Celestion V30 - Warum stehen so viele drauf?

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Die Frage drängt sich mir echt immer wieder auf.

Ich habe ein Engl 212 Pro Evo, ich habe zwei Harley Benton G212 mit V30, eine horizontale und eine vertikale.

Über die Boxen habe ich bisher einen Marshall DSL20HR, einen Engl Powerball II, Engl Screamer und einen Marshall Vintage Modern gespielt.

Immer und wirklich immer sind mir die V30 zu grell und schrill. Das tut richtig in den Ohren weh und mein Ohrenarzt hat mir vor Jahren schon bescheinigt, dass ich in den hohen Frequenzen eher taub bin.

Ich muss dann Treble und auch Middle meist rel. weit zurückdrehen bzw. das Volume Poti rel. zudrehen. Aber das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Ich weiß, es gibt wahrscheinlich schon genug Diskussionen um den V30... trotzdem interessiert es mich und will mich nicht durch zig Foren und Seiten kämpfen.

Vor allem lese ich gerade nen 84 Seiten Thread über meinen DSL20HR und immer wird der V30 empfohlen.... Ich verstehs halt nicht :)

Mir gehts nicht um Empfehlungen. Die V30 sind in allen Cabs entfernt. :D

Ich habe einiges probiert. Ich war mit allen Versuchen viel glücklicher als mit den V30, aber letztendlich hab ich jetzt eine Kombination gefunden, die in allen 3 Cabs gleich gut funktioniert. Und ich möchte sie nicht mehr missen.

Ich habe jetzt bei allen eine Kombination aus WGS ET65 und einem Jensen Falcon. Ich finds einfach nur geil.

Aber was hat es mit diesem schrillen V30 auf sich. Jeder spielt sie, jeder empfiehlt sie, jeder Hersteller verbaut sie. Ich finde ihn schrecklich :D
 
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Mögen die Spiele beginnen :evil::opa::mampf:
 
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Allein gespielt ist das eine, aber die setzen sich im Mix halt gnadenlos durch.
Dadurch brauchste nicht so leistungsstarke Amps, und man kann sie auch schlecht einstellen, sie kommen trotzdem durch.

Dazu kommt, dass sie gut verfügbar sind. Celestion produziert sie weiterhin am laufenden Band, sie sind "out of the Box" schon direkt nutzbar, und in vielen OEM Boxen werden sie auch aus diesen Gründen verbaut.
 
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Hmm, kommt mir irgendwie so vor als hätte es das Thema schon gegeben. Aber erstmal finden in den Ergebnissen die die Suche nach "V30" zu Tage fördert. :D

Den hier hab ich auf die Schnelle entdeckt: Warum V30?

Und der hier könnte auch interessant für Dich sein: Der "Genervt vom Celestion Vintage 30" thread
:evil:
 
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Mögen die Spiele beginnen :evil::opa::mampf:
So was in der Art hab ich mir auch gedacht. Ich hatte ja lange mit mir gerungen :)

Hmm, kommt mir irgendwie so vor als hätte es das Thema schon gegeben. Aber erstmal finden in den Ergebnissen die die Suche nach "V30" zu Tage fördert. :D
Ok, sry, war vorhin ein Spontanschuss in den Biergarten. Hätte erstmal suchen sollen, aber der Bauch war leer und die Zeit knapp :D
Ich lese :D
 
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Hi zusamm,

ein nicht so uninteressantes Thema, auch wenn es (scheinbar!) schon tot diskutiert wurde...

Reell geht es gnadenlos in den Grenzbereich von Theorie und Praxis.
Jeder von uns hat scheinbar einen Wunschklang im Kopf. Wenn man nun anfängt dahingehend zu forschen sind schnell die Gitarrenboxen Thema, weil deren Einfluss auf den Gesamtklang doch sehr hoch ist.
Steht man allein im Proberaum oder hat sein Setup zuhause werden schnell die Aspekte ausgemacht, die nicht so gefallen-allem voran dieses Kratzen im Gesamtsound, ja wenn man genau hinhört und nochmal genauer hinhört und.....klingt es ekelhaft, vorallem bei ein paar Speakern und natürlich prädestiniert dem Vintage 30...
Nun fängt die Suche an: der Speaker, ein anderer, es wird getauscht...irgendwann wird`s gut und....oh nein, man stellt fest, dass dieses Setup dann im Bandkontext sich nicht mehr so gut durchsetzt.

Gitarristen die darauf angewiesen sind dass ihr Setup auf der Bühne funktioniert weil sie viel Live spielen machen sich darüber wenig Gedanken und lassen den Amp laufen...oft mit Vintage 30ern, weil man sich damit hört, basta.

Ich hab ne recht lange Reise hinter mir was das angeht. Früher hatte ich ne Custom 4/12er (HOS Varioflex). Am Anfang mit Vintage 30...die waren mir irgendwann zu schrill-mit dem Alter wird man empfindlicher!
Hab dann ziemlich viel durchgetestet und gewechselt. Nun ja, sie klang dann schon immer angenehmer, aber nicht besser in Live-Situationen, weil sie schlechter hörbar war. Eigentlich war die V30 Version Live die beste.
Ich schaffte es erst einen nicht so beissenden Klang hörbar zu machen, als ich auf 2/12er mit Dumble-Öffnung plus 4/10er mit alten Fanes umstieg...weil die einzigen Speaker die in meinen Ohren und meinem Amp-Setup die Balance schaffen (Eminence Swamp Thang) viel Gehäusevolumen und ne offene Konstruktion brauchen...

Und ganz ehrlich: Vintage 30 gehen in gut und resonant klingenden Boxen immer gut...einfach von der "Höhenkeule" etwas wegdrehen, fertig.
Warum sollen sie dann nicht zu einem Standard werden?

Gruss,
Bernie
 
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Das finde ich wahnsinnig interessant! :facepalm2:

.... und jetzt? Soll man Dir zustimmen, oder hättest Du gern "Gegenwind"? Und würdest du deine Meinung ggf. ändern wollen?
Und soll ich dir jetzt antworten auf ein Thema das dich eh nicht interessiert? Oder würdest du deine Meinung ggf. ändern wollen und das Thema interessant finden, wenn ich jetzt richtig antworte :p

Nein, mich interessiert einfach, was es mit dem Speaker auf sich hat, da ich jetzt schon einige Amps und 3 verschieden Cabs mit V30 hatte und ich sie immer gruselig fand. Ist ja nicht so, dass ich ein komplett anderes Gehör als andere hab. Und ich möchte einfach nur wissen, mach ich was falsch, klingt der wirklich so, wie ich ihn empfinde. Denn irgendwas scheint er ja zu haben, sonst würde ihn nicht jeder verbauen und spielen.

Ich habe mich durch die anderen Threads gelesen und Punkt A) Er kommt im Mix wohl super durch. Hab ich aber bisher mit den anderen Speakern im Proberaum keine Probleme. DA wir nur für uns spielen, kann ich Live Situationen nicht beurteilen. Punkt B) Er braucht wohl eine rel. lange Einspielzeit. Geduld ist bei so was einfach nicht meine Stärke. :D

Also ich bin schon halbwegs zufrieden mit den Infos. Was ich daraus für mich ziehe. Wenn ich mal ne Chance habe, ein gut eingespieltes Cab zu spielen oder zu leihen, werde ich es tun und mir nochmal ein neues Bild der Speaker verschaffen. :)
 
Mit den V30ern ist es doch ähnlich wie mit den EMGs. Für den guten Metalsound angeblich ein 'must have', weil viele bekannte Leute die Dinger für ihren Sound genutzt haben... Es gibt ja noch unendlich viele andere gute Speaker und Kombinationen. Aber wie lange will man probieren und Zeit aufwenden, um Sachen zu testen? Eigentlich fast unmöglich, deshalb greift man auf 'bewährtes' zurück.

Ich weiß nicht wie die Dinger bei einer Telecaster und Country klingen. Ich kann für meinen Teil bei Highgain und/ oder Zerre das angeblich Schrille überhaupt nicht bestätigen. Was stimmt ist, das die Dinger Lautstärke brauchen. Selbst eine 112er ist für die normale Mietwohnung, meiner Meinung nach, schon zu viel des Guten. Die Dinger müssen flattern. Evtl. verhält es sich anders, wenn man eine gebrauchte Box kauft, die jahrelang auf Last lief. Mag sein, das die auch zu Hause dann auf Bedroom gut gehen. Hier fehlt mir aber die Erfahrung.

Ich werde meine 112er Palmer wahrscheinlich gegen meine 412er im Proberaum mal antreten lassen. Da kann die sich dann mal austoben...
 
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Ich kann für meinen Teil bei Highgain und/ oder Zerre das angeblich Schrille überhaupt nicht bestätigen.
Es geht nicht um Schrill, sondern um kratzige Höhen und dieses Mittentröten in den hohen Mitten.
Das ist bei keinen anderen Lautsprechern so extrem.
 
und dieses Mittentröten in den hohen Mitten.

So sehr ich Deine Kompetenz schätze, aber damit kann ich nix anfangen! Die Frage, die jetzt bleibt ist: Warum das Ding dann so oft im Metalbereich vertreten ist? Wenn der laut gefahren wird, hör ich da nix von. Entweder liegt es an meinem Gehör, oder mir fehlt der Vergleich!? Aber es ist ja jedem selbst überlassen, gefällt, oder gefällt nicht. Aber dann fangen wir, wie so oft, wieder von vorn an... in welcher Box ist das Ding verbaut, welches Top usw.

An diesem Speaker scheiden sich halt die Geister und eigentlich hat jeder Recht oder auch nicht.
 
aber damit kann ich nix anfangen
Mit der Formulierung oder was?
Die V30 haben sehr starke und penetrante Hochmitten. Alleine gespielt kanns eben ein Tröten sein, aber dies Tröten drückt das Signal durch die Band, und lässt die Gitarre fast nie im Mix untergehen.
Warum das Ding dann so oft im Metalbereich vertreten ist?
Weils sehr präsente Mitten und ein relativ tightes Lowend hat.
Früher haste die Mitten im Amp gepusht, damit die Kisten den saturierten Klang kriegen und sich gut genug durchsetzen, und mit den V30 und stark verzerrenden Amps kommste auch so durch, und kannst viel mehr mit dem Charakter des Amps spielen.
oder mir fehlt der Vergleich!?
Kann gut sein.
Aber es ist ja jedem selbst überlassen, gefällt, oder gefällt nicht.
Das sowieso. Hier gehts ja nicht um ne Negativwertung, sondern um die Analyse, warum manche die Teller mögen, und manche nicht.
 
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Ich bin ja eher so im Blues Rock Bereich unterwegs und High Gain brauche ich so gut wie nie. Zu ca. 3/4tel sogar eher ziemlich clean.
Das im Ohr, habe ich mich damals auf die Suche nach einem mir gefallenden Speaker für meine Großmann Isolation Box gemacht und da bin ich aufgrund von Soundclips beim V30 gelandet. Der klang für mich klar, transparent und präsent, ohne das mich das bestimmte Frequenzen gestört hätten. Später wollte ich es dann noch mal wissen und hab in Richtung Alnico (Jensen Blackbird) investiert, aber das war für mich eher in Nuancen (noch) besser.
Aufgrund des gewissen Hype der hier im Forum um WGS gemacht wird, habe ich dann mal deren Greenback Pendants, die aber etwas mehr Leistung abkönnen, für meine 2x12er Box bestellt. Die sind auch ok. ,aber heute würde dennoch V30 nehmen, die auch in meiner Bogner 1x12er verbaut sind. Die nutze ich idR live und im Probenraum, allerdings auch mit Deeflex Paddel.
Das nehme ich oben drauf dann auch noch mit einem SM57 ab, hatte aber noch nie ein Problem meine Gitarre nicht hören zu können...
Also nach einigem Testen und Probieren, sind das für mich gute Lautsprecher.
 
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Meine 2 Cents...

Wenn jemand den Klang des V30 zu harsch empfindet...
Spielt er einen bereits gut eingespielten V30?
Hat die Box ausreichend Volumen?

Beides beeinflußt den Klang des V30

Habe eine HB 212 vintage und die war anfangs sehr harsch.. ich war enttäuscht.
Dann habe ich noch ne 412 mit nur zwei Speakern bestückt und eines davon ist ein V30, alt und eingespielt.. der klingt da alles andere als harsch

Die Dinger drücken halt in den Mitten und sorgen für durchsetzungsfähige Sounds..
Und bleiben auch bei mehr Bass Anteil und höheren Verzerrungen straff im Sound..

Also schon einige positive Eigenschaften.
Nur wenn man sie meint im Wohnzimmer nutzen zu müssen kann es sein dass einem das nicht gefällt..

Ist ja auch so wenn man stand alone einen Sound fährt der im Band Mix gut raus kommt.. der springt einem gern mal förmlich ins Gesicht und mit weniger Mitten klingt es angenehmer.

Es liegt nicht am Speaker sondern eher am falschen Einsatzgebiet
 
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Wie schon gesagt wurde, passt ein Vintage 30 gut zu High Gain und setzt sich in der Band gut durch. Außerdem hatte er für die Zeit eine hohe Belastbarkeit und war somit gut geeignet ordentlich laut zu spielen (und laut Fletcher-Munson wirken die Mitten dann ja nicht so betont wie bei geringen Lautstärken). Schaut man sich jetzt die Gitarrenmusik der 80er und 90er an (von Hair Metal über Grunge bis Nu Metal), dann ist klar, dass dieser Lautsprecher ein Erfolg wurde. Viele bekannte Gitarristen dieser Zeit setzten ihn ein und tun dies auch heute noch. Dementsprechend bekannt und beliebt ist er. Logisch, dass ihn die Hersteller da gerne in ihre Boxen bauen.

Meine erste Box war dann auch eine 1x12" von ENGL mit Vintage 30. Klanglich hat sie mir gefallen, aber im Probenraum schrie sie mir bei bestimmten cleanen/chrunchigen Tönen schrill ins Ohr - vermutlich lagen diese genau im Bereich der vom Speaker betonten oberen Mitten (und wir sind einfach nicht laut genug). Darum habe ich nach Alternativen gesucht. Mein aktueller Liebling ist jetzt der Celestion Century Vintage. Im Prinzip wurde er nach dem gleichen Ansatz entwickelt wie damals der V30: klassischer Ton mit modernen Materialien, dank Neodym Magnet ist er sehr leicht geworden und spielt sich auch leise gut.

Was mich mehr stört als die vielen Vintage 30 im mittleren bis oberen Preissegment sind die vielen Celestion Seventy 80 im Einsteigerbereich. Der klingt in meinen Ohren wirklich nicht gut, irgendwie leblos und kantig. Aber man kann "Celestion" auf die Box schreiben...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Es liegt nicht am Speaker sondern eher am falschen Einsatzgebiet
Das wollte ich auch sagen.
 
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Die V30 haben sehr starke und penetrante Hochmitten. Alleine gespielt kanns eben ein Tröten sein, aber dies Tröten drückt das Signal durch die Band, und lässt die Gitarre fast nie im Mix untergehen.

Erzähl das mal Slayer...:D!

Weils sehr präsente Mitten und ein relativ tightes Lowend hat.
Früher haste die Mitten im Amp gepusht, damit die Kisten den saturierten Klang kriegen und sich gut genug durchsetzen, und mit den V30 und stark verzerrenden Amps kommste auch so durch, und kannst viel mehr mit dem Charakter des Amps spielen.

Dann passt doch alles! Wenn ich einen Speaker habe, der den Amp fordert und mir mehr Möglichkeiten gibt, ist doch alles tutti?!

@RockTone
Das kann man so stehen lassen ;)!
 
@crazy-iwan Welche Box bzw. Speaker spielst du?
 
Kein Plan was das ist :ugly: Nutzt du diese Box mit dem JVM?
 

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