten im Raum zu korrigieren. Dafür sind eher schmale Q-Werte gut um diese „chirurgische“ Eingriffe möglichst klanglich unauffällig zu gestalten. Und da sind mehr Bänder immer hilfreich. Beim X/M32 daher 6, beim Wing sinds jetzt 8Bei Inear ist das aber nicht mehr soo wichtig.
Übrigens, graphic EQs sind im Vergleich zu den parametric EQs eher grob. Quasi Schlachtermesser vs Skalpell. Daher benutzt man die immer seltener zur Raumkorrektur.
 
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gerade fürs IEM sind die Bus-EQs enorm wichtig - vergleichbar mit den Höhen-/Mitten-/Bassregler deiner Stereoanlage. So kannst du sehr viel "Klang" aus deinen Ohrhörern herausholen. Das ist IMHO noch viel wichtiger, als bei wegdes, weil du dem Knopf im Ohr nicht "entfliehen" kannst, wie einem Wedge, dem man im wahrsten Sinne des Wortes "aus dem Wege gehen kann".
Channel-EQs sind ja auf die PA ausgerichtet, wenn man kein spezielles Signalsplitting betreibt oder ein eigens Monitorpult hat. Ein richtiges Monitoring ist eine Wissenschaft für sich und nicht umsonst ist das (bei größeren bands) ein eigener Job.
 
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Da hab ich mich wohl zu unpräzise ausgedrückt. Ich meinte dass bei Inear diese Korrektur von Raumeinflüssen im Master wegfällt und der EQ wieder klangformend eingesetzt werden kann. Sorry für die schlechte Formulierung.
 
sollte keine Kritik an deinem Posting sein @Mfk0815 - sondern ist nur als (weitere) Antwort auf die Frage des TEs gemeint. Hatte das schon so verstanden, wie du es gemeint hast.
 
Ich komme mit meinen In-Ears gut ohne Bus-EQ zurecht, aber ich finds ne gute Sache, um seine Hörer zu "entzerren", ihnen also einen lineareren Frequenzgang zu verpassen. Ich benutz da keine wissenschaftliche Methode, sondern lasse Musik laufen, die ich gut kenne, und drehe so dran rum, dass es für meine Ohren möglichst rund klingt. Ich kann nur empfehlen, das mal auszuprobieren! :)
 
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Ah , gut danke für die Infos......das mit der Mucke laufen lassen , das probier ich mal aus....
 
das mit der Mucke laufen lassen , das probier ich mal aus
das kannst du natürlich mal probieren, wird dir aber fürs IEM relativ wenig bringen, weil es sehr darauf ankommt, welche Mukke du da laufen lässt. Nur als Beispiel: wenn du eine relativ schlechte (nach heutigem Stand) Metallica-Nr abspielst, würdest du den EQ anders einstellen, als wenn du einen modernen Udo Lindenbergsong abspielst. Letztendlich - je nach system - bist du mehr oder weniger abhängig von dem, was der FOHler am EQ dreht (wenn du aus dem FOH-Pult post-EQ-signale bekommst. Dazu kommt, dass wir alle einen anderen "Soundgeschmack" haben, von eventuell verschiedenen Ohrhörern mal ganz abgesehen.
Wie gesagt, wenn du dein Pult als reine Monitorkonsole nutzen kannst, müssen nur die bandkollegen einen Kompromiss finden, wie jetzt die Gitarre, die Vocals, der Bass,... klingen soll, aber auch dann kann man mit dem Bus-EQ noch gewisse unterschiedliche Bedürfnisse unter den Musikern ausgleichen.
 
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da hast Du natürlich recht....wenn sich unsere Disziplin weiterhinentwickelt , zum festen Sound , läßt sich dann wohl erst der vorher eingegangene Kompromiß dann mit dem Bus EQ etwas ausbügeln....
 
wenn du eine relativ schlechte (nach heutigem Stand) Metallica-Nr abspielst, würdest du den EQ anders einstellen, als wenn du einen modernen Udo Lindenbergsong abspielst.
Stimmt. Ich hätte dazu sagen sollen, dass ich drei Kriterien habe, nach denen ich Referenzmusik auswähle:
1. Gut produziert
2. Entspricht in etwa dem Stil, den ich in der Band spiele
3. Der Mix gefällt mir

Punkt 3 ist für mich als Nicht-Profi tatsächlich gar nicht so unwichtig, weil ich die emotionale Verbindung zum Musikstück brauche, um besser zu bemerken, was klanglich meinen Spaß hemmt. Wenns Einwände dagegen gibt, lass ich mich immer gerne korrigieren, aber damit hab ich bisher bessere Erfahrungen gemacht, als wenn ich allgemein anerkannte Referenztracks benutze.
 

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