Cello: Problem mit der G saite

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Hallo liebe Community :(

Ich habe leider ein großes Problem mit meinem Cello :( ...

Die G-Saite hört sich ab der 4ten lage wolfig und ziemlich dumpf an.. gar unschön!

Was kann ich eigentlich so tun..

Hier die Personalien des guten Stückes ^^:

Belgischer Steg 8 Monate alt

A- Larsen mittel 5 Monate alt
D- Evah Pirazzi Solist 5 Monate alt
G- Piatti Stark 8 Monate alt
C: Spirocore Wolfram 8 Monate alt

Akkustikus Saitenhalter


Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll :(

Schönen Gruß aus Kassel :)

Ingo
 
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Weis keiner, was ich machen könnte? Wolftöter hilft nicht :(
 
Hat sich denn seit dem neuen Steg was verändert? Klang es vorher besser? Wie kommst du auf die "wilde" Saitenkombination? Hast du noch alte Saiten um mal den Feher "Saite" auszuschließen?

Wirkliche Ideen hab ich grad keine, mehr Infos von dir können vielleicht helfen.

Grüße C&B
 
Moin,

Wolf: da kann ich garnix dazu sagen außer: da muß ein Fachmann ran!
Mit eigenen Bastellösungen kommt man da nicht wirklich weit, außer man hat n Glückstreffer gelandet.

Das Wesen des Wolfes ist: hundsgemein und hinterhältig.

Ein Wolftöter hilft nur in wenigen Fällen. Er ist wirksamer, wenn man ihn als Projektil einsetzt. :D


cheers, fiddle
 
Hat sich denn seit dem neuen Steg was verändert? Klang es vorher besser? Wie kommst du auf die "wilde" Saitenkombination? Hast du noch alte Saiten um mal den Feher "Saite" auszuschließen?

Wirkliche Ideen hab ich grad keine, mehr Infos von dir können vielleicht helfen.

Grüße C&B

Ne, mit dem Belgischen hat sich nichts verändert...
Und andere Saiten testete ich auch schon da drauf..
 
Hallo Cellissimo,
Zitat:"Die G-Saite hört sich ab der 4ten lage wolfig und ziemlich dumpf an.. gar unschön!"
Ich hab da mal eine Frage: Meinst du den gesamte Bereich aufwärts ab der vierten Lage oder wirklich nur einzelne Töne?
An meinem Cello (nur 20 Jahr altes Teil aus Mittenwald) hatte ich einen Ton, der eine starke Frequenzstörung verursachte, auch G-Saite. Das war allerdings ein sehr begrenzter Bereich der Saite.
Früher, wenn wir beim Geige üben sehr lange Zeit mit Dämpfer spielen mussten, hatte man in dem Augenblick, wenn wieder "echt" gespielt wird das Gefühl, das Instrument muss sich erst freischwingen, oder es hat sich an den Dämpfer "gewöhnt". Das hat dann schon mal einen Augenblick gedauert und wir haben dann auch von unten bis oben alles durchgespielt. So als ob sich die Geige erst "freischwingen" müsste. Gibt bestimmt gleich Kritik der Fachleute, aber wir alle hatten ähnliche Erfahrungen.
Bei meinem Cello hatte ich dann aus Wut über diesen einen Ton sehr lange Zeit mit "voller Power" nur diesen einen Ton gespielt. (Nachbarn informiert, Kopfhörer auf und dann mehrmals am Tag das Cello maltretiert). Zuerst wurde es nur langsam besser, dann hatte die Resonanzstörung einzelne brauchbare Unterbrechungen, aber später wurde es immer besser, als ob sich irgend etwas verändert und das Instrument nun verzögerungsfrei reagiert und sich keine Schwingungen addieren und auslöschen - auf deutsch das Problem habe ich nicht mehr.
Vielleicht muss das Cello nur mehr in dem Bereich gespielt werden, so das es sich an die höheren Schwingungen gewöhnt und dann besser klingt.
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
..wenn wieder "echt" gespielt wird das Gefühl, das Instrument muss sich erst freischwingen..

Ich kenn das auch, glaube aber, daß es eher die Ohren sind, die sich erst wieder an den Klang gewöhnen müssen.

Ich bin ja auch ein Freund von (ab und zu) Holzhammer-Lösungen: "schwing' endlich, du Sau!" :D ..solange auf dem Ton rumschrubben, bis der Wolf in die Knie geht. Allerdings höre ich das das erste mal, daß sowas klappt. Why not? Fakt ist, daß sich ein neues Instrument erst einschwingen muß, also passiert da was im Holz - es bilden sich Schwingflächen. (Vgl. Zinn-Orgelpfeife, die sich auch auf einen Ton einrichtet). Ob der Wolf tatsächlich komplett verschwindet, ist die Frage. Normalerweise wird er nur dorthin verschoben, wo er nicht stört. Ein Didgeridoo, in das man hineinbläst und singt, bildet bei leichter Verschiebung genau das gleiche aus (einen Wolf), nur daß man es hier will. Ein Wolf ist also ein Zusammenspiel zwischen einer Grundfrequenz und einer 2. Frequenz (der Saite). Verschiebt man die Grundfrequenz (indem man das Instrument umknetet), dann müßte der Wolf noch da sein, nur woanders.
Nichts anderes macht ein Geigenbauer. Er versucht den Wolf in eine andere Ton-Ecke zu verbannen.

Also, das kann schon klappen. Ich find die Idee echt spitze. Nur nicht zu große Hoffnungen reinlegen.


cheers, fiddle

p.s. die höheren Lagen auf der G-Saite sind bei Celli relativ häufig "verwolft". Also nix ungewöhnliches.
 
Hallo Fiddl,
ich hab ja auch nicht geschrieben, wieviel Tage ich gefoltert habe und einmal bin ich auch gegengetreten, vielleicht lags daran :)
Vorgestern mußte ich meinen Akustikbass verstimmen, weil ich die Gitarren schon leicht! verstimmt aufgenommen hatte und nicht alles nochmal machen wollte. Er war seit 10 Jahren immer in der selben Stimmung und nun in der Grundstimmung ganz leicht höher (natürlich nicht bis zum nächsten Halbton) Schon beim Stimmen hatte ich das Gefühl, er schwingt anders und ist etwas leiser.
Ich werd wohl mal mal mit gleichem Pegel aufnehmen und die Wellenhöhe vergleichen (mit Messschieber) Aber es wird so sein, daß Instrumente Töne lernen, die sind ja nicht blöd :) oder die Schwächung der Molekularstruktur durch Schwingung wirkt sich positiv aus hi hi
Viele Grüße
 
Hallo liebe Community :(

Ich habe leider ein großes Problem mit meinem Cello :( ...

Die G-Saite hört sich ab der 4ten lage wolfig und ziemlich dumpf an.. gar unschön!

Was kann ich eigentlich so tun..

Hier die Personalien des guten Stückes ^^:

Belgischer Steg 8 Monate alt

A- Larsen mittel 5 Monate alt
D- Evah Pirazzi Solist 5 Monate alt
G- Piatti Stark 8 Monate alt
C: Spirocore Wolfram 8 Monate alt

Akkustikus Saitenhalter


Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll :(

Schönen Gruß aus Kassel :)

Ingo
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Gruß
auf meine 100 Jahre altes Cello habe ich gleiches Problem mit G Saite. Ich möchte da ein Paar Gedanken austauschen, und zwar-es wird wahrscheinlich helfen, eine bessere G Saite ausprobieren. Für mich zurzeit das ist Il Cannone W&B. Obwohl Evah Pirazzi "grün" Soloist ist auch super, und hält jahrelang. Besonders würde sehr gut zum Ihre D Saite passen. Zumindest finde ich, dass aus diesem setup deutlich stärkere D Saite überschattet G Saite. Zweitens-letzte Zeit spielt Klima verrückt. Wirklich. Man wechselt und bewegt die Stege und Saiten und Kolophonium hin und her, um überhaupt die relativ ruhige Spielverhältnisse zu kriegen. Und belgische Steg fördert den Wolf! Also, ich meine stärkere G Saite aufsetzen, helleres Kolophonium (Kaplan oder Pirastro Gold, oder Larsen), und doch zum Geigenbauer gehen. Das hilft manchmal) Nur so um sicher zu sein, ob Stimmstock noch gerade steht)
Frohes Neues
Andrejcello
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andrejcello,

willkommen hier im Musikerboard bei uns Streicher:innen. Der Threadersteller ist leider seit über 10 Jahren nicht mehr hier aktiv, keine Ahnung, ob er noch passiv mitliest und sich äußern will. Leider wissen wir nicht, wie das ausgegangen ist, der Versuch, den Wolf zu verschieben und "zwingen des Klangs" kenne ich auch, hilft manchmal.

Grüße
Cello
 
Hallo, und Danke) ja, beim schreiben hier war ich gewarnt, dass Thread ist schon seit Jahren nicht mehr besucht ist. Aber der Wolf macht uns alle Sorgen, und es wird immer so bleiben. Hierher bin ich gelandet, weil ich auf Google "G Saite Problem" getippt habe) Ganz genau, ich meinte, wenn ein Ton des Cellokörpers(Wolf) ungefähr ein E(oder F, oder Fis) ist, dann eine stärkere (oder steiffere auf Torsion) G Saite zusammen mit hellerem Kolophonium gibt die Möglichkeit, eigenes E(oder F,Fis) doch durchspielen zu können. Ich erinnere, ich hätte ein tierisches Problem gleich am Anfang von Beethoven 3 Sonate, zweite Ton)) Und dann auf Evah Pirazzi gewechselt, und meine erste Melos hell gekauft. Wolf ist verschwunden. Nur manchmal grinst er jetzt auf D Saite)
 
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