Celesta

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cirro
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Hallo!

Weiß jemand von euch was so eine 5 oder 5 1/2 Oktaven Celesta (z.B. von Schmiedmayer) kostet?
Ich habe irgendwo geslesen um die 40.000 Euro aber das währe ja wohl ein total übertriebener Wucherpreispreis.

Eigentlich dürften die dinger doch gaernicht so unendlich viel kosten wo es sich doch "nur" um Metallplatten bzw. Röhren handelt die dann von Hämmerchen angeschlagen werden.
Die Technik dürte doch einfacher sein als beim Klavier.

Kennt jemand von euch noch andere Celestahersteller und wo man in Berlin so ein gerät mal testen könnte?
 
Eigenschaft
 
@Wenn Du eine Celesta erheblich billiger bauen kannst, probiere ich Dein Exemplar nach Fertigstellung gerne mal aus... ;-))

Celesten werden nur in Kleinstauflagen für Opernhäuser und Konzertsäle gebaut und da sie fast ewig halten, dürfte der Bedarf extrem gering sein. Zumal sich selbst dort bisweilen elektronische Nachahmungsinstrumente breit machen. Mein uraltes FM-Piano Yamaha PF-15 hat eine allgemein gelobte Celesta-Kopie.

Ob z.B. die Pariser Firma Mustel als Erfinder der Celesta noch Instrumente baut, weiß ich nicht. Aber es werden noch gelegentlich Mustel-Celesten gehandelt.
http://pro-piano.stores.yahoo.net/cemu40ocmdao.html

Auf einer Frankfurter Musikmesse konnte ich Schiedmeyer-Celesten mit unterschiedichen Tastenumfängen anspielen. Wenn man bedenkt. dass Maschinenpark und Konstruktionskenntnisse für derartig geringe Stückzahlen bereit gehalten werden müssen, und der Bau von Celesten nur als Nischenprodukt quasi wie ein "Steckenpferd" einer Klavierbaufirma betrieben werden kann, verwundern die Preise in Höhe eines guten Flügels überhaupt nicht.

Bestimmt wäre der eine oder andere Orgel- oder Cembalobauer willens und fähig, Celesten nachzubauen, denn das Patent von 1886 dürfte abgelaufen sein. Es scheint sich aber nicht zu lohnen.

Gruß
 
Von Yamaha gibts die Dinger auch; wahrscheinlich nicht zu so einem ausgeprägten "Abwehrpreis" und sicher auch in guter Qualität.
Aber der Preis ist sicher höher als der eines Pianos da aufgrund der Röhrengröße bzw. - Anordnung nur teilweise Pianoteile verwendet werden können und die Stückzahl auch in keinem Verhältnis steht.

http://www.yamaha-europe.com/yamaha...nts/10_pianos/20_pianos/30_celesta/index.html

Wär sicher ne Marktlücke für die Chinesen; um den Preis des Schiedmeyers bauten die Dir den vermutlich in Einzelanfertigunghandarbeitsqualität inkl. Lieferung frei Haus......:D
 
Weiß jemand von euch was so eine 5 oder 5 1/2 Oktaven Celesta (z.B. von Schmiedmayer) kostet? Ich habe irgendwo geslesen um die 40.000 Euro aber das währe ja wohl ein total übertriebener Wucherpreispreis.

Wie kommst du zu der Einschätzung "Wucherpreis"?

Schiedmayer ist m.W. die einzigste Firma, die 5 1/2-oktavige Celesten herstellt. Ein paar Preisbeispiele in Dollar gibt's hier, und zwar zwischen $36,625.00 und $47,350.00.

Eigentlich dürften die dinger doch gaernicht so unendlich viel kosten

Naja, die Herstellung ist halt aufwändig, der Markt extrem klein. Wenn die Werbeaussagen hier und hier der Realität nur halbwegs nahekommen, liegen darin die Preise begründet (Zitat aus dem zweiten Link):

Tatsächlich ist der Bau eines Schiedmayer-Instruments weit gehend feinste Handarbeit; Fachkenntnis und Erfahrung wirken sich ebenso unmittelbar auf die Bau- und Klangqualität aus wie die Güte der verwendeten Materialien. Entsprechend lange wird unter anderem das harte Rotbuchenholz für den Bau der Resonatoren gelagert; der Klangstahl wird nach den Anforderungen von Schiedmayer angefertigt. An einer Celesta wird bis zu zwei Monate lang gearbeitet – jährlich werden nur 24 bis 26 Instrumente fertig gestellt.

Kennt jemand von euch noch andere Celestahersteller und wo man in Berlin so ein gerät mal testen könnte?

In den Musikhochschulen, in der Philharmonie, in den Opern- und Rundfunkhäusern werden vielleicht ein dutzend Celesten in Berlin aufzutreiben sein. Die Korrepetitoren und Assistenzdirigenten an den Opernhäusern müßten da am besten Bescheid wissen, da die ja die Instrumente in Aufführungen im Regelfall spielen.

Harald
 

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