Cello richtig Abnehmen

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Maegondo
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Hi Leute,

also meine Band wird in kürze einen Unplugged-Gig geben und dafür haben wir uns nen Cellisten an Bord geholt. einziges problem is, dass der in den Proben immer sehr schlecht zu hören ist und deshalb wollte ich fragen, wie man so ein Cello denn am besten abnimmt? also wieviele Mikros, und wo positionieren? Wäre halt auch für die Bühne wichtig, weil an dem Cello kein Tonabnehmersystem oder so dran is.

danke schonmal für eure Antworten,

so long...

Maegondo
 
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Hmmm, das beste wäre wohl irgendwie noch ein tonabnhemer system zu besorgen!
Mit normalen mikros abnehmen ist wohl eher schlecht, einerseits vom sound her gibts da bestimmt bessere lösungen, aber vor allem beim konzert, also live, wird das wohl kaum was taugen.
Was für mich auch in die rubrik tonabnehmersysteme für celli fällt wären dann halt spezielle mikros, also entweder lavalier-mikros, gibts z.b. von akg oder spezielle streichinstrumenten-mikros von z.b sd systems.
Ansonsten könnte ein gutes normales kondensator-mikro,natürlich in passender größe, am besten vielleicht mit schwanenhals, euch auch gute dienste leisten.
Wollt ihr, oder könnt ihr es nur , mit normalen mikros machen werdet ihr wohl erst etwas rumprobieren müssen.
So weit ich weiß strahlen streichinstrumente meist in einem 45grad winkel ab (also den klang,schall).
Also sollte das mikro am besten leicht seitlich, eben 45grad, stehen.
Bei mir hat sich die linke sEite des cellos, also bei den hohen sAiten, als die vorteilhaftere und klanglich dann ausgewogenere erwiesen.
Bei mir muss ich mein mikro ziemlich dicht an mein cello stellen um einen guten sound zu kriegen, was halt sehr nagativ ist da das mit dem bogen manchmal etwas problematisch ist da ich zu mindest mein bogen recht doll schwinge und mich auch bewege beim spielen, was halt auch ein minuspunkt bei mikros im live-einsatz ist, da durch bewegungen der sound halt auch sehr stark variiert, was du bei speziellen mikros am steg oder piezo-pus im steg nicht hast.

Piezo pu´s brauchen vermutlich noch etwas bearbeitung des klangs da sonst das volumen fehlt, sprich da müsstet ihr noch n bisschen mit einem eq rumspielen und noch ein hall oder andere effekte dazu tun.
Hier z.b. ein piezo pu:http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/manufacturers_id/102105115/products
_id/221497?osCsid=a53e03f5109a218410418ece7fe2516b


Hier was von sd-systems, jetzt für violine und kontrabass sollte für cello vermutlich aber auch funktionieren, dann am besten das violinen-ding:
http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/manufacturers_id/115100000/products_id/230359?osCsid=a53e03f5109a218410418ece7fe2516b

Hier nochmal akg:
1.Schwanenhals: http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/manufacturers_id/97107103/products_id/221030?osCsid=a53e03f5109a218410418ece7fe2516b

2.Kontaktmikro (wird auf die decke des instruments "geklebt", würde aber auch etwas zeit beanspruchen da die richtige position auf der decke zu finden, müsste dann auf der rechten sEite, bei den tiefen sAiten, angebracht werden, würde denk ich ähnlich einem piezo pu klingen):
http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/manufacturers_id/97107103/products_id/221029?osCsid=a53e03f5109a218410418ece7fe2516b

JA, am besten wäre wohl so was wie das sd-system teil, wobei ihr mit entsprechender klangeinstellung auch mit piezos gute ergebnisse erreichen könnt.
Der fishman ist auch sehr in ordnung, den hab ich auch hat aber auch echt gedauert bis ich da einen wirklich guten sound hingekriegt hab.

Vielleicht habt ihr ja die möglichkeit vorher nochmal irgednwie eines der systeme zu testen, ansonsten könntet ihr mal bei ein paar geigenbauern vorbeischauen und die dazu interviewen.
Viele haben da halt noch etwas mehr ahnung, und einige bauen sogar selber tonabnehmer.
Also wenn du noch spezielle fragen hast ,rag noch mal nach ansonsten kannst du ja noch mal berichten wie ih das dann machen wollt.
Tschö

(apokalyptica spielen so weit ich da informiert bin auch mit dem fishman c-100, allerdings klingen die, wie schon erwähnt, nicht von alleine so sondern bedarfen noch "klangfördernden mitteln")
 
Vielen dank, sind ja schon sauviele Infos. Ich werd mal sehen, was ich mir von diesen Systemen auf die schnelle besorgen kann. werde auf jeden fall schaun, dass ich mal was davon ausprobiere, evtl. wie du gesagt hast bei nem laden für Streichinstrumente vorbeischaun und mich noch ein wenig beraten lassen. ich werde dir dann bericht erstatten, wie wir das ganze gelöst haben ;)
 
Also ich würde da eher eine Mikrofonierung bevorzugen...Ich hab an Geigen und Celli schon Tonabnehmer gehört und naja...wem der Klang gefällt...Es klingt halt ziemlich künstlich.
 
Ich hab selber nen ganz einfachen tonabnehmer und kann nicht behaupten dass das sehr künstlich klingt
man merkts schon aber mir persönlich gefällt der klang ausgesprochen gut aber ich steh auch auf nen guten apocalyptica-mäßigen sound
vor allem in verbindung mit dem richtigen verstärker!
außerdem werden dann die ganzen nebengeräusche nicht mit aufgenommen und es kann nicht wie beim mikro übersteuern
 
Hallo!
Ich hatte bei meiner Band so ein Mikro zum Ankleben bekommen. Klingt IMO im Vergleich zum Piezo am besten. Man muss beim Ablösen nur aufpassen, dass der Lack nicht verletzt wird. Ich hab es immer auf der linken Seite (neben tiefer Saite) untere Hälfte des f-Lochs geklebt. Meine Bandkollegin hatte sich so einen Piezoabnehmer gekauft, den man in den Steg reinklemmt. Es war eindeutig leiser und der Ton war ziemlich platt. Wie am Telefon. Ich empfehle daher das Klebmikro. Das Mikro mit Schwanenhals scheint aber auch nicht schlecht zu sein.
 
Ja, äh schuldigung das ich diesen alten thread wieder ausgegraben hab.
Ich war bis heute auch unzufrieden mit dem abgenommenen klang bei meinem cello jedoch heute eine ziemlich gute lösung gefunden.

Ich hab ein akg c419pp (kondensator-mikro mit schwanenhals zum anklemmen) und ein fishman c-100 piezo tonabnehmer.

Hatte jetzt immer das mikro benutzt weil mir der fishman nicht so gefiel, hab ihn heute mal wider ausgekramt und dann einfach mal beides kombiniert. Das mikro ein wenig lauter eingestellt als den TA, und bei dem Ta die Höhen rausgedreht so das die Höhen quasi nur vom mikro übernommen werden.

Das ergebnis: Unglaublich weicher und vor allem absolut natürlicher klang, keine bogenkratz geräusche oder irgendwelche andren störgeräusche wie lautes klopfen beim greifen etc.
Sehr ausgeglichener klang in allen lagen über alle saiten, kein quitschen und kratzen und ohrenbetäubende scharfe beißende töne auf der a-saite (wie das piezo-TA`s alleine gerne produzieren).
Vor allem ist der klang sehr voluminös was mir sonst immer fehlte, ich könnte mir denken dass das einfach daran liegt das es zwei unterschiedliche tonquellen gibt mit etwas unterschiedlicher klangfarbe oder so.

Nur zur anfälligkeit gegenüber rückkopplungen kann ich noch nichts sagen, aber für leute die einen natürlichen klang haben wollen wird es sich bestimmt lohnen das auch mal auszuprobieren, gerade wenn mensch alleine spielt und trotzdem verstärken möchte wäre dies mit ein bisschen hall drauf vielleicht echt gut geeignet.
Oder da wird das zimmer ,mit entsprechenden effekten, zur großen kirche (für leute wie auch mich die nicht so die möglichkeit haben in räumen mit ner coolen akustik zu spielen aber dies gern täten)

So, jetzt bin ich genug komische sprüche losgeworden.

P.S.:Das mikro hab ich übrigens etwa 10cm überhalb der decke etwas neben dem unteren ende des linken f-lochs (also bei der a-saite) positioniert, so dass sich grob ein 45°winkel zum f-loch ergibt.
 
ich hab mal eine frage: wie verstärkt ihr euer cello spiel? PA, Bassamp oder Akustikverstärker? oder ganz anders? habt ihr da empfehlungen?
 
Mein Tip:

Testen - bei mir hat sich mal ein Keyboardverstärker bewährt (rel. neutraler Klang) war vor ca. 10 Jahren, Marke Solton.

Hängt halt von deinen Klangvorstellungen ab.
 

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