
cedifra
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Zeit Geht Review:
Dass junge von Rap begeisterte Menschen ihre Werke im Internet präsentieren, ist bei weitem keine Seltenheit. Vielmals werden dabei nach wenigen Wochen oder Monaten am Mic unfertige und unausgereifte Werke der Öffentlichkeit und des öfteren auch der Lächerlichkeit Preis gegeben. Nicht so im Falle von Cedifra. Gemeinsam mit seinem Partner in Crime Shenlong, mit dem er die CnS-Crew bildet, feilte er über Jahre an Skills und Sound, bis im vergangenen Jahr das Kollabalbum Terms and Conditions und wenig später die EP Terms and Condtions 2 veröffentlicht wurde. Von da an widmete sich der in Bonn geboren und mittlerweile seit mehreren Jahren in Sydney beheimatete Cedifra seinem Solodebüt Zeit geht. Allein dass die komplett von Shenlong produzierte Scheibe Gastauftritte von Rap-Legende Masta Ace und dessen emC-Kollegen Punchline aufweisen kann, macht einen Hörgang lohnenswert.
Wirft man zunächst einen Blick auf die Tracklist von Zeit geht, fällt, wie auch schon bei Terms and Conditions, die hohe Anzahl an Skits auf. Diese zeigen Szenen aus dem Aufnahmeprozess oder von Cedifra verfasste Gedichte in deutscher und englischer Sprache, mal vorgetragen vom bekannten österreichischen Dokumentarfilm-Sprecher und -Produzenten Wolfgang Rohr, der australischen Sängerin Miss Murphy oder dem 26-jährigen Protagonisten selbst, die weitere Einblicke in seine Gedanken geben. Beim zweiten Blick auf die Tracklist springen dem Hörer natürlich die hochkarätigen Features in Form von Masta Ace, der sogar zwei mal vertreten ist und Punchline ins Auge.
Dies charakterisiert den Beat von Celebrate mit Punchline perfekt und inhaltlich ist der Name ist Programm. Hier wird an Tage erinnert, an denen alles ganz einfach ist. Diese Leichtigkeit bildet einen schönen Gegenpol zum ansonsten eher schwerverdaulichen und kopflastigen Rest des Albums. In diese Kategorie fällt auch Dormrates, einer der wenigen Solotracks, bei dem Cedifra eine zu Grunde gegangene Beziehung verarbeitet. Hier wird dem Hörer auf einem gitarren-basierten Instrumental nahe gelegt sich nicht zu lange mit Vergangenem aufzuhalten, sondern lieber nach vorne zu blicken:
Eine Piano-Melodie bildet die Grundlage für Ein bischen Regen, auf dem Cedifra und Feature-Gast Jayo auf der einen Seite gegen das System und dessen Auswirkungen auf das Leben wettern und auf der anderen Seite trotzdem einen Hoffnungsschimmer aufzeigen. Obwohl Cedifra stark loslegt, glänzt besonders Lokalkollege Jayo:
So etwas wie die erste Single, stellt Persona dar, für das kürzlich in Sydney ein Video gedreht wurde. Dafür holt sich der Wahl-Australier erneut die hochtalentierte Miss Murphy und darüber hinaus den ehemaligen Nas-Tour-Support L-Fresh The Lion ins Boot. Dezentes Gitarrengezupfe begleitet Cedifra's und L-Fresh's Kampf gegen die Wirren des Alltag, wo bei alle Beteiligten eine starke Vorstellung abliefern.Zum Abschluss des Albums hauchen Cedifra und Shenlong dem bereits einige Jahre alten Titelsong Zeit geht neues Leben. Das komplett restaurierte Instrumental und überarbeitet Parts, sorgen dafür dass man das Stück kaum wieder erkennen kann. Ein würdiger Abschluss.
(von Lukas Walbröl, Freier Redakteur)
Das Album findet Ihr auf www.cedifra.com
oder online:

Dass junge von Rap begeisterte Menschen ihre Werke im Internet präsentieren, ist bei weitem keine Seltenheit. Vielmals werden dabei nach wenigen Wochen oder Monaten am Mic unfertige und unausgereifte Werke der Öffentlichkeit und des öfteren auch der Lächerlichkeit Preis gegeben. Nicht so im Falle von Cedifra. Gemeinsam mit seinem Partner in Crime Shenlong, mit dem er die CnS-Crew bildet, feilte er über Jahre an Skills und Sound, bis im vergangenen Jahr das Kollabalbum Terms and Conditions und wenig später die EP Terms and Condtions 2 veröffentlicht wurde. Von da an widmete sich der in Bonn geboren und mittlerweile seit mehreren Jahren in Sydney beheimatete Cedifra seinem Solodebüt Zeit geht. Allein dass die komplett von Shenlong produzierte Scheibe Gastauftritte von Rap-Legende Masta Ace und dessen emC-Kollegen Punchline aufweisen kann, macht einen Hörgang lohnenswert.
Wirft man zunächst einen Blick auf die Tracklist von Zeit geht, fällt, wie auch schon bei Terms and Conditions, die hohe Anzahl an Skits auf. Diese zeigen Szenen aus dem Aufnahmeprozess oder von Cedifra verfasste Gedichte in deutscher und englischer Sprache, mal vorgetragen vom bekannten österreichischen Dokumentarfilm-Sprecher und -Produzenten Wolfgang Rohr, der australischen Sängerin Miss Murphy oder dem 26-jährigen Protagonisten selbst, die weitere Einblicke in seine Gedanken geben. Beim zweiten Blick auf die Tracklist springen dem Hörer natürlich die hochkarätigen Features in Form von Masta Ace, der sogar zwei mal vertreten ist und Punchline ins Auge.
Wie smooth kann dieser Beat sein? Saug ihn tief ein /Atme sein Wahrheit, diese Klarheit, saug sie tief rein /Gib ihm dein Leben, atme aus, sag mir dann was du siehst /Sind die Gedanken wunderschön? Ist es das Paradies /
Das Radio spielt alte Lieder, draußen fängt's zu dämmern an / Ich frag mich, ob Gedanken machen wirklich etwas ändern kann / Respekt ist was uns bleiben sollte, doch hab ich meinen verlegt / Suche in vergangenen Tagen, finde nichts nur Zeit vergeht.
Denn ganz egal wie sehr ich auch gefrustet bin vom Leben / Ich muss merken, dass das meiste kommt vom Luxus den wir leben.
(von Lukas Walbröl, Freier Redakteur)
Das Album findet Ihr auf www.cedifra.com
oder online:
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